Autor: Karoline Niethammer

Für den guten Zweck auf Geschenke verzichtet

Bereits zum zweiten Mal hat Laura Gehrig aus Waiblingen ihre Familie gebeten, auf Weihnachtsgeschenke zu verzichten und stattdessen für den guten Zweck zu spenden.

In ihren Augen sei Weihnachten die Gelegenheit, auf die Dinge zu schauen, die wirklich wichtig sind, sagte Laura Gehrig  anlässlich ihrer ersten Aktion im vergangenen Jahr. Damals hat sie sich sehr gefreut, dass ein großer Teil ihrer Familie den Aufruf, zugunsten kranker Kinder auf Geschenke zu verzichten, unterstützt hat. In diesem Jahr hat sie diesen Aufruf wiederholt und ganze 720 Euro für die kleinen Patienten in der Tübinger Uni-Kinderklinik und ihre Familien gesammelt!

Zu ihrer Sammelaktion sagt sie: „Ich glaube, dass uns das Jahr 2020 mit all seinen Einschränkungen, Schwierigkeiten, Ängsten und Herausforderungen nochmal mehr gezeigt hat, was Gesundheit und Familie doch für ein Reichtum ist. Gerade auch deshalb war es mir ein Anliegen, wieder Kontakt mit der Kinderklinik aufzunehmen, um dort helfen zu können, wo Hilfe nötig ist.“

Wir bedanken uns herzlich für diesen Einsatz und bei der ganzen Familie für diese tolle Unterstützung!

Laura Gehrig hat auch in diesem Jahr in ihrer Familie um Spenden für kranke Kinder gebeten und ein Spendenglas gebastelt. (Foto: privat)

DANKE an unsere Freunde und Förderer, an alle Mitarbeiter und Partner

Die Tübinger Kinderklinik ist für viele Familien ein sehr besonderer Ort: Oft müssen Kinder lange hier bleiben oder immer wieder kommen. Viele Kinder und ihre Familien erleben hier Situationen, die ihr Leben verändern.

Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedeutet ihre Arbeit in der Kinderklinik, Familienschicksale hautnah mitzuerleben – sie begleiten Phasen der Unsicherheit ebenso wie Momente des Glücks. Jeden Tag wird dabei spürbar, mit welch großem Engagement hier alle zusammen anpacken.

Wir bedanken uns bei unseren Freunden und Förderern, bei allen Mitarbeitern der Kinderklinik sowie bei unseren Partnern für die tatkräftige Unterstützung, die unsere Arbeit möglich macht.

Danke für das Vertrauen, für die vielen Ideen und den tatkräftigen Einsatz für die kleinen Patienten und ihre Familien. Dank dieser Unterstützung konnten wir in diesem Jahr zahlreiche Projekte umsetzen, die die Begleitung und Behandlung der Patienten in der Tübinger Kinderklinik noch kindgerechter machen.

Das Team von Hilfe für kranke Kinder wünscht:
Schöne Feiertage und alles Gute für das neue Jahr!

Berghof-Gruppe unterstützt kranke Kinder und ihre Familien

Auch in diesem besonderen Jahr hat die Berghof-Unternehmensgruppe wieder zugunsten kranker Kinder und ihrer Familien auf Kundengeschenke zu Weihnachten verzichtet.

Wie bereits in den letzten Jahren hat auch jetzt die Unternehmensgruppe Berghof mit Sitz in Eningen unter Achalm auf Kundenpräsente zu Weihnachten verzichtet und stattdessen für kranke Kinder und ihre Familien in Tübingen gespendet. Geschäftsführer Bernd Kapp hat den symbolischen Spendenscheck in Höhe von 1.500 Euro an Thomas Hassel, den Vorstandsvorsitzenden von Hilfe für kranke Kinder, überreicht.

Wir bedanken uns herzlich für diese tolle Unterstützung!

Bernd Kapp, Geschäftsführer der Berghof Analytik & Umweltengineering GmbH, überreichte einen symbolischen Spendenscheck an Thomas hassel von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Philipp Nährig)

Danke an unsere Freunde und Förderer. An das gesamte Klinikteam und unsere Partner

Dieses Jahr hat so einiges auf den Kopf gestellt, uns alle vor unvorhersehbare Herausforderungen gestellt und auch viele Unsicherheiten bereitgehalten.

Kinder und Familien, die in der Tübinger Uni-Kinderklinik waren und sind, haben diese Herausforderungen hautnah miterlebt: Zeitweise mussten die Spielzimmer auf den Stationen geschlossen werden, die Besuche von Angehörigen und Freunden wurden reduziert, Angebote und Therapien durch unsere Partner mussten pausieren.

Viele Aktionen und Veranstaltungen zu unseren Gunsten mussten abgesagt werden und wir konnten unsere Freunde und Unterstützer nicht mehr in die Klinik einladen.

Die Kolleginnen und Kollegen in der Kinderklinik mussten teilweise neue Strukturen umsetzen, andere Abläufe entwickeln und mit neuen Raumsituationen umgehen.

Umso mehr freut es uns, dass wir auch in diesem sehr besonderen Jahr auf unsere Freunde und Förderer zählen konnten: Danke für das Vertrauen, für die vielen Ideen und Spenden und den tatkräftigen Einsatz für die kleinen Patienten und ihre Familien. Dank dieser Unterstützung konnten wir auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Hilfen umsetzen.

Danke an alle Freunde und Förderer, an unsere Partner und das ganze Kinderklinikteam!

Das Team von Hilfe für kranke Kinder wünscht:
Schöne Feiertage und alles Gute – vor allem Gesundheit – für das neue Jahr!

Wichtige Unterstützung für Kinder mit Intensiv-Delir

Auf der Intensivstation der Tübinger Uni-Kinderklinik versorgen zwei speziell geschulte Heilerziehungspflegerinnen Kinder, die ein sogenanntes Intensiv-Delir erleben. Sie leisten dabei einen wichtigen Beitrag zur Genesung der kleinen schwerkranken Patienten. Ihre Stellen sind ausschließlich über Spenden finanziert.

Bis zu 30 Prozent aller Kinder, die intensiv behandelt werden müssen, erleben ein Delir: Sie haben keine Orientierung, sind verwirrt, es kann zu starken Halluzinationen und Angstzuständen kommen. Dann ist es besonders wichtig, dass geschultes Fachpersonal die richtigen Maßnahmen ergreift: Sicherheit, Halt und Orientierungspunkte bieten. Seit knapp drei Jahren begleitet und unterstützt Heilerziehungspflegerin Susy Hinderberger delirante Kinder und ihre Familien auf der Intensivstation. Seit diesem Sommer hat sie Unterstützung: Dank einer Großspende der Harry Kroll-Foundation konnten wir eine zweite Heilerziehungspflegerin einstellen.

Schwester Emanuela hat im Juni ihre Arbeit auf der Intensivstation der Tübinger Uni-Kinderklinik aufgenommen. Sie ist ebenfalls Heilerziehungspflegerin und hat bisher in der ambulanten Intensivpflege gearbeitet. „Ich finde es total spannend, dass die Tübinger Kinderintensivstation nicht nur die rein medizinischen Aspekte einbindet“, sagt sie. Ihr sei es ein Anliegen, den Kindern in dem unruhigen Umfeld der Intensivstation Sicherheit zu vermitteln und Angst zu nehmen.

Die beiden Heilerziehungspflegerinnen arbeiten jeweils in Teilzeit und wechseln sich tageweise ab. Sie stehen deshalb in engem Austausch untereinander und mit den Pflegekräften der Intensivstation, um jedem Kind gerecht zu werden. Ihre Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, das Intensiv-Delir bei kleinen Patienten zu mildern oder sogar ganz zu vermeiden und ist ein wichtiger Baustein für die Genesung der schwer kranken Kinder.

Die Stellenanteile von 50 und 75 Prozent sind komplett über Spenden finanziert – vornehmlich die Unterstützung der Harry Kroll Foundation, der Stiftung der HAKRO GmbH aus Schrozberg, machte diese wichtige Hilfe möglich.

Susy Hinderberger (links) und Sr Emanuela begleiten auf der Tübinger Kinderintensivstation Kinder, die ein Delir erleben, und ihre Familien. (Foto: Karoline Niethammer)

Schwäbische Unterwäsche für den guten Zweck

Rottenburger Gymnasiasten hatten eine originelle Verkaufsidee, wurden zu Unternehmensgründern, bereiteten damit ihr Abitur vor und setzten sich dabei auch noch für kranke Kinder und ihre Familien ein.

Ausgangspunkt für die kreative Idee der Schülerinnen und Schüler des Paul-Klee-Gymnasiums in Rottenburg war ein Seminarkurs, der für das Abitur angerechnet wird: Die angehenden Abiturienten sollten eigenständig ein Unternehmen gründen, das ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietet und entsprechend vermarkten. Die 18 Schülerinnen und Schüler des Kurses hatten schließlich die Idee, „Swabian Underwear“ zu verkaufen: in Zusammenarbeit mit der Firma Speidel aus Bodelshausen entwarfen sie die „Underbix“ für Herren und das „Underhösle“ für Damen im Calvin Klein-Stil. Verkauft haben sie ihre Produkte im eigens entworfenen Online-Shop, auf Messen und beim Rottenburger Neckarfest.

Die Idee der Schülerfirma war so erfolgreich, dass sie am Ende 990 Euro aus ihrem Gewinn an Hilfe für kranke Kinder spenden konnten. Wir bedanken uns für das tolle Engagement der Jugendlichen und die tolle Spende!

Anne Fauser (links) und Johanna Meßner sind Mitgründerinnen von „Swabian Underwear“. (Foto: Philipp Nährig)

Adventskalender für die kleinen Patienten

Bereits zum dritten Mal haben sich viele fleißige Stricker für die kleinen Patienten der Kinderklinik ins Zeug gelegt: Herausgekommen sind 225 handgestrickte Söckchen-Adventskalender, die – in diesem Jahr etwas anders – an das Erzieherteam der Kinderklinik übergeben wurden.

„Die Familien sind wirklich unheimlich dankbar“, freuen sich die Erzieher und Erzieherinnen der Kinderklinik. Die Internationale Sockenstrickervereinigung e.V. hat auch in diesem Jahr ihre Mitglieder dazu aufgerufen, kleine Söckchen zu stricken, um diese als Adventskalender für die Kinder in der Tübinger Kinderklinik zu spenden. Henrike Zwerger, die Präsidentin des Sockenstrickervereins, und ihre beiden Brüder Felix und Frederic Zwerger übergaben jetzt 225, bereits befüllte, Socken-Adventskalender an das Erzieherteam der Kinderklinik. Die Geschwister führen die TUTTO Wolfgang Zwerger GmbH in Hechingen, das Familienunternehmen stellt Strickwolle her.

Aufgrund der coronabedingten besonderen Umstände mussten die insgesamt 225 Kalender im Freien übergeben werden – und die Adventskalender dürfen nur verpackt an die Familien weitergegeben werden. Dennoch: „Viele Eltern würden sich am liebsten persönlich bei den fleißigen Helfern bedanken“, melden die Erzieherinnen zurück.

Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen unermüdlichen Einsatz aller freiwilligen Stricker und Strickerinnen und natürlich bei Familie Zwerger!

Die Geschwister Henrike, Frederic und Felix Zwerger übergaben auch in diesem besonderen Jahr handgestrickte Adventskalender an das Erzieherteam Kinderklinik. (Foto: Philipp Nährig)

Die Familien im Blick

Der Tübinger Landrat Joachim Walter ist bereits seit 2005 Mitglied im Stiftungsrat von Hilfe für kranke Kinder. Ihm ist besonders wichtig, dass die ganze Familie eines erkrankten Kindes im Fokus steht.

„Mich hat seit Beginn beeindruckt, dass die Stiftung denen hilft, die sonst in den Hintergrund geraten – den Familien und vor allem den Geschwisterkindern von schwer kranken Kindern“, betont Landrat Walter. Wenn ein Kind aufgrund einer schweren Erkrankung über eine lange Zeit hinweg im Krankenhaus sein muss, seien die Geschwister in einer besonders schwierigen Situation.

„Der Blick auf die gesamte Familie – über die medizinische Hilfe hinaus – hat mich überzeugt und ist für mich eine hohe Motivation, meine Kraft in die Arbeit der Stiftung zu investieren“, so der Jurist. Als Verantwortlicher für die Jugendhilfe sei es ihm ein großes Anliegen, sich für Hilfe für kranke Kinder einzusetzen.

Wir danken Landrat Joachim Walter für sein langjähriges Engagement und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!

Der Tübinger Landrat Joachim Walter möchte sich für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen mit ihren Familien einsetzen. Er ist seit 2005 Mitglied des Stiftungsrats. (Foto: Thomas Hassel)

„Auch als Familie eng mit der Kinderklinik verbunden“

Nikolaus Rombach ist seit 2016 Mitglied in unserem Stiftungsrat. Durch seine eigene Familiengeschichte hat er die Kinderklinik und Hilfe für kranke Kinder aus der Patientensicht kennengelernt, als Geschäftsführer eines Unternehmens bringt er wirtschaftliches Knowhow in das Gremium ein.

„Das jüngste unserer vier Kinder ist 1987 mit einem komplexen Herzfehler zur Welt gekommen. Unsere Tochter musste mehrere Operationen durchlaufen“, erzählt Nikolaus Rombach. Die kardiologische Abteilung der Kinderklinik sei damals für die ganze Familie zu einem vertrauten Ort geworden. Seine Frau war jahrelang ehrenamtlich bei der Elterninitiative für herzkranke Kinder (ELHKE e.V.) tätig. Während dieser Zeit hat das Ehepaar viele Projekte der Kinderklinik begleitet: „Durch dieses Engagement waren wir auch als Familie eng mit der Kinderklinik verbunden.“

Seine Arbeit als Stiftungsrat nahm Rombach allerdings erst später auf: In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Berghof-Unternehmensgruppe organisierte er 2016 die Benefizveranstaltung der „Tour Ginkgo“ am Treffpunkt Eningen. Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender von Hilfe für kranke Kinder, sprach ihn daraufhin auf eine Mitarbeit im Stiftungsrat an.

„Mein Ziel ist, die Stiftung in Wirtschaftsunternehmen bekannt zu machen“, sagt Nikolaus Rombach über sein Engagement. Sein berufliches Netzwerk biete ihm dafür gute Kontakte und Möglichkeiten: „Die erworbenen Kenntnisse im wirtschaftlichen Umfeld meines Berufes und meine spezifischen Erfahrungen als Vater eines chronisch kranken Kindes möchte ich in die Arbeit der Stiftung einbringen, um die Geschäftsführung und den Vorstand bei der Wahrnehmung seiner vielfältigen Aufgaben zu beraten und zu unterstützen.“

Wir freuen uns auf weitere Jahre der engen Zusammenarbeit und bedanken uns bei Nikolaus Rombach für seine wertvolle Arbeit in unserem Stiftungsrat.

Stiftungsrat Nikolaus Rombach bringt große wirtschaftliche Expertise in das Gremium ein, kennt aber auch die Perspektive der Patienteneltern. (Foto: Thomas Hassel)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.