Autor: Karoline Niethammer

Die BeWo GmbH unterstützt die Kinderklinik

Schon seit 2016 unterstützt die Bernhard Wohlfahrt GmbH aus Pfullingen die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER. In diesem Jahr spendet das Unternehmen 4.000 Euro.

„Wir überlegen und diskutieren immer wieder aufs Neue, welche Organisationen wir mit einer Spende bedenken möchten“, sagt Vertriebsleiter Martin Olejniczak. „Bei der Stiftung in der Kinderklinik sind sich aber alle einig – hierher muss wieder etwas fließen. Eure Arbeit ist einfach zu wichtig.“

Maximilian Nägele, Kaufmännischer Geschäftsführer der Uni-Kinderklinik, bedankte sich und betonte, wie wertvoll solche Unternehmensspenden sind: „Ohne die Stiftung wären viele unmittelbare Hilfen nicht möglich. Zudem ist HILFE FÜR KRANKE KINDER zunehmend auch in größere Projekte eingebunden.“ Auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Thomas Hassel, betonte, dass die Bedarfe nicht weniger werden. „Wir spüren das beispielsweise auch bei unserem Sozialfonds, über den Familien in Notlagen ganz direkt unterstützt werden. Die Ausgaben hier steigen.“

Wir bedanken uns bei dem Elektrogroßhandel für die jahrelange verlässliche Unterstützung und die tolle Spende!

Martin Olejniczak und Kerstin Adler von der BeWo GmbH überreichten bei ihrem Besuch der Uni-Kinderklinik Tübingen den symbolischen Spendenscheck an Maximilian Nägele (ganz links) und Thomas Hassel (rechts). (Foto: Karoline Niethammer)

Eine Tombola zugunsten schwer kranker Kinder

Das Tübinger Stehcafé Il Dolce feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen – genauso wie die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER. Zu diesem Anlass hat Inhaber Antonino Franchina eine Tombola zugunsten der Kinderklinik initiiert und den Erlös jetzt an die Stiftung überreicht.

„Wir haben ja schon einmal bei einer Spendenaktion zugunsten der Stiftung mitgemacht“, erklärt Antonino Franchina sein Engagement. „Zudem ist unsere Familie mit der Kinderklinik verbunden.“ Das Jubiläum seines Cafés wollte er daher wieder einem guten Zweck widmen. Tolle 1.300 Euro sind zusammengekommen „Wir haben Preise, die mit unserem Café in Verbindung stehen, hineingegeben. Aber auch Lieferanten haben uns unterstützt und Preise gesponsert“, sagt Simon Franchina.

Antonino Franchina hat selbst vor 25 Jahren das Café eröffnet und hat damit einen Platz zum Wohlfühlen geschaffen – getreu seinem Motto „Versüßen wir uns das Leben!“ bekommt man in dem kleinen Café nicht nur leckeren italienischen Kaffee, sondern auch feine Backwaren in italienischer Tradition von dem Konditormeister persönlich täglich frisch zubereitet.

Wir bedanken uns für die schöne Spende bei Familie Franchina und allen Kunden, die an der Tombola teilgenommen haben!

Simon und Antonino Franchina haben die Kinderklinik besucht und sich über die aktuellen Projekte der Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER informiert. (Foto: Karoline Niethammer)

Unsere Projekte: Gut durch die Infektsaison

Manche Atemwegserkrankungen verlaufen so schwer, dass ein Aufenthalt auf der Intensivstation nötig werden kann. Highflow-Geräte zur Atemunterstützung können dies vermeiden und die Behandlung verkürzen. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat die Kinderklinik mit neuen Geräten ausgestattet. Foto: Karoline Niethammer

Jedes Jahr erkranken zahlreiche Kinder an RS-Viren, die insbesondere die Atemwege angreifen. Während viele Kinder mit milden Erkältungssymptomen davonkommen, kann eine Infektion für Frühgeborene und sehr kleine Kinder einen kritischen Verlauf nehmen und sogar einen Aufenthalt auf der Intensivstation erfordern. Besonders schwere Verläufe haben oft Kinder, die sich zum ersten Mal mit RSV infizieren. Seit der Corona-Pandemie ist aber die Zahl der sehr schweren Verläufe auch bei älteren Kindern stark gestiegen. Um diesen und anderen lungenerkrankten Kindern eine bessere Versorgung zu bieten, hat die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER bereits in der Vergangenheit sogenannte Highflow-Systeme für die Kinderklinik finanziert. Diese helfen dabei, die Behandlung auf der Intensivstation zu vermeiden oder deren Dauer signifikant zu verkürzen. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat nun die gesamte Kinderklinik mit 21 neuen Geräten, den hochmodernen Airvo3-Einheiten, im Wert von insgesamt knapp 140.000 Euro ausgestattet.

Dies stellt einen entscheidenden Fortschritt in der Behandlung von Atemwegserkrankungen dar. Sie sind einfach bedienbar und können individuell an jede Altersstufe angepasst werden. Damit tragen die Geräte maßgeblich zur Patientensicherheit bei. Die neuen Geräte haben einen integrierten Akku, der einen mobilen Einsatz ermöglicht. Die Kinder können unkompliziert zu den Untersuchungen gebracht oder verlegt werden, ohne dass die Atemunterstützung unterbrochen werden muss. So sind zum Beispiel auch kurze Spaziergänge möglich, sobald es den kleinen Patienten etwas besser geht – ein kurzer „Ausflug“ aus dem Patientenzimmer zum Meerwasseraquarium oder ins Spielzimmer ist für die Kinder ein ganz besonderes Highlight und damit ein wichtiger Baustein bei ihrer Genesung.

Reportage: 16 Wochen auf Station

Für die sehr kleinen Frühchen, die in der Neonatologie der Uniklinik Tübingen behandelt werden, wird die Klinik zum ersten Zuhause, denn sie sind mit ihren Eltern oft Monate in stationärer Behandlung. Text und Foto: Nadine Wilmanns

Die Handfläche von Pauline ist gerade mal so groß wie die Fingerkuppe ihrer Mama. Zusammen mit ihrer Zwillingsschwester Emilie musste Pauline notfallmäßig viel zu früh entbunden werden. Die beiden Säuglinge holen jetzt im Inkubator in der Tübinger Neonatologie die Entwicklungsschritte nach, die andere Babys im Bauch machen.

„Die Zwillinge kamen mit weniger als 500 Gramm zur Welt“, erzählt Marlène S., die Mutter von Pauline und Emilie. Sie ist mit ihrem Mann Yves seit vier Wochen in der Klinik. „Alle sind sehr freundlich, wir dürfen immer zu den Babys kommen und jederzeit Fragen stellen“, erzählt Marlène S. und ihr Mann ergänzt: „Vor der Entbindung haben wir eine Einführung auf der Station bekommen. Nach der Entbindung sind die Kinder direkt in die Neonatologie gekommen und zwei Stunden später waren wir bei ihnen.“

Kommt ein Kind in der 24. Schwangerschaftswoche zur Welt, verbringt es mit seinen Eltern etwa 16 Wochen in der Klinik – bis zum errechneten Geburtstermin. „Das heißt, eigentlich wohnt man hier so ein bisschen und man kennt hinterher alle“, erklärt Oberärztin PD Dr. Cornelia Wiechers. „Ideal wäre also, wenn man das Gefühl hat, in einem angenehmen Umfeld zu sein.“ Das Klinikbudget deckt das medizinisch Notwendigste ab, doch für alles andere braucht es Spenden. Die Stiftung Hilfe für kranke Kinder und ihre Partnervereine sind daher rund ums Jahr im Einsatz, um die Situation der Familien auf der Neonatologie zu verbessern.

So konnte etwa eine besondere Blaulichtlampe angeschafft werden, die bei Neugeborenengelbsucht eingesetzt wird: „Früher musste man reife Neugeborene für diese sogenannte Phototherapie immer von ihrer Mutter trennen. Doch dank der Stiftung und ihrem Partnerverein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. haben wir jetzt den sogenannten Cocoon, der ermöglicht, dass das Kind bei der Mutter bleiben und gleichzeitig rundum beleuchtet werden kann“, erklärt Wiechers.

Auch Patricia O. ist seit sieben Wochen mit frühgeborenen Zwillingen auf Station. „Die Situation ist für uns Eltern natürlich nicht einfach, aber es wird einem so angenehm gemacht wie eben möglich“, sagt sie, in einem Liege-Sessel, dem Känguruhstuhl, sitzend, mit ihrem Baby auf dem Bauch. „Mein Mann arbeitet im Homeoffice von hier aus. Morgens bin ich zwei bis drei Stunden am Kuscheln, die Pflegerunden darf ich auch mitmachen – Windeln wechseln, baden, einölen – und nachmittags kommt mein Mann zur Kuschelrunde.“

Der Austausch mit anderen Eltern sei eine große Hilfe, betont Yves S.. „Man fühlt sich mit Problemen nie allein“, erklärt er. Damit die Eltern möglichst unkompliziert in den Klinikalltag eingebunden sein und sich in entspannter Atmosphäre austauschen und gegenseitig Mut machen können, unterstützt die Stiftung gemeinsam mit dem Verein Lichtblick e.V. die Renovierung der Elternküchen und Räumlichkeiten auf den Stationen.

Marlène S. hat sich mit ihrem Mann bereits gut in den Krankenhausalltag eingelebt: „So oft es geht, sind wir bei den Kindern, haben aber auch mal Zeit für uns und drei Stunden täglich bin ich beim Milch abpumpen.“ Muttermilch sei sehr wichtig für Frühgeborene, erklärt Dr. Wiechers. Sie schütze gegen eine Darmentzündung, an der viele Frühgeborene sterben oder lebenslange Probleme davontragen können. Seit vergangenem Jahr hat die Neonatologie eine Muttermilchbank. „Das war ein langer Weg, denn mit einer Frauenmilchbank wird man zu einem lebensmittelverarbeitenden Betrieb und muss viele Regelungen und Vorschriften beachten. Und auch hier unterstützt uns die Stiftung beim Kauf der Geräte“, berichtet sie.

Außerdem konnte dank Hilfe für kranke Kinder eine professionelle Stillberaterin über zwei Jahre finanziert werden, deren Arbeit nun in die Regelversorgung übernommen wird. „Nicht nur für den Beginn der Muttermilchgewinnung, sondern auch wenn die Mütter nach Monaten des Abpumpens endlich stillen können, brauchen sie eine intensive Unterstützung“, erklärt Wiechers. „Denn das Trinkverhalten ist bei diesen sehr kleinen Frühchen oder kranken Neugeborenen anders.“

SKR Antriebstechnik spendet 20.000 Euro für kranke Kinder

Bereits seit 10 Jahren unterstützt die SKR Antriebstechnik GmbH aus Gomadingen-Steingebronn die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER zu Weihnachten mit Spenden anstelle von Kundengeschenken. In diesem Jahr spendet das Unternehmen 20.000 Euro.

SKR ist ein weltweit tätiges Unternehmen im Bereich der Antriebstechnik und führender Spezialist für hochpräzise Riemenatriebe und Baugruppen für Medizintechnik, Labortechnik, Analysegeräte und viele weitere Branchen. Durch seinen Freund Professor Heiner Weber, den ehemaligen Ärztlichen Direktor der Tübinger Zahnklinik, wurde das Gründerehepaar Christine und Theo Räuber 2014 auf HILFE FÜR KRANKE KINDER aufmerksam. „Hier wird den kranken Kindern vorbildlich geholfen und wir freuen uns, das vor Ort unterstützen zu können.“ Seit 2014 hat SKR insgesamt 182.600 Euro an die Stiftung gespendet.

Wir bedanken uns von Herzen für diese langjährige, wertvolle Unterstützung!

Das Gründerehepaar Theo und Christine Räuber sowie Kai Honer (ganz rechts), Geschäftsführer Technik und Vertrieb, überreichten Thomas Hassel von HILFE FÜR KRANKE KINDER die großzügige Spende über 20.000 Euro.

Interview: Ganzheitliche Hilfen für Frühgeborene

Für die Entwicklung eines frühgeborenen Kindes sind optimale Bedingungen nach der Geburt entscheidend. Daher unterstützt HILFE FÜR KRANKE KINDER die Neonatologie der Uni-Kinderklinik Tübingen. PD Dr. Cornelia Wiechers, stellvertretende Ärztliche Direktorin, und Prof. Dr. Christian Poets, Leiter der Neonatologie Tübingen, erklären die besonderen Bedürfnisse der kleinen Patienten auf ihren Stationen.
Text und Fotos: Nadine Wilmanns

Abgesehen von der rein körperlichen Gesundheit, vor welchen Herausforderungen steht ein frühgeborenes Kind?

PD Dr. Wiechers: Nach der Geburt bringen wir die Frühgeborenen aus dem Kreißsaal direkt auf die Intensivstation der Neonatologie. Doch die Zeit unmittelbar nach der Geburt ist prägend, insbesondere für den Bindungsaufbau. Daher geben wir uns größte Mühe, ein Kuscheln mit Mutter oder Vater schon im Kreißsaal zu ermöglichen.

Wie sah das früher aus?

Prof. Dr. Poets: Vor 40 Jahren war die Besuchszeit der Eltern noch eine Stunde pro Woche. Über die Jahre wurde das verbessert, doch die Besuchszeit blieb strikt reglementiert. Tübingen war schon immer eine Neonatologie, die Eltern so viel wie möglich integriert hat. Eltern sind am besten dafür geeignet, dem Kind die nötige Ruhe zu vermitteln. Die Pflegenden haben wiederum die Pflegeerfahrung und fachliche Kompetenz; sie werden damit zu Coaches, die die Eltern anleiten.
Im Krankenhausalltag ist die Integration der Eltern bestimmt nicht so leicht umzusetzen…

Prof. Dr. Poets: Seit die Stationen konzipiert wurden, hat sich nicht nur das Mindset verändert, sondern auch Abläufe, Therapien und Gerätschaften in der Neonatologie – nur die Räumlichkeiten sind nicht mitgewachsen. Im gerade entstehenden Neubau der Neonatologie 4 können Eltern und Kind in einem Zimmer übernachten – die Eltern können rund um die Uhr in die Versorgung ihres Kindes eingebunden sein. Hilfe für kranke Kinder unterstützt uns seit Jahren bei Investitionen zur Familienzentrierung – zusammen mit Partnervereinen wie dem Tübinger Frühchenverein Lichtblick e.V. oder Dachtel hilft kranken Kindern e.V.

Werden auch die älteren Stationen verändert?

PD Dr. Wiechers: Die älteren drei Stationen sollen nach und nach renoviert werden und im Sinne einer Healing Architecture der neuen Neo 4 angepasst werden – mit warmen, wohnlichen Farben, Holz- und Naturtönen. Die Eltern verbringen viele Wochen auf Station und sollen sich wohlfühlen können. Auf der Neo 1 haben wir beispielsweise mit Hilfe der Stiftung gerade die Eltern-Wohnküche renoviert. Wichtig ist uns, dass die Qualität der medizinischen Betreuung auf allen Stationen gleich hoch ist und die Eltern überall gleich in die Betreuung involviert sein können.

Wo hat die Stiftung HILE FÜR KRANKE KINDER noch geholfen?

PD Dr. Wiechers: Da gibt es so vieles! Über die Stiftung konnten wir zum Beispiel über zwei Jahre eine Stelle für eine professionelle Stillförderung finanzieren. Auch die Geräte der Muttermilchbank, Känguruh-Stühle und auch medizinische Geräte, die die Behandlung der Frühgeborenen verbessern, wurden von Hilfe für kranke Kinder ermöglicht.

Welche Geräte sind das beispielsweise?

Prof. Dr. Poets: Da wären etwa der Cocoon und die LEDs zur Phototherapie. Außerdem die Pulsoximeter, die die Sauerstoffzufuhr automatisch nachsteuern oder die Highflow-Geräte zur Atemunterstützung. Letztere sind eine Art Sauerstoff-Brille, die diese Unterstützung für die Kinder angenehmer macht. Ein weiteres Beispiel wäre der NewLife Monitor, ein Forschungsinstrument, mit dem wir die Lungenfunktion der Kinder messen können.

Forschung ist also ein weiterer Bereich, den die Stiftung unterstützt?

PD Dr. Wiechers: Genau, die Stiftung hat viele Geräte und Maßnahmen finanziert, die uns die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien ermöglicht haben: etwa den Bod-Pod, der die Körperzusammensetzung misst, oder die RedCap-Datenbank, die die Ergebnisauswertung in der Forschung deutlich verbessert. Auch über die Stiftung finanzierte Aktigraphen haben wir für eine Studie benutzt: sie messen das Schlaf- und Bewegungsverhalten über mehrere Tage. So konnten wir sehen, dass Frühgeborene auch noch mit zehn Jahren einen anderen Schlaf haben als reif geborene Kinder. Ein Frühchen bleibt lebenslang ein Frühchen.

Eine Tombola für den guten Zweck

Das Ehepaar Eisenbraun aus Schönaich hat ihr Jubiläumsjahr genutzt, um zu Spenden für die Uni-Kinderklinik Tübingen aufzurufen und richteten eine Tombola aus.

„Mein Vater hat unsere Drogerie im Jahr 1949 gegründet – sie wird in diesem Jahr also 75 Jahre alt. Das wollten wir feiern“, erklärt Inhaber Steffen Eisenbraun. Er und seine Frau haben Lieferanten und Partnerunternehmen motiviert, sich an einer Tombola zu beteiligen und konnten so verschiedene Sachpreise anbieten. Die in Handarbeit verpackten Lose verkauften die beiden Inhaber an ihre Stammkunden und sammelten so insgesamt 1.285 Euro. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Engagement etwas Gutes tun können“, betonten beide bei ihrem Besuch in der Uni-Kinderklinik Tübingen.

Wir bedanken uns bei den Eisenbrauns und ihren Kunden für ihre Unterstützung unserer Hilfen für kranke Kinder!

Das Ehepaar Eisenbraun überreichte den Erlös aus ihrer Jubiläums-Tombola an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER. (Foto: Karoline Niethammer)

 

100-Jahr-Feier im Zeichen des guten Zwecks

Der familiengeführte „Nah und gut“-Markt in Balingen-Ostdorf hat in diesem Sommer sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert und eine Tombola zugunsten der Tübinger Uni-Kinderklinik ausgerichtet. „Unser Großvater hat den Markt vor 100 Jahren eröffnet“, erzählen Walter Luippold und seine Schwester Doris Jenter. „Seitdem ist er in Familienbesitz – wenn auch aus ‚Wulles Gemischtwarenladen‘ mittlerweile ein ‚Edeka nah und gut‘ geworden ist.“ Zum Jubiläum haben die Geschwister zwei Tage lang das Dorf eingeladen, gemeinsam mit ihnen zu feiern – gleich mehrere örtliche Fußballvereine haben Getränke spendiert, Freunde und Nachbarn haben für einen Kuchenverkauf gespendet. Und es gab eine Tombola – mit Gewinnen wie Tickets für ein Spiel des FC Bayern München, Eintrittskarten für den Europa Park in Rust und einiges mehr. Die Erlöse aus der Tombola und dem Kuchenverkauf haben Walter Luippold und Doris Jenter nun an HILFE FÜR KRANKE KINDER überreicht – 1.100 Euro sind insgesamt zusammengekommen. „Mein Sohn hat die Stiftung kennengelernt, als er in Tübingen arbeitete und hat uns ihre Arbeit nahegelegt“, erläutert Doris Jenter. Es sei ihnen wichtig, dass den Kindern und ihren Familien direkt geholfen wird, sind sich die Geschwister einig. Wir bedanken uns von Herzen für das Engagement und den Einsatz und wünschen alles Gute für die nächsten 100 Jahre! Doris Jenter und Walter Luippold überreichten die Erlöse ihrer Jubiläumsfeier an Christian Ammer von HILFE FÜR KRANKE KINDER.  

Mehrere Projekte für die Neonatologie

Gemeinsam mit dem Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. hat die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER zuletzt gleich mehrere Projekte in der Tübinger Neonatologie umsetzen können und damit die Familienfreundlichkeit auf den neonatologischen Stationen deutlich vorangebracht. Gisela Boller, Vorsitzende des Dachteler Vereins, besuchte nun die Uni-Kinderklinik Tübingen und überreichte den Spendenscheck.

Zum einen wurde ein mobiles Phototherapiegerät finanziert: Neu- und Frühgeborene neigen häufig zur sogenannten Neugeborenengelbsucht, die ohne Therapie schwere gesundheitliche Folgen haben kann. Betroffene Kinder werden daher mit einer speziellen Lichttherapie behandelt. Der Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. hat nun ein modernes Komplettsystem „BiliCocoon“ finanziert, mit dem die Babys direkt bei ihrer Mutter im Zimmer behandelt werden können – die Mütter können ihre Kinder sogar im Arm halten während der Lichttherapie. Bislang mussten die Kinder hierfür auf Station verlegt werden.

Zum anderen unterstützte der Verein aus Dachtel gemeinsam mit HILFE FÜR KRANKE KINDER die Renovierung der Küche und der Mütterzimmer im Mütterhaus.

Wir bedanken uns herzlich bei Gisela Boller und dem Zauberkünstler Arnd Röhm, die die Kinderklinik besuchten und den Spendenscheck in Höhe von 25.930,15 Euro überreichten!

Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER, Pflegebereichsleiterin Jutta Armbruster und die stv. Ärztliche Direktorin der Neonatologie Tübingen, Dr. Cornelia Wiechers, mit Gisela Boller und Arnd Röhm bei der symbolischen Scheckübergabe in der Tübinger Neonatologie. (Foto: Wilfried Boller)

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