Autor: Philipp Nährig

Zweitklässler schauen sich Kinderklinik an

Die Zweitklässler der Uhlandschule in Hirschau haben Geld für kranke Kinder in der Klinik gesammelt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und einer Mutter kamen sie jetzt ins Krankenhaus, um die Spende zu übergeben und sich dort umzuschauen.

Beim Einschulungscafé hatten die Schüler ihre Eltern um kleine Spenden für kranke Kinder gebeten. Insgesamt kamen dabei 200 Euro zusammen. Dieses Geld hat die engagierte Klasse jetzt bei einem Besuch in der Kinderklinik an Philipp Nährig von unserer Stiftung übergeben.

Bei einem Rundgang durch die Kinderklinik haben sich die Schüler u.a. die Liegendeinfahrt und einen Krankenwagen angeschaut. Sie haben die kinderchirurgische Ambulanz, einige Stationen und das große Spielzimmer der Klinik besucht. Den Spielzimmern kommt auch die Spende der Klasse zugute.

Wir bedanken uns herzlich bei der Klasse 2b der Uhlandschule für ihren tollen Einsatz!

(Foto: Julia Klebitz)

Kindersachenbasar und Spendenlauf für schwer kranke Kinder

Seit acht Jahren veranstaltet Sandra Vollmer aus Bronnweiler zweimal im Jahr einen Basar für Kinder- und Babysachen. Den Erlös aus dem Verkauf von Kaffee, Kuchen und Waffeln spendet sie seit 2015 an unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder.

Jetzt besuchte Sandra Vollmer mit ihrer Freundin und Mitorganisatorin des Basars, Corinna Schimanke, wieder die Kinderklinik und überreichte eine Spende für schwer kranke Kinder und ihre Familien: 464,15 Euro sind auf dem Basar im Mai zusammengekommen, womit Sandra Vollmer und ihre Unterstützer schon 2.528,51 Euro gespendet haben.

Diesmal besuchten die beiden die Kinderklinik aber nicht alleine, sondern brachten Ihre Bekannte Sabrina Stefanski mit. Frau Stefanski hatte die beiden beim diesjährigen Basar unterstützt und war dort auch mit einem eigenen Stand vertreten – und hatte kürzlich, auf Initiative einer Schülerin und gemeinsam mit deren Klassenlehrerin, an der Öschinger Filsenbergschule einen Spendenlauf organisiert. 18 Schülerinnen und Schüler der 2. Klasse waren je mehr als 10 Kilometer für den guten Zweck gelaufen. Einen Teil der dabei gesammelten Spenden überreichte sie jetzt bei ihrem Besuch an Hilfe für kranke Kinder: 320 Euro, mit denen die Kinder PALUNA, den ambulanten Palliativdienst der Kinderklinik, unterstützen.

Herzlichen Dank!

Foto (v.l.n.r.): Corinna Schimanke, Sandra Vollmer und Sabrina Stefanski (Foto: Philipp Nährig)

Pasteurisiergerät für Muttermilch verhindert lebensgefährliche Infektion

Die Ansteckung mit dem Cytomegalovirus (CMV) kann für Frühgeborene tödlich enden. Übertragen wird es u.a. beim Stillen. Ein Tübinger Team hat ein Gerät entwickelt, dank dessen die Babys positiv getesteter Mütter dennoch mit Muttermilch ernährt werden können – und das, ohne dass durch die Behandlung der Milch wichtige Wachstumsfaktoren verloren gehen.

Die Muttermilch wird in einen Rundkolben aus Glas gefüllt, der wird in eine Halterung geklemmt, Deckel zu, Knopf drücken und den Rest erledigt das neue Kurzzeit-Pasteurisiergerät von selbst. Ein Vorgang, der in der täglichen Praxis für geschultes Personal auf der Station relativ einfach zu handhaben ist, möglicherweise aber für einige Frühgeborene lebensrettend sein kann.

Denn Frauen, die positiv auf das Cytomegalovirus (CMV), das zu den Herpes-Viren gehört, getestet wurden, können den Erreger über die Muttermilch an ihr Baby weitergeben. „Vor allem Frühgeborene können durch die Infektion schwer erkranken, auch Todesfälle kommen vor“, erklärt Dr. Rangmar Goelz, Leitender Oberarzt der Tübinger Neonatologie. Unter anderem beeinträchtige das Virus langfristig die geistige Entwicklung des Kindes. „Das Risiko betrifft bei uns etwa 50 Prozent der Frühgeborenen“, sagt Goelz.

Um die Infektion bei den Babys zu vermeiden, müssen sie mit Ersatznahrung ernährt werden oder eben mit pasteurisierter Muttermilch. „Die herkömmliche Pasteurisiermethode (63°C 30 min) eliminiert zwar vollständig CMV“, erklärt Goelz, „sie zerstört aber auch wichtige biologisch aktive Substanzen in der Milch, wie zum Beispiel Wachstumsfaktoren.“

Seit mehreren Jahren schon forschen Experten der Abteilung Neonatologie gemeinsam mit Kollegen des Instituts für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Tübingen zu diesem Thema. Zusammen mit dem Tübinger Medizintechniker Klaus Lauf haben sie ein spezielles Kurzzeit-Pasteurisiergerät für Muttermilch entwickelt. „Der Clou dieses Gerätes ist, dass damit die Muttermilch sehr schonend behandelt wird (5 sec, 62°C), das heißt, die Viren sind alle sicher inaktiviert, aber die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch bleiben erhalten“, erklärt Goelz.

Den Prototypen des Geräts hat das Team der Tübinger Neonatologie über mehrere Jahre getestet und weiterentwickelt. Seit ein paar Tagen steht jetzt ein neues Kurzzeit-Pasteurisiergerät auf der Neugeborenen-Intensivstation. Finanziert hat es unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder. Das Gerät kostet rund 30.000 Euro. Seit kurzem setzten nun auch andere Kliniken dieses spezielle Kurzzeit-Pasteurisiergerät ein, das in Tübingen entwickelt wurde.

Foto (v.l.n.r.): Klaus und Renate Lauf, Tanja Schumacher, Frank Strauss und Dr. Rangmar Goelz. (Foto: Julia Klebitz)

Erster privater Flohmarkt in Horb-Dettensee

Der Flohmarkt für private Anbieter, den Regine Schmidt und ihre Mitstreiterinnen jetzt in Horb-Dettensee organisierten, lockte gleich in seiner ersten Auflage viele Besucher an.

Mehr als 25 private Anbieter aus Dettensee beteiligten sich am Markt und boten ein großes Angebot an Kleidung, Bildern und Aquarellen, Blumenvasen, Büchern, Lampen, Schmuck und vielem mehr.

Die Idee, im Pavillon am Weiherplatz einen privaten  Flohmarkt zu veranstalten, hatte die Gruppe schon im vergangenen Jahr. Im Mai dieses Jahres war es dann so weit – und die Veranstaltung war gleich ein voller Erfolg.

Und das nicht nur für die Besucher und die Aussteller, sondern auch für schwer kranke Kinder und ihre Familien. Denn mit den Erlösen aus der Bewirtung mit Kaffee und Kuchen unterstützen die Damen die Hilfsprojekte von Hilfe für kranke Kinder.

Bei ihrem Besuch in der Kinderklinik überreichten sie jetzt eine Spende in Höhe von 400 Euro und machten sich anschließend bei einem Rundgang durch die Kinderklinik ein Bild davon, welche wichtigen Hilfsprojekt sie damit unterstützen.

Im kommenden Jahr wird es die zweite Auflage des Flohmarkts geben – wir freuen uns schon darauf und bedanken uns für die tolle Unterstützung!

Auf dem Foto  (v.l.n.r): Regine Schmidt, Marianne Lugibihl, Jutta Wörner, Gaby Arndt und Uschi Kronenbitter. Nicht mit auf dem Bild, aber fleißig mitorganisiert hatten Heidrun Schlotter, Anita Zander, Brigitte Hellstern und Monika Baum.

Essensverkauf ist ein großer Erfolg

Seit mittlerweile acht Jahren sammeln die Mitglieder des Betriebsrats des Universitäts-Dienstleisters U.D.O. mit verschiedenen Aktionen Spenden für unsere Stiftung. Auch der aktuelle Essensverkauf in der Klinik war ein voller Erfolg.

Eine lange Tafel voller selbstgebackener Leckereien hatte die Gruppe auf Ebene 3 in der Kinderklinik aufgebaut. Dass sich ein Besuch beim Essensverkauf immer lohnt, hat sich inzwischen nicht nur unter den Klinikmitarbeitern sondern auch bei Patienten und Besuchern der Klinik herumgesprochen. Schnell war der Essensstand ausverkauft und die Mitarbeiter konnten wieder eine tolle Spendensumme an unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder übergeben. 1.346 Euro sind zusammengekommen. Die U.D.O.-Geschäftsleitung hat diese Summe anschließend sogar noch verdoppelt, sodass das engagierte Team schließlich 2.692 Euro für kranke Kinder spenden konnte.

Immer wieder engagieren sich die U.D.O-Mitarbeiter für die kleinen Patienten in der Kinderklinik – mit Essensverkäufen, Sammelaktionen oder beispielsweise im Rahmen der Eröffnung der neuen Zentralküche im Casino auf dem Schnarrenberg.

Herzlichen Dank für die regelmäßige und tolle Hilfe!

Bücherbasar an der Grundschule in Meßkirch

Der allererste Bücherbasar, den die Schülerinnen und Schüler der Conradin-Kreutzer-Grundschule in Meßkirch organisierten, war gleich ein voller Erfolg.

Schon kurz nach der Eröffnung des Basars in der Aula waren die Tische mit der Kinder- und Jugendbuchliteratur halb leer geräumt und an der Kasse herrschte reger Andrang. Renate Biselli, die Lehrerin, die die Idee für den Basar hatte, freute sich riesig über die Resonanz. Und auch ihre Kollegin Anita Schöneberger staunte: „Ich freue mich total, dass der Bücherflohmarkt auf so großes Interesse stößt!“

Schon vor Ostern hatten die Kinder der dritten und vierten Klassen begonnen, die Bücher zusammenzutragen – fast 500 Exemplare fanden so den Weg in die Aula. Und auch reißenden Absatz. Das konnten Lina, Rianna und Luca, die die Kasse managten, bestätigen: „Es war ein bissle anstrengend, hat uns aber gefallen!“

Und auch der Konrektor der Schule, Helmut Weißenhaupt, war von der Aktion begeistert: „Mich freut es, dass die Nachfrage nach Büchern nach wie vor so groß ist.“

Insgesamt kamen bei dem Basar 700 Euro zusammen, die die Schülerinnen und Schüler nun an Hilfe für kranke Kinder spendeten und damit die Behandlung und Begleitung schwer kranker Kinder und ihrer Familien unterstützen – herzlichen Dank!

Fotos und Text: Isabell Michelberger

Psychologin erhält Preis für Forschung zu Beeinträchtigungen bei Kindern mit Neurofibromatose

Die Diplom-Psychologin Magdalena Heimgärtner erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Klosseck-Start-Up-Preis, den unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder vergibt. Das Preisgeld stellt das Reutlinger Ehepaar Lore und Rolf Klosseck zur Verfügung. Heimgärtner arbeitet als Psychologin in der Neuropädiatrischen Abteilung der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin und forscht zu Beeinträchtigungen bei Kindern mit Neurofibromatose Typ 1 (NF1).

Die Neurofibromatose Typ 1 ist eine seltene, genetische Erkrankung mit einer Häufigkeit von ca. 1:300 Geburten. „Sie wird durch Genveränderungen ausgelöst“, erklärt Heimgärtner. Eine Erkrankung an NF1 führe einerseits zu körperlichen Beschwerden, wie beispielsweise gutartigen Nerventumoren, und andererseits zu vielseitigen psychischen und geistigen Beeinträchtigungen, wie Problemen in den Bereichen Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernen und Gedächtnis, visuell-räumliche Verarbeitung und Sprache. Diese psychischen Beeinträchtigungen untersucht Magdalena Heimgärtner und erhält dafür nun eine Unterstützung durch den Klosseck-Start-Up-Preis. „Ich freue mich sehr darüber, dass der Preis in diesem Jahr an ein psychologisches Projekt geht“, so die 33-jährige Preisträgerin.

„Während im Bereich der körperlichen Beschwerden schon sehr viele Forschungsarbeiten durchgeführt wurden, gibt es im Bereich der psychischen und geistigen Beeinträchtigungen bisher deutlich weniger Arbeiten. Jedoch wirken sich diese Beeinträchtigungen oft drastisch auf das Leben der Patienten und auch auf das Familienleben aus“, betont die Psychologin. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf der Untersuchung der exekutiven Funktionen. „Dabei handelt es sich um geistige Kontrollmechanismen, die jeder gesunde Mensch tausendfach im Laufe eines Tages anwendet ohne überhaupt darüber nachzudenken“, sagt Heimgärtner. Sie ermöglichen ein zielorientiertes und situationsangepasstes Handeln (dazu gehören z.B. emotionale Kontrolle, Flexibilität, Initiative, Handlungsplanung und Ordnen, Organisieren). Eine Störung dieser Funktionen ist nicht nur mit Schwierigkeiten im schulischen Kontext verbunden, sondern wirkt sich in der Folge auch auf die berufliche und gesellschaftliche Perspektive des Betroffenen aus.

Daher ist die Entwicklung speziell angepasster Behandlungsansätze in diesem Bereich sehr wichtig. „Bisher können beispielsweise Aufmerksamkeitsprobleme und Verhaltensauffälligkeiten im Rahmen einer Verhaltenstherapie bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten oder bei sehr kleinen Kindern im Rahmen einer Ergotherapie behandelt werden“, sagt Heimgärtner.

Foto (vlnr): Lore Klosseck, Magdalena Heimgärtner, Rolf Klosseck und Thomas Hassel (Hilfe für kranke Kinder). (Foto: Julia Klebitz)

Hypothermiegerät hilft lebensbedrohlich verletzten Kindern

Die Mitarbeiter der HUGO BOSS AG sammeln jedes Jahr während verschiedener Firmen-Veranstaltungen Spenden für einen guten Zweck in der Region. Jetzt haben sie mit 25.000 Euro die Kinderintensivstation der Universitätsklinik Tübingen und den Sozialfonds unserer Stiftung Hilfe für kranke Kinder unterstützt.

Mit ihrer Spende ermöglichten die HUGO BOSS-Mitarbeiter die Anschaffung eines Hypothermie-Geräts. „Hypothermie bezeichnet das Herunterkühlen der Körpertemperatur“, erklärte Dr. Matthias Kumpf, Leitender Oberarzt der Kinderintensivstation den Spendern in der Klinik. Das Team der Intensivstation setzt das Gerät beispielsweise ein, wenn Kinder oder Jugendliche nach einem Unfall schwer verletzt sind und es zu einem Sauerstoffmangel oder zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt, um eine weitere Schädigung des Gehirns oder manchmal sogar den Tod des jungen Patienten zu verhindern. Mit Hilfe des neuen Hypothermiegeräts werden Kreislauf und Stoffwechsel des Patienten entlastet.

16.000 Euro haben die HUGO BOSS Mitarbeiter in das Gerät investiert. Die übrigen 9.000 Euro aus der Spende fließen in den Sozialfonds von Hilfe für kranke Kinder – Die Stiftung in der Uni-Kinderklinik Tübingen. Über den Fonds unterstützten wir Familien, die im Zusammenhang mit der schweren Erkrankung oder Behinderung ihres Kindes in finanzielle Notlagen geraten. “Wir unterstützen die Projekte sehr gerne“, sagte Antonio Simina, Betriebsratsvorsitzender bei BOSS, beim Besuch in der Kinderklinik. Schon als sie gehört hätten, dass die Spenden aus 2016 in die Kinderklinik gehen sollen, seien die Mitarbeiter sensibilisiert gewesen – „weil fast jeder selbst Kinder hat“. Auf der Kinderintensivstation ist die Freude über die Spende groß: „Projekte wie dieses, die oft nur über Spenden möglich sind, sind das entscheidende i-Tüpfelchen auf unserer Versorgung“, so Kumpf. Für vieles reiche das Investitionsbudget der Station einfach nicht aus.

Foto  (v.l.n.r): Bernd Simbeck, Sinan Piskin, Prof. Ludger Sieverding, Antonio Simina, Dr. Matthias Kumpf, Anita Kessel, Tanja Schmollinger und Uwe Hahn.

Kinderklinik-Team trainiert mit Weltneuheit der Frühgeborenenmedizin

Am Tübinger Uniklinikum wurde eine Weltneuheit der Frühgeborenenmedizin vorgestellt: der Patientensimulator „Paul“. Als eines der ersten Krankenhäuser in Deutschland erhält die Neonatologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin den 60.000 Euro Simulator. Finanziert wurde er über Spenden an unsere Stiftung Hilfe für kranke Kinder.

1.000 Gramm Gewicht und eine Körpergröße von 35 cm. Das ist der kleine „Paul“, liebevoll auch Paulchen genannt. Er atmet schnell, sein Herz pocht und auch sein Puls ist deutlich spürbar. Erst auf den zweiten Blick fällt auf: „Paul“ ist überhaupt kein echtes Frühgeborenes.

„Paul“ ist ein Patientensimulator – eine detailgetreue Nachbildung eines Frühchens der 27. Schwangerschaftswoche. Rund 120 Frühgeborene wie „Paul“ kommen jedes Jahr in der Tübinger Frauenklinik zur Welt. Bei der anschließenden medizinischen Betreuung der Frühchen kommt es immer wieder zu Notfallsituationen, auf welche das Personal vorbereitet sein muss. Abläufe müssen aufeinander abgestimmt sein, Handgriffe müssen sitzen und binnen von Sekunden müssen lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden. Daher ist Übung für alle Beteiligten unerlässlich. So auch für Kinderarzt Dr. Rangmar Goelz: „Junge Ärzte müssen lernen, wie man beispielsweise ein Baby intubiert, dessen Kopf  kaum größer als ein Apfel ist. Sie sollten ihre Erfahrungen aber nicht am lebenden Kind erwerben. Daher ist das Training an einem solchen Patientensimulator wichtig.“

Dass solche Simulatoren wichtig und hilfreich sind, überzeugte die Tübinger Ärzte und Krankenpfleger bereits in der Vergangenheit: Im Patientensicherheits- und Simulationszentrum trainierten sie bislang mit einem 5 kg-Babysimulator. Mit dem neuen Frühgeborenensimulator der österreichischen Herstellerfirma „SIMCharacters“ können bestimmte Notfallsituationen sogar vor Ort auf der Station nachgestellt werden, denn „Paulchen“ arbeitet drahtlos und wird über Funk angesteuert. Anschließend werden diese Übungen gemeinsam im Team ausgewertet und besprochen, damit in realen Situationen das medizinische Vorgehen optimiert werden kann.

Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen und die Uni-Kinderklinik Lübeck sind die ersten Krankenhäuser in Deutschland, die mit einem solchen Frühgeborenensimulator trainieren. Angeschafft wurde der 60.000 Euro Simulator durch Spenden an unsere Stiftung. Dabei wurde der Großteil des Geldes durch die Weihnachtsspendenaktion des „Schwäbischen Tagblatts“ gesammelt, zusätzlich haben „Dachtel hilft kranken Kindern“ und „Lichtblick“, der Förderverein der Frühgeborenenabteilung gespendet. „Leider übernehmen weder die Krankenkassen noch der Staat die Kosten für eine solche Anschaffung“ bedauert Dr. Rangmar Goelz. Umso mehr freue er sich darüber, dass bei der Weihnachtsspendenaktion des „Schwäbischen Tagblatts“ so viel zusammengekommen ist und erklärt: „Für die Ausbildung des Personals sind die Simulatoren ein Riesenfortschritt, der entscheidend dazu beiträgt, Leben zu retten“.

Text: Jennifer Merk/ Fotos: Julia Klebitz

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.