Autor: Karoline Niethammer

Die Erfolgsgeschichte geht weiter

Bereits im vergangenen Jahr hat der Projektchor mehr als 18.000 Euro für unsere Stiftung eingespielt. Nun hat die 9. Weihnachts-CD weitere 11.100 Euro eingebracht.

Auch in der letzten Weihnachtszeit war der Projektchor Harald Beibl wieder auf Tour mit seiner Benefiz-Weihnachts-CD „Fröhliche Weihnachten 9“: insgesamt 21 Auftritte absolvierten die Sänger in den Regionen Hohenlohe und Mittelfranken innerhalb von fünf Wochen. Der Erlös aus dem CD-Verkauf ging wieder an Hilfe für kranke Kinder. Nach dem erfolgreichen letzten Jahr kamen nun wieder mehr als 11.000 Euro zusammen. Insgesamt hat die 9. CD des Chors somit 29.130 Euro eingespielt.

Wir bedanken uns herzlich bei Harald Beibl und seinen Sängern, die momentan an der „Fröhliche Weihnachten 10“ arbeiten!

Der Projektchor Harald Beibl freut sich über die erfolgreiche Tour mit der 9. Weihnachts-CD. (Foto: privat)

Atempausen bei Frühchen erforschen

Unsere Stiftung unterstützt die Forschungsarbeit des Teams um Dr. Christian Gille: Die Langzeitfolgen von Atempausen bei Frühchen sollen besser bekannt und Therapieansätze entwickelt werden.

Manchmal kommt es bei Frühchen zu Atempausen, in deren Folge die Babys blau und schlaff werden – ein für Eltern, Ärzte und Pflegekräfte beängstigendes Phänomen. Das liegt daran, dass der Atemapparat und die Lunge bei Frühgeborenen oft noch nicht vollständig ausgereift sind. Die langfristigen Folgen solcher Atempausen sind bisher wenig bekannt.

Der Oberarzt Dr. Christian Gille erforscht deshalb mit seinem Team die Auswirkungen dieser Atempausen auf die langfristige Gesundheit der Kinder. Zentrales Element des Projekts ist eine sogenannte Normoxie-Hypoxie-Kammer: ein Gerät, das die wechselhafte Sauerstoffsättigung im Körper des Säuglings simuliert. Es stellt damit die Atempausen nach und misst anhand von Proben aus Nabelschnurblut deren Auswirkungen auf die Zellen im Körper.

Die Reaktion des Körpers auf diese Wechsel wird damit sichtbar und es können Therapieansätze gesucht werden. Unsere Stiftung übernahm die Kosten für die Hypoxie-Kammer in Höhe von rund 13.000 Euro.

Die Auswirkungen der Atempausen werden in der Hypoxie-Kammer sichtbar. So können Therapieansätze gesucht werden. (Foto: Verena Müller)

Ultraschallkopf für Frühgeborene

Hilfe für kranke Kinder unterstützt die Neonatologie der Tübinger Uni-Kinderklinik: Unsere Stiftung finanzierte hier im letzten Jahr mehrere Projekte, zum Beispiel einen Ultraschallkopf speziell für kleine Frühchen im Wert von mehr als 7.500 Euro.

Die Tübinger Neonatologen sind oft mit sehr kleinen Frühchen befasst, die nur wenige hundert Gramm wiegen. Um diese Kinder optimal untersuchen und behandeln zu können, sind oftmals spezielle Instrumente nötig.

Unsere Stiftung konnte beispielsweise einen Ultraschallkopf für Frühgeborene finanzieren, der aufgrund seiner Abmessungen bereits bei Kindern ab 300 Gramm Gewicht eingesetzt werden kann.

„Das Gerät ist eine echte Bereicherung und ein großer Fortschritt in der Behandlung von sehr kleinen Kindern, so etwas gibt es nicht oft“, erläutert Dr. Rangmar Goelz, leitender Oberarzt in der Neonatologie. „Wir erhalten einfach unglaublich gute Bilder“, schwärmt er weiter.

Der neue Ultraschallkopf für Frühchen im direkten Größenvergleich mit einem herkömmlichen Gerät. (Foto: Karoline Niethammer)

Neue Pulsoximeter für die Neonatologie

Dank Spenden konnte die Frühgeborenenstation sogenannte Pulsoximeter anschaffen, mit deren Hilfe die Sauerstoffversorgung und der Pulsschlag bei Frühgeborenen überwacht werden kann.

Wenn ein Baby zu früh zu Welt kommt, ist die Lunge oft noch nicht vollständig ausgebildet und der eigenständige Atemantrieb setzt nicht richtig ein. Häufig müssen Frühgeborene beatmet werden. Außerdem muss die Sauerstoffsättigung des Blutes regelmäßig überprüft werden, um möglichen Gesundheitsschäden vorzubeugen.

Unsere Stiftung finanzierte 17 Geräte für die Neonatologie, mit deren Hilfe eine permanente Überwachung der Sauerstoffversorgung und des Pulsschlages möglich ist. Die Kontrolle erfolgt durch einen Sensor, der auf der Haut aufliegt und die Kinder kaum stört. Früher musste den Kindern regelmäßig Blut abgenommen werden, um präzise Ergebnisse zu erhalten.

Die Geräte sind außerdem mobil, sodass Eltern auch einen Spaziergang mit ihrem Kind machen können, ohne sich unsicher fühlen zu müssen. „In meinen Augen ist das eine hochgeniale Erfindung der Medizintechnik“, freut sich Dr. Rangmar Goelz, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Neonatologie.

Das Pulsoximeter wird einfach an der Hand der Babys angebracht, ohne zu pieksen oder zu drücken. (Foto: Karoline Niethammer)

Nachruf Prof. Dr. Dietrich Niethammer

Wir trauern um den Vorsitzenden unseres Stiftungsrates, Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dietrich Niethammer, der am 03. Februar 2020 im Alter von 80 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben ist.

Prof. Niethammer war mit ganzem Herzen Kinderarzt und setzte sich, über sein Fachgebiet der Onkologie hinaus, mit großem Engagement und Weitblick für die Rechte und Bedürfnisse aller kranken Kinder und ihrer Familien ein. Er gab schwer kranken und sterbenden Kindern eine Stimme und begegnete ihnen mit Ehrlichkeit und auf Augenhöhe – genauso wie ihren Familien.

Sein Blick auf die ganzheitliche Betreuung der kranken Kinder und seine ethischen Standards haben die moderne Kinderheilkunde und die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen bis heute ganz wesentlich geprägt und waren auch Anlass zur Gründung unserer Stiftung.

Prof. Niethammer war von 1978 bis zu seiner Emeritierung 2005 Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeine Pädiatrie und Hämatologie/Onkologie sowie viele Jahre Geschäftsführender Direktor der Tübinger Kinderklinik. Seit Gründung unserer Stiftung bis zu seinem Tod war er Vorsitzender des Stiftungsrates.

Für viele Jahre gab er der Stiftung seinen Namen und hat sie bis zuletzt durch seine tiefe Menschlichkeit geprägt und begleitet. Seine Erfahrung, sein Rat, sein immer offenes Ohr für alle Belange der Stiftung und seine Unterstützung werden uns fehlen.

Wir sind Prof. Niethammer sehr dankbar. Seinen Werten und seinen Zielen werden wir immer verbunden bleiben und unsere Stiftungsarbeit in seinem Sinne weiterführen.

Prof. Dr. Niethammer war zeitlebens ein wertvoller Begleiter für unsere Stiftung und hat mit seiner tiefen Menschlichkeit unsere tägliche Arbeit bereichert. (Foto: Thomas Hassel)

Silvesterparty im Zeichen des guten Zwecks

Eine öffentliche Silvesterparty für die ganze Familie gab es im Gönninger Lokschuppen.  DJ Michael Brodbeck verzichtete dabei auf seine Gage und spendete 400 Euro an unsere Stiftung.

„Wir wollten Freunden und Familien aus der Gegend die Möglichkeit bieten, am Silvesterabend auch mit kleineren Kindern unter Leuten zu sein“, erzählt Claudia Gumpper vom Lokschuppen Gönningen e.V. „Immerhin fast 120 Leute kamen und feierten mit uns“, freut sie sich. Dem Gönninger Kulturverein ist es ein Anliegen, Menschen zusammen zu bringen und das kulturelle Leben in Gönningen und dem Umland zu beflügeln. Seit 2017 veranstaltet der Verein unter anderem Silvesterfeiern, bei denen ausdrücklich Familien eingeladen sind, um gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen.

Nun hat Michael Brodbeck, der sich um die Musik kümmerte, auf seine Gage verzichtet und stattdessen für kranke Kinder und ihre Familien gespendet. „Ich setze mich schon seit Jahren auch in meinem Beruf als IT-ler dafür ein, auf Kundengeschenke zu verzichten und stattdessen lieber für einen guten Zweck zu spenden“, begründet er sein Engagement für die Tübinger Kinderklinik.

Wir bedanken uns für die schöne Spende und wünschen ein erfolgreiches Kulturjahr für den Gönninger Lokschuppen e.V.!

Weitere Information zu dem Programm des Kulturvereins erhalten Sie unter www.lokschuppen-goenningen.de.

Claudia Gumpper und Michael Brodbeck überreichten den symbolischen Spendenscheck an Philipp Nährig. (Foto: Karoline Niethammer)

Selbstgemachtes hilft kranken Kindern

Bereits zum zweiten Mal haben die beiden Jugendlichen Julian und David Schnell Misteln und Selbstgemachtes verkauft und die Hälfte der Einkünfte an unsere Stiftung gespendet – in diesem Jahr ganze 600 Euro.

Mistelzweige, Elche aus Holz und Quittengelee – Familie Schnell hat sich viel Mühe gegeben und fleißig gebacken, gebastelt und gekocht. Die beiden Söhne Julian und David haben dann einen Tag lang auf dem Weihnachtsmarkt und einen Tag vor ihrem Haus die hübschen Sachen verkauft, um die Hälfte des Erlöses wieder an unsere Stiftung zu spenden. Den größeren Teil der so gesammelten 600 Euro möchten sie dabei dem Spielzimmer zukommen lassen.

Wir bedanken uns herzlich für das tolle Engagement der ganze Familie und insbesondere der beiden Jungs und für die schöne Spende!

Julian und David Schnell setzten sich vor Weihnachten für den guten Zweck ein. (Foto: privat)

Sportlich unterwegs für den guten Zweck

Der Langstreckenläufer Andreas Thumm hatte im vergangenen Jahr eine ganz besondere Motivation: Für jeden 2019 gelaufenen Kilometer sammelte er Spenden zugunsten kranker Kinder und ihrer Familien. Insgesamt kamen mehr als 2.300 Euro zusammen.

„Meine kleine Tochter kam in der Tübinger Kinderklinik zur Welt und musste selbst ein paar Tage auf der Neo bleiben“, erzählt der junge Familienvater. „So bin ich auf die Stiftung Hilfe für kranke Kinder aufmerksam geworden.“ Das ganze Jahr nahm er immer wieder an Läufen teil und bat für jeden erlaufenen Kilometer um Spenden. Insgesamt elf Spender hat er gewonnen – er hatte Freunde, Bekannte und Unternehmen angeschrieben und jeden seiner Einsätze per Facebook begleitet. Nun hat er mit seiner Familie die Kinderklinik besucht und die Arbeit unserer Stiftung näher kennengelernt. Insgesamt 2.327.78 Euro hat er über das Jahr verteilt erlaufen.

Wir bedanken uns für diese tolle Leistung und den buchstäblich unermüdlichen Einsatz für die kleinen Patienten!

Ein ganzes Jahr lang sammelte Andreas Thumm für kranke Kinder und ihre Familien. (Foto: Philipp Nährig)

140 Tore und jede Menge Engagement

Die JSG Starzach hat  ein Benefizturnier zugunsten von Hilfe für kranke Kinder initiiert – dank des tollen Engagements vieler Eltern und Ehrenamtlicher sind insgesamt 1.800 Euro zusammengekommen.

Die F-Jugend und die Bambinis der Jugendspielgemeinschaft Starzach schossen bei ihrem Turnier insgesamt 140 Tore – für jedes Tor gab es 50 Cent für den guten Zweck. „Das wären 70 Euro gewesen – deshalb haben wir noch Unternehmen aus der Region, Sponsoren und Unterstützer angeschrieben“, erläutert Klaus Weber, Vorsitzender der JSG und Initiator der Aktion. „Dass allerdings so viel Resonanz kommt, hatten wir nicht erwartet.“

Zahlreiche Eltern hätten eigeninitiativ Sammelaktionen gestartet, um die Idee zu unterstützen. So konnte Weber nun insgesamt 1.800 Euro an Hilfe für kranke Kinder übergeben. „Uns war auch wichtig, dass wir eine Organisation unterstützen, die in der Nähe ist. Hilfe für kranke Kinder hat sich angeboten, weil wir alle die Tübinger Kinderklinik kennen und direkt sehen können, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird.“

Die Jugendspielgemeinschaft Starzach ist der Zusammenschluss der Jugendmannschaften der Fußballvereine aus Starzach, Bierlingen, Wachendorf und Felldorf. Klaus Weber hat die JSG vor rund 30 Jahern gegründet. Er wollte den Kindern und Jugendlichen ermöglichen, regelmäßig in voll besetzten Mannschaften trainieren zu können und auch Turniere spielen zu können. „Das Gemeinschaftsgefühl wird so auch ortsübergreifend gestärkt“, sagt er heute.

Wir bedanken uns bei Klaus Weber und allen Engagierten für die tolle Spende!

Klaus Weber, Vorsitzender der Jugendspielgemeinschaft Starzach, überreichte den symbolischen Spendenscheck an Philipp Nährig. (Foto: Karoline Niethammer)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.