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Schulklasse lernt die Klinik kennen

Die fünfte Klasse der Reutlinger Eduard-Spranger-Schule hat eine ganz besondere Verbindung zur Tübinger Kinderklinik. Die Schüler befassen sich intensiv mit dem Thema Krankheit.

Angefangen hat dieses große Interesse der Fünftklässler für die Klinik mit der schweren Erkrankung einer Freundin. Mit 10 Jahren war das Mädchen gestorben. Die Ärzte hatten nicht mehr helfen können. Die Schüler sprachen mit ihren Lehrern viel über schwere Erkrankungen, über das Krankenhaus und alles, was darin passiert.

Das Thema ließ sie nicht los, deshalb beschloss die Klasse, dass sie kranken Kindern helfen möchte. Wie? Das war schnell klar. Die Schüler schnappten sich Dosen, die ihnen ihre Lehrerin Maria Scigliano besorgt hatte und sammelten damit in der Reutlinger Innenstadt Spenden für unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder. „ Wir möchten, dass die Zeit für die Kinder im Krankenhaus nicht ganz so schlimm ist“, sagen die Fünftklässler. Gesammelt haben sie für diesen Wunsch 750 Euro, die sie jetzt mit ihren Lehrern Moritz Niethammer und Maria Scigliano an Philipp Nährig von unserer Stiftung übergaben.

Die Erzieherinnen der Klinik werden von dem Geld Spielzeug für die Spielzimmer kaufen. Eine von ihnen bedankte sich auch gleich persönlich bei den Schülern: Eva-Katharina Vöhringer, die Erzieherin, die auch die zehnjährige Freundin der Schüler kennengelernt hatte. Mit der Erzieherin ging es für die Klasse anschließend auf eine Führung durch das Haus. Den ganzen Vormittag lang schaute sie sich im Krankenhaus um. Die Schüler bekamen spannende Einblicke in die medizinische Notfallversorgung in einem Rettungswagen, durften bei einer Röntgenuntersuchung zuschauen und für die meisten das Highlight: Im Gipsraum konnten die Schüler sich einen echten Gips anlegen lassen.

Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich für die tolle Spende der Fünftklässer und freuen uns, dass wir ihnen diesen Einblick in die Kinderklinik ermöglichen konnten.

(Fotos: Julia Klebitz)

IBH unterstützt kranke Kinder mit einem Glücksrad 4.0

Seit mehr als 10 Jahren unterstützt die Ingenieurbüro Bernd Hölle GmbH (IBH) die Stiftung Hilfe für kranke Kinder in der Uni-Kinderklinik Tübingen. Zum Jubiläum seiner 25-jährigen Selbständigkeit hat sich Firmenchef Bernd Hölle nun eine ganz besondere Aktion einfallen lassen.

Im Rahmen der Industriewoche Baden-Württemberg konnten die Besucher im Technologiepark Tübingen-Reutlingen ein intelligentes Glücksrad ausprobieren und dabei Spenden für kranke Kinder oder Preise erspielen. Das Glücksrad 4.0, das mit einem Sensorsystem ausgestattet ist, zeigte jeden Gewinn live auf einem Tablet und über einen Stream im Internet an.

Insgesamt kamen so 2.500 Euro für die Kinderklinik zusammen. Bernd Hölle übergab die Spende jetzt an Sigrid Kochendörfer und Thomas Hassel von Hilfe für kranke Kinder. Mit dem Geld unterstützt Bernd Hölle das Projekt „KraKiaN – Kranke Kinder ans Netz“. Hierüber können die jungen Patienten Tablets und Notebooks in der Klinik ausleihen und über das Internet Kontakt zu ihrer Familie und ihren Freunden halten.

(Foto: Julia Zielke, IBH)

Konfirmanden aus Sulz am Eck spenden

Drei Konfirmanden-Jahrgänge aus der Wildberger Teilgemeinde Sulz am Eck haben die Kinderklinik besucht und eine Spende an unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder übergeben.

Die Konfirmanden hatten beschlossen, das Geld, das sie zu ihrem Konfirmationsfest bekommen, nicht selbst zu behalten, sondern zu spenden und so kranken Kindern in der Kinderklinik Tübingen zu helfen. 695 Euro hat die Gruppe jetzt an Philipp Nährig von unserer Stiftung übergeben. Die Spende geht in unseren Sozialfonds, mit dem wir Familien unterstützen, die durch die Erkrankung ihres Kindes in eine finanzielle Notlage geraten sind.

Im Anschluss an die Spendenübergabe haben sich die Konfirmanden noch die Kinderklinik angeschaut. Dr. Joel Niethammer hat ihnen die Arbeit der Kinderchirurgie erklärt und auch ein Abstecher in die Spielzimmer der Klinik stand auf dem Programm.

Im Namen der Patienten der Kinderklinik und ihrer Eltern bedanken wir uns herzlich für die Spende der Konfirmanden!

(Foto: Julia Klebitz)

Wäschbachhexen backen für den guten Zweck

Seit sechs Jahren schon unterstützen die Wäschbachhexen der Narrenzunft Nagold-Pfrondorf regelmäßig unsere Stiftung. Zwei der Mitglieder haben uns nun erneut in der Kinderklinik besucht.

Julian Gillich und Lars Schwikowski kamen mit einem Spendenscheck über 1.000 Euro für die Kinder in der Klinik und ihre Familien. Das Geld stammt aus dem Erlös einer originellen Aktion: Regelmäßig verkaufen die Hexen in Nagold-Pfrondorf selbstgebackenes Brot, Zwiebel- und andere Kuchen für den guten Zweck. In drei traditionellen Holzofen-Backhäusern backen die Vereinsmitglieder dann jeweils drei Tage lang durch und verarbeiten pro Wochenende eine Dreivierteltonne Mehl.

Wir sagen danke für das Engagement und diese tolle Idee!

(Foto: Philipp Nährig)

Kinder lernen den Umgang mit ihrem Diabetes

Vor jeder Mahlzeit müssen die Kinder ihre Kohlenhydrat-Einheiten (KE) berechnen, auch das Spritzen will gelernt sein und auf was muss man eigentlich beim Sport achten, wenn man Diabetes hat? Mit all diesen Fragen haben sich jetzt junge Patienten beim Aktionstag Diabetes in der Kinderklinik befasst. Unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder hat die Veranstaltung mitfinanziert.

„Diabetes – Ich pack´s“ steht in neongrüner Schrift auf Peters T-Shirt. Mit ihm sitzen drei andere Neun- bis Elfjährige am Tisch in der Lehrküche der Kinderklinik. Vor Ihnen stehen Lebensmittelwagen, Schüsseln und Müsliverpackungen. Diätassistentin Susann Herrlich hilft den Kindern dabei, sich ihr Frühstück zusammenzustellen. „Wieviel KE habt ihr zum Frühstück?“ Fragt sie in die Runde. „Drei“, „Vier“ – Die Kinder wissen Bescheid. Nur sicherheitshalber tragen sie einen Ausweis um den Hals, auf dem ihre persönlichen Werte aufgeschrieben sind. Haferflocken und Cornflakes schütten sie in ihre Schüsseln. Auf die Frage, was sie noch in ihr Frühstücksmüsli möchten, sagt Peter: „Chips“ und lacht. Chips gibt es nicht. Dafür aber für jeden ein paar Flocken gemahlene Schokolade – alles sauber abgewogen. Nur bei den Sonnenblumenkernen dürfen die Kinder zugreifen ohne auf Einheiten zu achten.

Während die Gruppe sich ausführlich mit dem Thema Ernährung befasst, geht es bei anderen um die richtige Insulin-Spritztechnik. Die Kinder bekommen allgemeine Dinge zum Blutzucker erklärt und auch über das Thema Sport und Schulausflüge spricht das Team der Diabetes-Ambulanz im Rahmen des Aktionstags mit den Schülern. „Viele der Kinder wechseln im neuen Schuljahr auf eine weiterführende Schule“, sagt Susann Herrlich. Da sei es wichtig, dass sie im Alltag selbstständig mit ihrer Krankheit umgehen können. „Viele werden das erste Mal in der Schule mittagessen und erst am Nachmittag nach Hause gehen“. Peter und die anderen aus der Gruppe nehmen die Tipps und Ratschläge der Diabetes-Experten beim Aktionstag gerne an. Vor allem sind sie stolz darauf, zeigen zu können, dass sie ihre Krankheit schon ziemlich gut im Griff haben.

Rund 2.500 Kinder unter 15 Jahren erkranken in Deutschland jährlich an Diabetes, das heißt, jedes 600. Kind ist betroffen – Tendenz steigend. Regelmäßige Blutzuckermessungen, vier bis sechs Insulininjektionen am Tag und eine diabetesgerechte Ernährung gehören zum Alltag. Das Team der Kinderklinik unterstützt die betroffenen Familien das ganze Jahr über im Umgang mit der Krankheit. Der Aktionstag aber ist für die Kinder ganz besonders wichtig. Deshalb unterstützen wir diese Veranstaltung unter anderem über die Finanzierung von Materialien und Essenszuschüsse.

(Foto: Julia Klebitz)

„Obärärzte“ nehmen Kindern die Angst vor dem Klinikbesuch

Erst wird Teddy gewogen, dann geht es zum Blutabnehmen, ins Labor, in die Apotheke und zum Schluss zum Zahnarzt. Mit der Teddyklinik im Tübinger Rathaus möchten Medizinstudierende der Uniklinik Tübingen Vorschulkindern spielerisch die Angst vor dem Arzt- oder Krankenhausbesuch nehmen. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir das Projekt über unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder unterstützen können.

Kurz nach halb neun heute Morgen melden sich die ersten Kindergartenkinder mit ihrem Plüschpatienten an der Infothek der Teddyklinik im Tübinger Rathaus an. Sie bekommen einen kleinen Pass, auf dem später die Stationen abgezeichnet werden. Aufgeregt warten die Kinder vor der noch verschlossenen Tür. „Mein Teddy ist gar nicht krank“, sagt ein kleiner Junge. „Er hat nur ein Aua am Kopf“. Vorsorglich hat er schon einmal ein Pflaster auf den Plüschkopf geklebt.

Gleich nachdem Oberbürgermeister Boris Palmer, Schirmherrin Prof. Ingeoborg Krägeloh-Mann, die Ärztliche Direktorin der Neuropädiatrie, und unser Vorstandsvorsitzender Thomas Hassel die Klinik offiziell eröffnet haben, erkunden die Teddyeltern die verschiedenen Stationen. Die Teddys werden gewogen und vermessen. Als eine „Obärärztin“ ihrem Plüschreh Blut abnimmt, presst eine kleine Teddymama vor Spannung die Lippen zusammen. „Jetzt piekst es kurz Teddy“, sagt die Teddyärztin  und schon läuft Blut, in diesem Fall Johannisbeersaft, aus der Teddyader. „Die Kinder wissen zwar, dass es kein echtes Blut ist und ihr Stofftier keine Schmerzen spürt, trotzdem fühlen sie mit. Sie verstehen schnell, dass es manchmal beim Arzt kurz wehtut, sehen in der Teddyklinik aber auch wofür das alles passiert“, erklärt eine der Studierenden, die sich in der Teddyklinik engagieren.

Für die Teddymama und ihr Plüschreh geht es anschließend ins Labor, wo das Blut analysiert wird. Auch ein Besuch in der Apotheke steht noch an. Dort gibt es einen Traubenzucker-Lolly.

Vier Tage lang ist die Klinik im Rathaus für Vorschulkinder geöffnet. Am Donnerstag (29. Juni) von 14 bis 17 Uhr und am Samstag (1. Juli) von 10 bis 16 Uhr können Kinder mit ihren kranken Plüschtieren auch ohne Anmeldung ins Foyer im Rathaus kommen.

(Foto: Julia Klebitz)

Zweitklässler schauen sich Kinderklinik an

Die Zweitklässler der Uhlandschule in Hirschau haben Geld für kranke Kinder in der Klinik gesammelt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und einer Mutter kamen sie jetzt ins Krankenhaus, um die Spende zu übergeben und sich dort umzuschauen.

Beim Einschulungscafé hatten die Schüler ihre Eltern um kleine Spenden für kranke Kinder gebeten. Insgesamt kamen dabei 200 Euro zusammen. Dieses Geld hat die engagierte Klasse jetzt bei einem Besuch in der Kinderklinik an Philipp Nährig von unserer Stiftung übergeben.

Bei einem Rundgang durch die Kinderklinik haben sich die Schüler u.a. die Liegendeinfahrt und einen Krankenwagen angeschaut. Sie haben die kinderchirurgische Ambulanz, einige Stationen und das große Spielzimmer der Klinik besucht. Den Spielzimmern kommt auch die Spende der Klasse zugute.

Wir bedanken uns herzlich bei der Klasse 2b der Uhlandschule für ihren tollen Einsatz!

(Foto: Julia Klebitz)

Kindersachenbasar und Spendenlauf für schwer kranke Kinder

Seit acht Jahren veranstaltet Sandra Vollmer aus Bronnweiler zweimal im Jahr einen Basar für Kinder- und Babysachen. Den Erlös aus dem Verkauf von Kaffee, Kuchen und Waffeln spendet sie seit 2015 an unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder.

Jetzt besuchte Sandra Vollmer mit ihrer Freundin und Mitorganisatorin des Basars, Corinna Schimanke, wieder die Kinderklinik und überreichte eine Spende für schwer kranke Kinder und ihre Familien: 464,15 Euro sind auf dem Basar im Mai zusammengekommen, womit Sandra Vollmer und ihre Unterstützer schon 2.528,51 Euro gespendet haben.

Diesmal besuchten die beiden die Kinderklinik aber nicht alleine, sondern brachten Ihre Bekannte Sabrina Stefanski mit. Frau Stefanski hatte die beiden beim diesjährigen Basar unterstützt und war dort auch mit einem eigenen Stand vertreten – und hatte kürzlich, auf Initiative einer Schülerin und gemeinsam mit deren Klassenlehrerin, an der Öschinger Filsenbergschule einen Spendenlauf organisiert. 18 Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse waren je mehr als 10 Kilometer für den guten Zweck gelaufen. Einen Teil der dabei gesammelten Spenden überreichte sie jetzt bei ihrem Besuch an Hilfe für kranke Kinder: 320 Euro, mit denen die Kinder PALUNA, den ambulanten Palliativdienst der Kinderklinik, unterstützen.

Herzlichen Dank!

Foto (v.l.n.r.): Corinna Schimanke, Sandra Vollmer und Sabrina Stefanski (Foto: Philipp Nährig)

Pasteurisiergerät für Muttermilch verhindert lebensgefährliche Infektion

Die Ansteckung mit dem Cytomegalovirus (CMV) kann für Frühgeborene tödlich enden. Übertragen wird es u.a. beim Stillen. Ein Tübinger Team hat ein Gerät entwickelt, dank dessen die Babys positiv getesteter Mütter dennoch mit Muttermilch ernährt werden können – und das, ohne dass durch die Behandlung der Milch wichtige Wachstumsfaktoren verloren gehen.

Die Muttermilch wird in einen Rundkolben aus Glas gefüllt, der wird in eine Halterung geklemmt, Deckel zu, Knopf drücken und den Rest erledigt das neue Kurzzeit-Pasteurisiergerät von selbst. Ein Vorgang, der in der täglichen Praxis für geschultes Personal auf der Station relativ einfach zu handhaben ist, möglicherweise aber für einige Frühgeborene lebensrettend sein kann.

Denn Frauen, die positiv auf das Cytomegalovirus (CMV), das zu den Herpes-Viren gehört, getestet wurden, können den Erreger über die Muttermilch an ihr Baby weitergeben. „Vor allem Frühgeborene können durch die Infektion schwer erkranken, auch Todesfälle kommen vor“, erklärt Dr. Rangmar Goelz, Leitender Oberarzt der Tübinger Neonatologie. Unter anderem beeinträchtige das Virus langfristig die geistige Entwicklung des Kindes. „Das Risiko betrifft bei uns etwa 50 Prozent der Frühgeborenen“, sagt Goelz.

Um die Infektion bei den Babys zu vermeiden, müssen sie mit Ersatznahrung ernährt werden oder eben mit pasteurisierter Muttermilch. „Die herkömmliche Pasteurisiermethode (63°C 30 min) eliminiert zwar vollständig CMV“, erklärt Goelz, „sie zerstört aber auch wichtige biologisch aktive Substanzen in der Milch, wie zum Beispiel Wachstumsfaktoren.“

Seit mehreren Jahren schon forschen Experten der Abteilung Neonatologie gemeinsam mit Kollegen des Instituts für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Tübingen zu diesem Thema. Zusammen mit dem Tübinger Medizintechniker Klaus Lauf haben sie ein spezielles Kurzzeit-Pasteurisiergerät für Muttermilch entwickelt. „Der Clou dieses Gerätes ist, dass damit die Muttermilch sehr schonend behandelt wird (5 sec, 62°C), das heißt, die Viren sind alle sicher inaktiviert, aber die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch bleiben erhalten“, erklärt Goelz.

Den Prototypen des Geräts hat das Team der Tübinger Neonatologie über mehrere Jahre getestet und weiterentwickelt. Seit ein paar Tagen steht jetzt ein neues Kurzzeit-Pasteurisiergerät auf der Neugeborenen-Intensivstation. Finanziert hat es unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder. Das Gerät kostet rund 30.000 Euro. Seit kurzem setzten nun auch andere Kliniken dieses spezielle Kurzzeit-Pasteurisiergerät ein, das in Tübingen entwickelt wurde.

Foto (v.l.n.r.): Klaus und Renate Lauf, Tanja Schumacher, Frank Strauss und Dr. Rangmar Goelz. (Foto: Julia Klebitz)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.