Zugunsten kranker Kinder auf Geschenke verzichtet

Fast schon Tradition: Familie Gehrig aus Waiblingen hat bereits zum dritten Mal zu Weihnachten auf Geschenke verzichtet, um stattdessen für kranke Kinder und ihre Familien in der Tübinger Kinderklinik zu spenden.

Initiiert hatte die Familienaktion Laura Gehrig: „Ich habe festgestellt, dass ich eigentlich alles habe, was ich brauche, und wollte ein Zeichen setzen gegen den übermäßigen Konsum rund um Weihnachten.“ Sie wolle lieber aufmerksam machen, was wirklich wichtig sei im Leben – Gesundheit, Familie, Freundschaft. So hat die junge Waiblingerin ihre Idee vor drei Jahren erklärt, in ihrer Familie dazu aufzurufen, sich zu Weihnachten nichts zu schenken und den Gegenwert jeweils an HILFE FÜR KRANKE KINDER zu spenden.

In diesem Jahr kamen 515 Euro zusammen – eine wirklich tolle Spende und eine große Geste! Herzlichen Dank an die gesamte Familie Gehrig, die sich so zuverlässig zu Weihnachten für den guten Zweck engagiert!

Das liebevoll gestaltete Spendenglas der Familie Gehrig war auch in diesem Jahr prall gefüllt. (Foto: privat)

Maklerverbund spendet für den guten Zweck

Die Fondskonzept AG, ein Maklerverbund aus Illertissen, lobt jährlich eine hohe Spendensumme aus. Dieses Jahr gingen dank Reiner Neu 1.000 Euro an HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Der Finanzberater Reiner Neu engagiert sich schon lange für die Tübinger Kinderklinik. „Ich finde toll, was HILFE FÜR KRANKE KINDER hier bewegt“, sagt er. Dieses Jahr hat er die Stiftung als förderwürdiges Projekt bei seiner Partnerfirma Fondskonzept eingereicht – und den Zuschlag erhalten. Gestern übergab er den symbolischen Spendenscheck über 1.000 Euro an Karoline Niethammer von HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Wir bedanken uns bei Reiner Neu für seinen Einsatz und bei der Fondskonzept AG für die tolle Spende!

Reiner Neu überbrachte die Spende der Fondskonzept AG an HILFE FÜR KRANKE KINDER. (Foto: Philipp Nährig)

Spende für schwerkranke Kinder und ihre Familien statt Kundengeschenke

Die Bernhard Wohlfarth GmbH hat dieses Jahr auf Kundengeschenke verzichtet und stattdessen an HILFE FÜR KRANKE KINDER gespendet. 

Der Pfullinger Elektrogroßhandel möchte mit der Spende über 1.500 Euro die notfallpsychologische Krisenintervention auf der Kinderintensivstation der Kinderklinik unterstützen.

HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt das Projekt bereits seit mehreren Jahren, indem Teile der Personalkosten aus Spenden finanziert werden. Die notfallpsychologische Begleitung ist insbesondere für Familien wichtig, deren Kinder lebensbedrohlich erkrankt sind oder die einen schweren Unfall hatten und über einen längeren Zeitraum intensivmedizinisch behandelt werden müssen: In dieser hochbelastenden Überforderungssituation geht es darum, die Emotionen der Eltern und Geschwisterkinder aufzunehmen und mit ihnen gemeinsam Strategien und Handlungsperspektiven zu entwickeln.

Wir bedanken uns herzlich – besonders im Namen der schwer kranken Kinder und ihrer Familien – für die großzügige Spende!

Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender von HILFE FÜR KRANKE KINDER, mit Kerstin Adler und Martin Olejniczak von der Bernhard Wohlfarth GmbH bei der Spendenübergabe vor der Tübinger Uni-Kinderklinik. (Foto: Philipp Nährig)

Weniger Pikse für Frühchen

Dank der großartigen Unterstützung von Dachtel hilft kranken Kindern e.V. konnten Geräte für die Neonatologie der Uni-Kinderklinik Tübingen angeschafft werden, die den Frühchen unangenehme Pikse ersparen.

Die sogenannten transkutanen Bilirubin-Messgeräte dienen dazu, den Bilirubin-Wert im Blut zu bestimmen. Dieser Wert gibt an, ob das Risiko einer Gelbsucht vorliegt – dies kann bei Früh- und Neugeborenen häufig vorkommen. Bisher mussten die kleinsten Patienten der Tübinger Kinderklinik dazu mehrfach täglich gepikst werden, um einen Tropfen Blut analysieren zu können. Mit den neuen Geräten erfolgt die Messung transkutan, also über die Haut. Eine riesige Erleichterung für die Frühchen!

Danke an den Verein Dachtel hilft kranken Kindern, der mit einer Spende über 9.234,40 Euro diese tolle Anschaffung ermöglicht hat!

Gisela Boller vom Verein Dachtel hilft kranken Kindern und Professor Christian Poets, Ärztlicher Direktor der Neonatologie in Tübingen. (Foto: Philipp Nährig)

Nikolausstrümpfe und Schoko-Weihnachtsmänner für die KinderklinikSockenstricker und Klett-Schokolade in der Kinderklinik

Die Internationale Sockenstrickervereinigung hat auch in diesem Jahr wieder aufgerufen, für die Kinder in der Tübinger Kinderklinik zu stricken – dieses können sich die kleinen Patienten über Nikolausstrümpfe freuen. Die Firma Klett hat Schoko-Nikoläuse gespendet.

Insgesamt 160 handgestrickte Strümpfe haben die Geschwister Zwerger an die Tübinger Kinderklinik gespendet, alle befüllt mit Schoko-Nikoläusen der Firma Klett Schokolade Nehren. „Die Idee ist wirklich bezaubernd – so können am Nikolaustag alle unsere kleinen Patienten bedacht werden“, freuen sich die Erzieherinnen Hella Scholz und Sabine Baumgärtner. Wegen der Corona-Einschränkungen kann auch in diesem Jahr der Nikolaus nicht persönlich zu den Kindern kommen, dank der tollen Unterstützung der Sockenstricker und der Firma Klett können die Kinder aber einen Gruß von ihm erhalten.

Wir sagen herzlich Danke für die schöne Idee, die fleißige Strickarbeit und die leckere Schokolade!

Christopher Klett, Henrike Zwerger und ihre beiden Brüder Frederic und Felix Zwerger übergaben Nikolausstrümpfe und Schoko-Weihnachtsmänner an die Erzieherinnen der Tübinger Kinderklinik. (Foto: Karoline Niethammer)

Digitales Drainage-System für die Kinderchirurgie

Die Tübinger Uni-Kinderklinik behandelt als Zentrum der Maximalversorgung viele kleine Patienten, die schon früh beispielsweise an der Speiseröhre oder der Lunge operiert werden müssen. Mit der Unterstützung von Dachtel hilft kranken Kindern e.V. konnte die Kinderchirurgie ein neues mobiles Thoraxdrainage-System einführen.

Die Abteilung Kinderchirurgie und Kinderurologie der Uniklinik Tübingen führt regelmäßig schon bei Säuglingen Brustkorb-Operationen durch. Besonders bei Eingriffen an der Lunge oder Tumoroperationen ist es wichtig, dass sich die Lunge möglichst schnell wieder voll entfalten kann. Dazu müssen in den ersten vier bis sieben Tagen nach der OP Wundsekret und Luft aus dem Brustkorb über Drainagen abgeleitet werden.

Mit der Unterstützung durch Dachtel hilft kranken Kindern e.V. und HILFE FÜR KRANKE KINDER konnte die Abteilung ein modernes, digitales und mobiles Thoraxdrainage-System einführen, das die Behandlung der kleinen Patienten deutlich verbessert. „Das neue System bietet gleich mehrere Vorteile – beispielsweise das genaue Monitoring der Drainageverluste“, erläutert Dr. Hans-Joachim Kirschner, Leitender Oberarzt der Abteilung Kinderchirurgie und Kinderurologie der Uniklinik Tübingen. Die neuen Drainage-Geräte registrieren elektronisch und millilitergenau, in welcher Zeit wie viel Flüssigkeit abging und ermöglichen den Fachkräften damit, den Heilungsprozess äußerst präzise beobachten und begleiten zu können.

Zudem kann man bei den neuen Geräten die Sogwirkung nahezu stufenlos regulieren und damit für jeden kleinen Patienten – auch Neugeborene und sogar Frühchen – optimal individuell einstellen. Wenn die Eltern mit ihrem Kind einen Spaziergang machen möchten oder wenn eine Untersuchung in einem anderen Raum ansteht, können die mobilen Geräte dank Akku auch mitgenommen werden.

Das neue Thoraxdrainage-System hat sich bei den Ärzten, den Pflegekräften und den Patienten so gut bewährt, dass HILFE FÜR KRANKE KINDER und Dachtel hilft kranken Kindern e.V. mittlerweile insgesamt vier Geräte finanziert haben, mit deren Hilfe der hohe Bedarf in der Kinderklinik gut abgedeckt werden kann.

Die neuen Drainage-Geräte sind mobil und individuell auf die Patienten einstellbar – vom Frühchen bis zum Jugendlichen. (Foto: Karoline Niethammer)

Narrenzunft sammelt für kranke Kinder

Die Narrenzunft Wolfenhausen hat für den guten Zweck gesammelt – aber nicht irgendetwas, sondern Kronkorken: insgesamt konnte der 1. Vorsitzende des Narrenvereins Ludwig Broß mit dem Ideengeber für die Aktion, Gebhard Schüz, jetzt 200 Euro an Hilfe für kranke Kinder übergeben.

Ganze 660 Kilogramm der „Bierdeckele“ haben die Narren gesammelt. Die Idee dazu hatte Gebhard Schüz: „Die Kronkorken landen sonst im Müll, da kann man sie doch besser für einen guten Zweck nutzen.“ Dass so viele Kronkorken zusammenkommen würden, hat die beiden Initiatoren selbst überrascht. Das Schöne an der Aktion sei dabeigewesen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Der Erlös für die Kornkorken lag bei 186.80 Euro, die Narrenzunft Wolfenhausen hat den Betrag dann aufgerundet.

Wir bedanken uns für diesen enormen Aufwand und die schöne Spende!

Ludwig Broß (links) von der Narrenzunft Wolfenhausen und Ideengeber Gebhard Schüz bei der symbolischen Spendenübergabe. (Foto: Philipp Nährig)

Die Kinderchirurgie erhält ein eigenes Gerät zur Nervenüberwachung bei Operationen

Dank der „ProCent“-Aktion der Daimler AG konnte für die Abteilung für Kinderchirurgie und Kinderurologie der Tübinger Uni-Kinderklinik einen sogenannten NerveMonitor angeschafft werden. Das Gerät überwacht die Nerven während Operationen.

„Bei Kindern sind viele Nerven haardünn und kaum zu erkennen“, erklärt Professor Steven Warmann. „Insbesondere bei nervennahen Tumor-Operationen ist es daher unerlässlich, diese Nerven zu überwachen, um Verletzungen zu vermeiden.“ Bislang hatte die kinderchirurgische Abteilung kein eigenes dafür erforderliches Neuromonitoring-Gerät. „Seit einigen Jahren steigt die Zahl der Tumor-Operationen stetig an. Seit geraumer Zeit ist die Kinderchirurgie der Uni-Kinderklinik Tübingen als Referenzzentrum für Tumor-Operationen bei der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) gelistet. In den letzten Jahren hat sich die Abteilung als führendes Zentrum für Tumorchirurgie bei Kindern in Deutschland etabliert.“

Mittlerweile kämen betroffene Kinder aus der ganzen Republik zur Operation nach Tübingen und die Anzahl entsprechender Tumor-Operationen habe relevant zugenommen. „Diese Entwicklung wird auch absehbar so weitergehen“, so Warmann weiter. „Da wir bisher nicht unabhängig über ein Neuromonitoring-Gerät verfügen konnten, kam es mitunter vor, dass wir Operationen verschieben mussten. Für die Kinder ist das auch deswegen problematisch, da für die Operationen in der Regel im Rahmen des Behandlungsplans nur jeweils ein enges Zeitfenster zur Verfügung steht und eine Verschiebung des Eingriffs möglicherweise enorme Folgen für den Ablauf der Behandlung hat.“

Dass die Kinderchirurgie nun dank der Spendenaktion der Daimler AG ein eigenes Gerät zur Nervenüberwachung besitzt, erleichtere die Arbeit ungemein, so Warmann.Die Daimler-Aktion ruft alle Mitarbeitenden dazu auf, Cent-Beträge ihrer Gehaltsabrechnung zu spenden. Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf diesem Weg die Kinderchirurgie in der Tübinger Uni-Klinik unterstützt haben und der Abteilung das Gerät zur Nervenüberwachung ermöglicht haben! Die Kosten für das Gerät beliefen sich auf rund 9.500 Euro.

Professor Dr. Steven Warmann (Mitte) bedankte sich bei den Daimler-Mitarbeitern für die tolle Spende. (Foto: Karoline Niethammer)

Kommunionkinder spenden für PALUNA

Das Team von PALUNA nahm die Spende der Kommunionkinder aus Haigerloch in der Tübinger Kinderklinik entgegen. (Foto: Karoline Niethammer)

„Denen helfen, die weniger Glück haben“ wollten die Kommunionskinder der katholischen Kernstadt-Gemeinde Haigerloch und spendeten einen Teil ihres Kommunionsgeldes an das Palliativ-Team der Tübinger Uni-Kinderklinik PALUNA.

Stellvertretend für die Kommunionsgruppe besuchten drei Mädchen mit ihren Müttern die Kinderklinik, um ihre Spenden an das PALUNA-Team zu übergeben. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre drängendsten Fragen zu stellen: „Warum kann man manche Kinder nicht wieder gesund machen? Sind die Kinder seit ihrer Geburt krank oder werden sie erst später so schwer krank?“ Das Kinder-Palliativteam beantwortete alle Fragen und erzählte aus dem Alltag von PALUNA. „Wir begleiten das Leben der Kinder und ihrer Familien bei ihnen zuhause und helfen den Kindern, eine möglichst angenehme Zeit zu haben. Manche Familien begleiten wir dabei viele Jahre lang“, erklärte beispielsweise die Ärztliche Leiterin des Palliativteams, Dr. Astrid Kimmig.

Die Kommunionskinder aus Haigerloch haben sich gemeinsam entschieden, einen Teil ihrer Geldgeschenke für schwer erkrankte Kinder zu spenden und übergaben 405 Euro an das PALUNA-Team. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese tolle Unterstützung!

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.