Autor: Philipp Nährig

250 handgestrickte Adventskalender für schwer kranke Kinder

Auch dieses Jahr hat die Internationale Sockenstrickervereinigung e.V. ihre Ortsgruppen dazu aufgerufen, kleine Söckchen für Adventskalender zu stricken und an die Kinderklinik zu spenden. Das Ergebnis ist wieder beeindruckend.

Die Zahlen sprechen für sich: Insgesamt strickten rund 100 Freiwillige 6.000 Socken, was ungefähr 30.000 Minuten oder 500 Stunden Strickarbeit entspricht. Herausgekommen sind 250 handgestrickte Söckchen-Adventskalender, die Henrike Zwerger, Präsidentin des Sockenstrickervereins, den Erzieherinnen der Kinderklinik überreichte. Begleitet haben sie dabei ihre beiden Brüder Felix und Frederic Zwerger – die Geschwister führen die TUTTO Wolfgang Zwerger GmbH in Hechingen, das Familienunternehmen aus Hechingen stellt Strickwolle her.

„Wir haben Söckchen aus der Schweiz, aus Österreich und sogar aus Finnland bekommen. Ein Paket aus Kanada ist momentan noch unterwegs“, freut sich Henrike Zwerger über die tolle Resonanz auf ihren Aufruf.

Bereits zum zweiten Mal bat sie ihre Ortsverbände, kleine Söckchen zu stricken, die dann in der Zentrale in Hechingen zu Adventskalendern zusammengesetzt wurden – jeder einzelne von Hand befüllt und an Bändern festgeklammert. „Etwa zehn Leute haben zwei volle Tage gebastelt“, erzählt Zwerger. Herausgekommen sind insgesamt 250 Adventskalender, die die Erzieherinnen der Kinderklinik an schwer kranke Kinder weitergeben können. „Diese Kalender sind so schön, unsere Kinder freuen sich riesig darüber“, so Sabine Baumgärtner vom Erzieherteam.

An der Spende beteiligt haben sich außerdem das Textil-Versandhaus Butinette, welches Samtbänder und Anhänger gespendet hat, sowie die Firma Schoko Klett aus Nehren, die Schokoladen-Nikoläuse spendete.

Wir bedanken uns herzlich für diese schöne Aktion bei der Sockenstrickervereinigung und bei allen fleißigen Strickerinnen und Strickern!

v.l.n.r.: Sabine Baumgärtner, Philipp Nährig, Henrike Zwerger, Felix Zwerger, Frederic Zwerger, Hella Scholz. (Foto: Karoline Niethammer)

Ein heldenhafter Tag in der Kinderklinik

Der Verein Helden für Herzen und die Cosplayers United for Charity haben gemeinsam für unser Comiczeichnen-Projekt gesammelt. Jetzt überreichten sie 250 Euro an Hilfe für kranke Kinder – und bescherten den Patienten im Spielzimmer einen tollen Nachmittag.

Einmal mit richtigen Helden spielen und fragen, was man schon immer wissen wollte: In der vergangenen Woche bekamen einige der Patienten im Spielzimmer die Gelegenheit dazu. Spiderman (Alexander Schrott), ein Jedi-Ritter (Sven Huber) und Cinderella (Dagmar Schwan) nutzten die Spendenübergabe zugunsten unseres Comiczeichnen-Projekts und nahmen sich viel Zeit für die kleinen Patienten – mit Kinderschminken, spielerischen Lichtschwert-Kämpfen und „Expertengesprächen“ über Comics.

Unter dem Dach von Helden für Herzen e.V. haben sich Comic- und Cosplay-Liebhaber aus ganz Deutschland vernetzt mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche mit schweren Erkrankungen oder Behinderungen zu unterstützen. „Wir wollen magische Momente schaffen“, sagt Dagmar Schwan, Eventplanerin und Institutsbetreuerin des Vereins. „Dass wir in die Tübinger Kinderklinik kommen dürfen, bedeutet uns viel. Die Kinder sind wirklich toll – wir hatten viel Spaß.“

Die Idee, an unsere Stiftung zu spenden, kam über das Comiczeichnen-Projekt: „Wir sind die Comichelden, die die kleinen Patienten beim Zeichnen inspirieren. Daher haben wir uns auch für dieses Projekt entschieden“, erklärt Dagmar Schwan. Auch Comiczeichner Haimo Kinzler war bei der Aktion im Spielzimmer dabei und bedankte sich für die Unterstützung des Projekts.

Wir bedanken uns für die tolle Spende und den wirklich schönen Nachmittag, der den Kindern bestimmt lange in Erinnerung bleiben wird!

Dagmar Schwan (rechts) vom Helden für Herzen e.V. besuchte gemeinsam mit ihren beiden Kollegen die Kinderklinik. (Foto: Philipp Nährig)

Spendenaktion bei der Württembergischen Versicherung

Schon als Neunjähriger hatte Thomas Häussler gemeinsam mit einem Freund in der Tübinger Neckargasse Trompete gespielt und dabei Spenden für die Kinderklinik gesammelt.

Jetzt nahm er in seiner Funktion als Geschäftsführer des Neckartenzlinger Vorsorgecenters Neckar-Alb der Württembergischen Versicherung den Tag der offenen Tür zum Anlass, erneut kranke Kinder und ihre Familien zu unterstützen.

Im Rahmen des Neckartenzlinger Mühlenfests hatte seine Geschäftsstelle ihre Pforten geöffnet und informierte über ihre Angebote. Um auch den Kindern der Besucher etwas zu bieten, hatte Herr Häussler ein Kinderschmink-Angebot und eine Popcorn-Maschine organisiert. Dabei bat er die Familien um eine kleine Spende zugunsten der Kinderklinik. 115 Euro kamen dabei zusammen, die Herr Häussler gerne auf 500 Euro aufrundete und jetzt in der Kinderklinik an Hilfe für kranke Kinder überreichte: „Als kleiner Junge war ich selbst immer mal wieder Patient in der Kinderklinik. Jetzt war es mir ein großes Anliegen, die tolle Arbeit, die hier geleistet wird, wieder zu unterstützen.“

Thomas Häussler vom Vorsorgecenter Neckar-Alb der Württembergischen Versicherung (Foto: Philipp Nährig)

„Mal was anderes machen“

Wir freuen uns über die Spende von Sasan Bahreini – er hat anlässlich seines Geburtstages um Spenden statt Geschenke gebeten und so 200 Euro für kranke Kinder und ihre Familien gesammelt.

„Mir und meiner Familie geht es gut, da wollte ich einfach mal was anderes zu meinem Geburtstag machen – und anderen helfen, die weniger Glück haben“, sagt er. Deshalb bat er seine Geburtstagsgäste um Spenden statt Geschenke. „Ich wollte einer Organisation helfen, die hier vor Ort etwas tut und meine Spende möglichst unmittelbar weitergibt.“ Bei einem Besuch in der Kinderklinik übergab Sasan Bahreini die Spende persönlich an Hilfe für kranke Kinder.

Wir bedanken uns für das Vertrauen und die schöne Spende!

Sasan Bahreini brachte die Spende persönlich in der Kinderklinik vorbei. (Foto: Karoline Niethammer)

DegerEnergie spendet für kranke Kinder: Wenn aus Dankbarkeit Hilfe wird

Die Firma DegerEnergie GmbH & Co. KG aus Horb am Neckar hat 3.000 Euro für kranke Kinder und ihre Familien gespendet – dahinter steckt ein sehr persönliches Schicksal.

Familie Korkmaz hat schon einige Wochen in der Tübinger Kinderklinik verbracht – ihr jüngster Sohn musste wenige Wochen nach seiner Geburt operiert werden und befand sich danach in stationärer Behandlung. Diese Wochen waren anstrengend für die ganze Familie: „Ich habe jede Nacht bei Emir verbracht, tagsüber musste ich mich aber auch um die beiden großen Brüder zuhause kümmern“, erzählt Emirs Mutter Ömür. Heute ist der kleine Patient viereinhalb Jahre alt, kerngesund und der Wirbelwind in der Familie – „Er hält uns alle auf Trab“, lacht sein großer Bruder Mert.

Aus Dankbarkeit für die Genesung ihres Sohnes und die Betreuung während der Zeit in der Klinik hat die ganze Familie sich nun dazu entschieden, unsere Stiftung mit 3.000 Euro zu unterstützen. „Wir helfen und spenden gerne – jetzt wollten wir uns bei der Kinderklinik bedanken“, erläutert Vater Hünkar Korkmaz.

Die Familie ist Inhaber der Firma DegerEnergie, die weltweit in der Solarbranche tätig ist: sie entwickeln Module, die sich immer in Richtung der Sonne drehen, um eine größtmögliche Energiegewinnung zu erzielen.

Wir bedanken uns für die tolle Unterstützung bei DegerEnergie und Familie Korkmaz!

Die Firma DegerEnergie ist auf nachhaltige Solartechnik spezialisiert. Das Familienunternehmen spendete nun 3.000 Euro an Hilfe für kranke Kinder. (Foto: privat)

Krebsforschungspreis für Patrick Schlegel

Der Tübinger Kinderarzt Dr. Patrick Schlegel erhält den Württembergischen Krebspreis der Dres. Bayer Stiftung. Der Preis ist in diesem Jahr mit 20.000 Euro dotiert, die in das geförderte Forschungsprojekt fließen.

Schlegel forscht an der Tübinger Kinderklinik gemeinsam mit seinem Team an einem Adapter-CAR-T-Zell-System. CAR-T-Zellen werden derzeit erfolgreich in der Behandlung von Leukämien eingesetzt. CAR-T-Zellen sind genetisch veränderte Immunzellen, die Oberflächenmoleküle auf Tumorzellen erkennen und diese spezifisch eliminieren können. Das in Tübingen mitentwickelte Adapter-CAR-System dient als Grundlage, die Therapie mit CAR-T-Zellen auf ein neues Niveau zu heben. Im Adapter-CAR-System bestehen die Vorteile, dass das System an- und abgeschaltet werden kann, es gegen mehrere Antigene gleichzeitig gerichtet werden kann und hierdurch der Tumor weniger Möglichkeiten findet, sich dieser Therapie zu entziehen. Hierdurch könnte die Immuntherapie gegen bösartige Krebserkrankungen sicherer und effektiver werden als bisher und auch bei soliden Tumorerkrankungen erfolgreich zum Einsatz kommen. Das Forschungsteam um Schlegel hat zum Ziel, die Immuntherapie gegen Tumorerkrankungen grundlegend zu verbessern und dabei die schweren Nebenwirkungen durch Chemo- und Bestrahlungstherapie zu verringern.

Der Württembergische Krebspreis der Dres. Bayer Stiftung fördert gezielt junge Ärzte aus Württemberg, die auf dem Gebiet der Krebsforschung tätig sind (www.dres-bayer-stiftung.de).

Unsere Stiftung hat die Gruppe um Patrick Schlegel bereits 2017 mit einer Startup-Förderung unterstützt. Wir gratulieren Patrick Schlegel für die tolle Auszeichnung!

Patrick Schlegel hat vielversprechende Ergebnisse in der Krebsforschung erzielt. (Foto: Thomas Hassel)

High-Flow-Atemunterstützung für Frühgeborene

Auf den Intensivstationen der Neonatologie der Tübinger Kinderklinik werden kranke Neu- und Frühgeborene betreut. Im Verlauf der Behandlung müssen die Frühgeborenen mit verschiedenen Methoden in ihrer Atmung unterstützt werden.

Ein besonders schonendes, aber dennoch effektives Verfahren bietet die so genannte High-Flow-Therapie. Sie ist für die Kinder weniger belastend und schränkt sie weniger ein, da auf Atemmasken verzichtet werden kann. Über Nasenkanülen wird den Kindern über kleine, dünne Sonden Sauerstoff oder ein Luft-Sauerstoffgemisch, präzise erwärmt und befeuchtet, verabreicht. Für die sehr kleinen Frühgeborenen sind „normale“ Geräte zu leistungsstark, sie benötigen spezielle Ausführungen.

Die Kosten für zwei dringend benötigte zusätzliche Therapie-Einheiten betrugen rund 7.000,- Euro, für die der Abteilung keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung standen. Dank der Unterstützung durch das Weisse Ballett e.V., ein Charity Netzwerk aus Aidlingen, konnten die beiden Geräte nun doch angeschafft werden. Die restliche Summe steuerten unsere langjährigen Unterstützerin Gisela Boller und ihr Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. bei.

Herzlichen Dank für dieses großartige Engagement!

v.l.n.r.: Cingi Karayel, Schriftführer Weisses Ballett e.V., Gisela Boller, Vorsitzende Dachtel hilft kranken Kindern e.V., Philipp Nährig, Hilfe für kranke Kinder sowie Dr. Laila Lorenz und Dr. Rangmar Goelz von der Neonatologie (Foto: Arnd Röhm)

NewLifeBox Monitor für Maskenbeatmungs-Training

Die Tübinger Neonatologie ist eines der größten Perinatalzentren Deutschlands und bietet gemeinsam mit der Frauenklinik eine engagierte und familienzentrierte Betreuung gesunder und kranker Neugeborener und ihrer Eltern.

Ungefähr zehn Prozent der Neu- und Frühgeborenen benötigen direkt nach der Geburt, oftmals noch im Kreißsaal, Unterstützung bei der Atmung, da diese nicht einsetzt oder die Neugeborenen eine deutlich zu niedrige Herzfrequenz haben. Die dann notwendige, unterstützende Beatmung mit einer Maske ist allerdings nicht einfach und bedeutet für die behandelnden Ärzte jedes Mal eine Herausforderung – aktuelle internationale Studien zeigen, dass aufgrund schlecht sitzender Beatmungsmasken bis zu 50% der verabreichten Luft nicht beim Kind ankommen.

Um das Team der Neonatologie noch besser in der Maskenbeatmung von Neu- und Frühgeborenen zu schulen, konnte nun ein Monitor angeschafft werden, der die Position der Beatmungsmaske messen kann und darauf hinweist, wenn diese nicht richtig sitzt. Simultan zeichnet der Monitor die Sauerstoffsättigung und Herzfrequenz der kleinen Patienten auf sowie – mittels Videomonitoring – die gesamte Erstversorgung. So kann das während des Trainings entstandene Videomaterial im Nachhinein zusätzlich zu Lehr-Zwecken genutzt werden.

Der Monitor kostet inklusive Zubehör knapp 17.000 Euro – eine Summe, die die Neonatologie nicht komplett aufbringen konnte. Dass das Gerät dennoch angeschafft werden konnte, verdankt die Klinik dem Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. und seiner Vorsitzenden Gisela Boller. Unterstützt wird sie neben vielen anderen von Zauberkünstler Arnd Röhm, der bei seinen Zauberevents Spenden für die Kinderklinik sammelt und von Gudrun Lutz, die seit vielen Jahren Volksmusikkonzerte organisiert, bei denen ebenfalls Spenden gesammelt werden.

v.l.n.r.: Arnd Röhm, Dr. Rangmar Goelz, Gisela Boller und Gudrun Lutz (Foto: Philipp Nährig)

Golfen für kranke Kinder und ihre Familien

Mehr als 2.000 Euro kamen beim fast schon traditionellen Benefiz-Golfturnier der Zentren für ambulante Rehabilitation (ZAR) in Tübingen und Göppingen für die Kinderklinik zusammen.

Bereits zum vierten Mal haben die Geschäftsleitungen der beiden Zentren zum großen Golfturnier zugunsten unserer Stiftung eingeladen: Freunde und Förderer der ZAR sowie niedergelassene Ärzte und Mitarbeiter des Universitätsklinikums konnten beim Golfclub Schloss Kressbach in Tübingen ihr Können unter Beweis stellen. Für weniger geübte Spieler gab es einen professionell angeleiteten Schnupperkurs.

Beim abschließenden Dinner im Golfclub nutzten viele der Gäste die Möglichkeit, unsere Stiftung mit einer Spende zu unterstützen. Die Geschäftsleitungen der ZAR Tübingen und der ZAR Göppingen beteiligten sich ebenfalls mit einer Spende, so dass am Ende 2.340,09 Euro für Hilfsprojekte an der Kinderklinik zusammenkamen. Insgesamt konnten über das Golfturnier schon über 8.000 Euro für schwer kranke Kinder und ihre Familien gesammelt werden.

Vielen Dank für diese tolle Unterstützung!

v.l.n.r.: Daniel Jung, Regionaldirektor ZAR, Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender von Hilfe für kranke Kinder und Robin Schippel, Kaufmännischer Leiter ZAR Tübingen. (Foto: Philipp Nährig)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.