DegerEnergie spendet für kranke Kinder: Wenn aus Dankbarkeit Hilfe wird

Die Firma DegerEnergie GmbH & Co. KG aus Horb am Neckar hat 3.000 Euro für kranke Kinder und ihre Familien gespendet – dahinter steckt ein sehr persönliches Schicksal.

Familie Korkmaz hat schon einige Wochen in der Tübinger Kinderklinik verbracht – ihr jüngster Sohn musste wenige Wochen nach seiner Geburt operiert werden und befand sich danach in stationärer Behandlung. Diese Wochen waren anstrengend für die ganze Familie: „Ich habe jede Nacht bei Emir verbracht, tagsüber musste ich mich aber auch um die beiden großen Brüder zuhause kümmern“, erzählt Emirs Mutter Ömür. Heute ist der kleine Patient viereinhalb Jahre alt, kerngesund und der Wirbelwind in der Familie – „Er hält uns alle auf Trab“, lacht sein großer Bruder Mert.

Aus Dankbarkeit für die Genesung ihres Sohnes und die Betreuung während der Zeit in der Klinik hat die ganze Familie sich nun dazu entschieden, unsere Stiftung mit 3.000 Euro zu unterstützen. „Wir helfen und spenden gerne – jetzt wollten wir uns bei der Kinderklinik bedanken“, erläutert Vater Hünkar Korkmaz.

Die Familie ist Inhaber der Firma DegerEnergie, die weltweit in der Solarbranche tätig ist: sie entwickeln Module, die sich immer in Richtung der Sonne drehen, um eine größtmögliche Energiegewinnung zu erzielen.

Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung bei DegerEnergie und Familie Korkmaz!

Die Firma DegerEnergie ist auf nachhaltige Solartechnik spezialisiert. Das Familienunternehmen spendete nun 3.000 Euro an Hilfe für kranke Kinder. (Foto: privat)

Krebsforschungspreis für Patrick Schlegel

Der Tübinger Kinderarzt Dr. Patrick Schlegel erhält den Württembergischen Krebspreis der Dres. Bayer Stiftung. Der Preis ist in diesem Jahr mit 20.000 Euro dotiert, die in das geförderte Forschungsprojekt fließen.

Schlegel forscht an der Tübinger Kinderklinik gemeinsam mit seinem Team an einem Adapter-CAR-T-Zell-System. CAR-T-Zellen werden derzeit erfolgreich in der Behandlung von Leukämien eingesetzt. CAR-T-Zellen sind genetisch veränderte Immunzellen, die Oberflächenmoleküle auf Tumorzellen erkennen und diese spezifisch eliminieren können. Das in Tübingen mitentwickelte Adapter-CAR-System dient als Grundlage, die Therapie mit CAR-T-Zellen auf ein neues Niveau zu heben. Im Adapter-CAR-System bestehen die Vorteile, dass das System an- und abgeschaltet werden kann, es gegen mehrere Antigene gleichzeitig gerichtet werden kann und hierdurch der Tumor weniger Möglichkeiten findet, sich dieser Therapie zu entziehen. Hierdurch könnte die Immuntherapie gegen bösartige Krebserkrankungen sicherer und effektiver werden als bisher und auch bei soliden Tumorerkrankungen erfolgreich zum Einsatz kommen. Das Forschungsteam um Schlegel hat zum Ziel, die Immuntherapie gegen Tumorerkrankungen grundlegend zu verbessern und dabei die schweren Nebenwirkungen durch Chemo- und Bestrahlungstherapie zu verringern.

Der Württembergische Krebspreis der Dres. Bayer Stiftung fördert gezielt junge Ärzte aus Württemberg, die auf dem Gebiet der Krebsforschung tätig sind (www.dres-bayer-stiftung.de).

Unsere Stiftung hat die Gruppe um Patrick Schlegel bereits 2017 mit einer Startup-Förderung unterstützt. Wir gratulieren Patrick Schlegel für die tolle Auszeichnung!

Patrick Schlegel hat vielversprechende Ergebnisse in der Krebsforschung erzielt. (Foto: Thomas Hassel)

High-Flow-Atemunterstützung für Frühgeborene

Auf den Intensivstationen der Neonatologie der Tübinger Kinderklinik werden kranke Neu- und Frühgeborene betreut. Im Verlauf der Behandlung müssen die Frühgeborenen mit verschiedenen Methoden in ihrer Atmung unterstützt werden.

Ein besonders schonendes, aber dennoch effektives Verfahren bietet die so genannte High-Flow-Therapie. Sie ist für die Kinder weniger belastend und schränkt sie weniger ein, da auf Atemmasken verzichtet werden kann. Über Nasenkanülen wird den Kindern über kleine, dünne Sonden Sauerstoff oder ein Luft-Sauerstoffgemisch, präzise erwärmt und befeuchtet, verabreicht. Für die sehr kleinen Frühgeborenen sind „normale“ Geräte zu leistungsstark, sie benötigen spezielle Ausführungen.

Die Kosten für zwei dringend benötigte zusätzliche Therapie-Einheiten betrugen rund 7.000,- Euro, für die der Abteilung keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung standen. Dank der Unterstützung durch das Weisse Ballett e.V., ein Charity Netzwerk aus Aidlingen, konnten die beiden Geräte nun doch angeschafft werden. Die restliche Summe steuerten unsere langjährigen Unterstützerin Gisela Boller und ihr Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. bei.

Herzlichen Dank für dieses großartige Engagement!

v.l.n.r.: Cingi Karayel, Schriftführer Weisses Ballett e.V., Gisela Boller, Vorsitzende Dachtel hilft kranken Kindern e.V., Philipp Nährig, Hilfe für kranke Kinder sowie Dr. Laila Lorenz und Dr. Rangmar Goelz von der Neonatologie (Foto: Arnd Röhm)

NewLifeBox Monitor für Maskenbeatmungs-Training

Die Tübinger Neonatologie ist eines der größten Perinatalzentren Deutschlands und bietet gemeinsam mit der Frauenklinik eine engagierte und familienzentrierte Betreuung gesunder und kranker Neugeborener und ihrer Eltern.

Ungefähr zehn Prozent der Neu- und Frühgeborenen benötigen direkt nach der Geburt, oftmals noch im Kreißsaal, Unterstützung bei der Atmung, da diese nicht einsetzt oder die Neugeborenen eine deutlich zu niedrige Herzfrequenz haben. Die dann notwendige, unterstützende Beatmung mit einer Maske ist allerdings nicht einfach und bedeutet für die behandelnden Ärzte jedes Mal eine Herausforderung – aktuelle internationale Studien zeigen, dass aufgrund schlecht sitzender Beatmungsmasken bis zu 50% der verabreichten Luft nicht beim Kind ankommen.

Um das Team der Neonatologie noch besser in der Maskenbeatmung von Neu- und Frühgeborenen zu schulen, konnte nun ein Monitor angeschafft werden, der die Position der Beatmungsmaske messen kann und darauf hinweist, wenn diese nicht richtig sitzt. Simultan zeichnet der Monitor die Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz der kleinen Patienten auf sowie – mittels Videomonitoring – die gesamte Erstversorgung. So kann das während des Trainings entstandene Videomaterial im Nachhinein zusätzlich zu Lehr-Zwecken genutzt werden.

Der Monitor kostet inklusive Zubehör knapp 17.000 Euro – eine Summe, die die Neonatologie nicht komplett aufbringen konnte. Dass das Gerät dennoch angeschafft werden konnte, verdankt die Klinik dem Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. und seiner Vorsitzenden Gisela Boller. Unterstützt wird sie neben vielen anderen von Zauberkünstler Arnd Röhm, der bei seinen Zauberevents Spenden für die Kinderklinik sammelt und von Gudrun Lutz, die seit vielen Jahren Volksmusikkonzerte organisiert, bei denen ebenfalls Spenden gesammelt werden.

v.l.n.r.: Arnd Röhm, Dr. Rangmar Goelz, Gisela Boller und Gudrun Lutz (Foto: Philipp Nährig)

Golfen für kranke Kinder und ihre Familien

Mehr als 2.000 Euro kamen beim fast schon traditionellen Benefiz-Golfturnier der Zentren für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Tübingen und Göppingen für die Kinderklinik zusammen.

Bereits zum vierten Mal haben die Geschäftsleitungen der beiden Zentren zum großen Golfturnier zugunsten unserer Stiftung eingeladen: Freunde und Förderer der ZAR sowie niedergelassene Ärzte und Mitarbeiter des Universitätsklinikums konnten beim Golfclub Schloss Kressbach in Tübingen ihr Können unter Beweis stellen. Für weniger geübte Spieler gab es einen professionell angeleiteten Schnupperkurs.

Beim abschließenden Dinner im Golfclub nutzten viele der Gäste die Möglichkeit, unsere Stiftung mit einer Spende zu unterstützen. Die Geschäftsleitungen der ZAR Tübingen und der ZAR Göppingen beteiligten sich ebenfalls mit einer Spende, so dass am Ende 2.340,09 Euro für Hilfsprojekte an der Kinderklinik zusammenkamen. Insgesamt konnten über das Golfturnier schon über 8.000 Euro für schwer kranke Kinder und ihre Familien gesammelt werden.

Vielen Dank für diese tolle Unterstützung!

v.l.n.r.: Daniel Jung, Regionaldirektor ZAR, Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender von Hilfe für kranke Kinder und Robin Schippel, Kaufmännischer Leiter ZAR Tübingen. (Foto: Philipp Nährig)

Ein besonderer Spendenlauf für unsere Patienten

Elf Tage, mehr als 400 Kilometer, fast 10.000 Höhenmeter. Das ist die Bilanz eines ganz besonderen Spendenlaufes: Horst Bloemsaat ist für unsere Stiftung von Deckenpfronn bei Stuttgart bis nach Forbach in den südlichen Schwarzwald gelaufen.

Der passionierte Crossläufer hat sich bereits zum zweiten Mal für die Kinderklinik auf den Weg gemacht. „Es war trotz Verletzungen und phasenweiser Schmerzen wunderschön und hat unglaublich viel Spaß gemacht“, ist Bloemsaat begeistert. Ganz besonders beeindruckt haben ihn die vielen intensiven Begegnungen mit Menschen, die ihn und seine Aktion unterstützt haben. In Restaurants und Gasthäusern, aber auch von Privatpersonen, denen er unterwegs begegnete, wurde er oft zum Essen eingeladen. „Meistens habe ich gleich noch eine Spende zugesteckt bekommen.“ Übernachtet hat er während der Reise im Zelt, in Pensionen oder bei Anwohnern, die ihn unterstützen wollten. „Am Ende zählten für mich die Begegnungen und die Menschen mehr als die gelaufenen Kilometer“, sagt Bloemsaat. Insgesamt 362 Euro sind bei der Aktion zusammengekommen. Detaillierte Informationen zur Route und der Aktion hat der Sportler auf www.kinderspendenlauf.de veröffentlicht.

Wir bedanken uns bei Horst Bloemsaat für diesen abenteuerlichen Einsatz und natürlich bei allen Unterstützern und Weggefährten!

Horst Bloemsaat am Rheinfall an Tag 4 seines Spendenlaufes. (Foto: Horst Bloemsaat)

Gymnasiasten verzichten für den guten Zweck auf Geschenke

Die Schüler der achten Klasse des Gymnasiums Haigerloch verzichteten diese Weihnachten zugunsten kranker Kinder und ihrer Familien auf ihre Wichtelgeschenke.

Pro Kopf spendeten die Schüler fünf Euro und sammelten so 120 Euro, die sie jetzt bei einem Besuch in der Kinderklinik an unsere Stiftung übergaben. „Ich bin wirklich stolz auf Euch, so etwas ist in Eurem Alter nicht selbstverständlich“, betonte Klassenlehrerin Sabrina Langenbach sichtlich gerührt. „Ich habe eine persönliche Verbindung zur Tübinger Kinderklinik, deshalb haben mein Mann und ich den Betrag der Schüler verdoppelt.“

Auf dem Weg zu ihrem Klinikbesuch überraschte zudem der Busfahrer die Achtklässler noch mit einer spontanen Spende über 10 Euro. Insgesamt konnten die Gymnasiasten also 250 Euro für kranke Kinder und ihre Familien überreichen. „Das machen wir nächstes Jahr wieder“, waren sie sich einig.

Wir bedanken uns für die schöne Unterstützung und für die spontane Ermutigung der Schülerinnen und Schüler!

Die achte Klasse des Gymnasiums Haigerloch besuchte die Tübinger Kinderklinik. (Foto: Karoline Niethammer)

Hexen backen für Kinder

Die Wäschbachhexen der Narrenzunft Nagold-Pfrondorf sammeln 1.000 Euro für Hilfe für kranke Kinder bei einer großen Backaktion.

Bereits zum achten Mal organisierten die Hexen das närrische Backen: drei Tage, drei traditionelle Holzofen-Backhäuschen und eine dreiviertel Tonne Mehl – das sind die Zutaten für die erfolgreiche Spendenaktion, bei der die Vereinsmitglieder der Narrenzunft Brot, herzhafte und süße Kuchen backen und verkaufen. Alles für den guten Zweck: Ganze 1.000 Euro Erlös kamen in diesem Jahr für unsere Stiftung zusammen.

Wir bedanken uns für die treue Unterstützung und die fleißigen Bäcker der Wäschbachhexen!

Jeanette Haizmann, Marco Miksch und Sara Schütz (von links). Foto: Philipp Nährig

Kinder malen für Kinder

Die Spendenaktion bei der Tauffeier für den kleinen Noa Filipovic brachte 500 Euro für kranke Kinder und ihre Familien.

Eine wirklich schöne Idee hatte Drazan Filipovic: Er nutzte die Tauffeier seines kleinen Sohnes für den guten Zweck. Hierfür forderte er alle Kinder aus der Verwandtschaft auf, ihre künstlerische Ader auszuleben und eigens besorgte Leinwände zu bemalen. Diese Kunstwerke wurden bei der Feier dann zum Verkauf angeboten. Der gastgebende Wirt war so angetan von der Aktion und den Gemälden, dass er alle für zusammen 100 Euro aufkaufte und nun in seinem Restaurant aufhängen möchte. Weitere 400 Euro sammelte die Familie in einer Spendenkasse – insgesamt kamen so ganze 500 Euro und 20 Schweizer Franken zusammen.

„Kinder sind das Größte auf der Welt, ich möchte einfach denen helfen, die weniger Glück haben als wir“, begründet Filipovic sein Engagement. Seit einiger Zeit ist er in der Tübinger Kinderklinik als Ehrenamtlicher tätig. „Mein Ziel ist es, mich künftig noch mehr für Kinder einzusetzen.“

Herzlichen Dank an Drazan Filipovic und seine ganze Familie, die kleinen Künstler und ihre Mäzene für diese schöne Spendenaktion!

Die kleinen Künstler haben die Kinderklinik zur Spendenübergabe besucht. (Foto: Philipp Nährig)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.