Autor: Karoline Niethammer

Osternester für die kleinen Patienten

Das Erzieherteam hat fleißig gebastelt und niedliche Osternester für die Patienten der Kinderklinik vorbereitet. (Foto: Karoline Niethammer)

In diesem Jahr bringt der Osterhase ganz besonders niedliche Osternester: Eine tolle Schokohasen-Spende der Firma Klett Schokolade und die Erzieherinnen machen es möglich.

„Wir haben aus Waschlappen Nester gebastelt – insgesamt weit über 100 Stück“, erzählt Erzieherin Hella Scholz. In einer gemeinsamen Aktion hat das ganze Erzieherteam fleißig gebastelt. So können sich die kleinen Patienten, die über die Feiertage in der Kinderklinik sein müssen, über eine süße Überraschung freuen.

Danke an die Firma Klett Schokolade Nehren, die uns immer wieder mit Spenden unterstützt und natürlich an alle Kolleginnen und Kollegen, die über die Osterfeiertage in der Kinderklinik vollen Einsatz zeigen!

Wir wünschen allen unseren Freunden und Förderern, dem gesamten Klinikteam und den Patienten mit ihren Familien frohe Ostern!

Laufen für kranke Kinder

Knapp 60 aktive Mitglieder jeder Altersklasse des Hockey Club Tübingen folgten dem Aufruf, im Februar laufen zu gehen und die Kilometer zu zählen: Dank des großen sportlichen Einsatzes und großzügiger Sponsoren erliefen sie ganze 8.000 Euro für die Uni-Kinderklinik Tübingen.

Zu einem wirklich großartigen Ergebnis kamen die hochmotivierten Mitglieder des Hockey Club Tübingen bei ihrem Spendenlauf: den ganzen Februar waren sie aufgerufen, sich – wenn schon coronabedingt nicht im Hallentraining – so doch beim Laufen in der Natur zu engagieren. Dank zahlreicher Sponsoren und des sportlichen Einsatzes vieler Hockeykameraden erliefen sie so insgesamt 8.000 Euro für die Tübinger Uni-Kinderklinik.

„Wir fanden den Gedanken schön, dass sich unsere Jugend auch zu Coronazeiten fit hält und dabei noch anderen hilft“, freut sich Dr. Sven Quester vom Hockey Club. „Und es hat wirklich Spaß gemacht – auch ich bin noch nie so viel im Februar gelaufen wie dieses Jahr“, fügt er lachend hinzu. Die Motivation und der Teamgeist seien durch die Aktion auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen für alle spürbar gewesen.

Den tollen Ertrag überwies der Verein nun an Hilfe für kranke Kinder – Die Stiftung. „Während der Pandemie können natürlich kaum Benefiz- und Spendenaktionen zugunsten der Kinderklinik stattfinden“, erzählt Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder. „Da fängt so ein toller und kreativer Einsatz wie der vom Hockey Club Vieles auf.“

Wir bedanken uns bei allen Läufern und der Vereinsleitung für diese tolle Aktion!

Alexander Beck und Dr. Sven Quester (Mitte, von links nach rechts) vom Hockey Club Tübingen übergaben symbolisch den Spendenlauf-Erlös an Karoline Niethammer und Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Hannah Burckhardt)

Das sprechende Buch

Hilfe für kranke Kinder hat ein „sprechendes Buch“ für die Neuropädiatrische Station angeschafft: Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nur schwer sprechen können, finden dadurch die Möglichkeit, sich gegenüber ihren Eltern oder Betreuungspersonen auszudrücken.

„Es kommt vor, dass ein Kind nach einer Operation vorübergehend nicht mehr sprechen kann“ erläutert Dr. Nadja Kaiser, Oberärztin in der Neuropädiatrie. „Dann kann es sehr hilfreich sein, wenn es mit Hilfe des Buches Grundbedürfnisse äußern kann und mitteilen, ob es ihm gut geht oder wenn es etwas braucht.“

Das „sprechende Buch“ ist eine Art Fotoalbum, das mit eigenen Bildern bestückt werden kann. Zudem kann zu jeder Seite eigener Text aufgezeichnet werden. Beispielsweise kann ein Bild das Lieblingsessen eines Kindes zeigen und der gesprochene Text lautet „Ich habe Hunger“ – so können sich auch kleine Kinder gut zurechtfinden und ihre Wünsche oder auch Beschwerden äußern. Natürlich kann aber auch eine Bezugsperson ein Lied aufsingen oder ähnliches.

„Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig“, betont Kaiser. „Wir können auf unseren Stationen diese Form der unterstützten Kommunikation anbieten und Kindern und ihren Familien damit eine Option auch für die Zeit zuhause aufzeigen.“

Dr. Nadja Kaiser zeigt das „sprechende Buch“, das sie selbst mit Bildern und Texten bestückt hat. (Foto: Karoline Niethammer)

Ein Stuhl, um zur Ruhe zu kommen

Hilfe für kranke Kinder hat mit Mitteln aus dem Oliver-Vaihinger-Fonds für die Physiotherapie des Sozialpädiatrischen Zentrums einen sogenannten „Gravity Chair“ finanziert, der Kindern mit einer körperlichen Behinderung zu mehr Ruhe und Entlastung verhelfen kann.

Kinder mit einer schweren motorischen Behinderung finden oftmals keinen Halt, können nur schwer entspannen. Hilfe für kranke Kinder hat für die Physiotherapie im Sozialpädiatrischen Zentrum der Uni-Kinderklinik Tübingen einen sogenannten „Gravity Chair“ angeschafft, der diesen Patienten hilft, eine entlastende Sitzhaltung einzunehmen und zur Ruhe zu finden. „Die Stühle sind so konzipiert, dass die Wirbelsäule optimal entlastet wird und die Kinder sich geborgen fühlen können“, erklärt Physiotherapeutin Christa Raabe. „Sie spüren eine angenehme Begrenzung, das gibt ihnen Halt und Sicherheit.“ Die zusätzlichen Holzkufen haben kleine Räder, sodass der Stuhl leicht zu bewegen ist und auch sanft geschaukelt werden kann. Insbesondere Kinder, die zum Beispiel in Überstreckung gehen oder ihre Kopfbewegungen nicht gut kontrollieren können, würden davon profitieren. „Wir nutzen den Stuhl auch, um therapeutische Ansätze umzusetzen. Zum Beispiel können wir den Kindern etwas in die Hand geben und ihre Feinmotorik schulen“, so Raabe.

Das Sozialpädiatrische Zentrum nutzt den Stuhl aber auch als mögliche Hilfestellung für Eltern, deren Kinder davon profitieren. „Oft ist so ein Stuhl eine wichtige Unterstützung im Alltag. Wir versuchen dann, den Familien einen solchen Stuhl auch für zuhause zu vermitteln“, erzählt sie: zum Beispiel habe sich eine kleine Patientin in ihrem Therapiestuhl nie dauerhaft wohlgefühlt und nur auf dem Arm der Mutter zur Ruhe finden können. Im Gravity Chair fand sie jedoch den nötigen Halt, um sich entspannen zu können – was für die Mutter wiederum die Entlastung bedeutete, sich mit mehr Ruhe um das Geschwisterkind oder den Haushalt kümmern zu können. „Es ist in unserer beratenden und diagnostischen Arbeit wichtig, solche Angebote für die Familien vorhalten zu können, um geeignete Hilfen auszuprobieren“, freut sich Raabe. Die Kosten für den Stuhl und die Holzkufen beliefen sich insgesamt auf rund 1.800 Euro.

Der sogenannte Gravity Chair bietet Halt, Entlastung für die Wirbelsäule und lässt Kinder zur Ruhe kommen. (Foto: Karoline Niethammer)

DANKE an alle unsere Freunde und Förderer!

Das vergangene Jahr hat es uns allen nicht leicht gemacht. Viele Benefiz-Veranstaltungen und Spendenaktionen zu unseren Gunsten mussten ausfallen. Dank der großartigen Unterstützung durch unsere Freunde und Förderer können wir aber auch dieses Jahr ohne Spendeneinbußen abschließen! Besonders das hohe Spendenaufkommen zur Weihnachtszeit hat vieles wieder aufgefangen, was in Frühjahr und Sommer nicht umgesetzt werden konnte.

Wir sind gerührt von so viel Engagement und möchten uns bei allen von Herzen bedanken, die unsere Projekte in der Tübinger Uni-Kinderklinik unterstützen. Insbesondere in so ungewöhnlichen und herausfordernden Zeiten wie während der Corona-Pandemie.

Gemeinsam ermöglichen wir die bestmögliche Behandlung und Begleitung der kleinen Patienten und ihrer Familien – DANKE für Ihre Hilfe!

Das Spenden-Team aus der Uni-Kinderklinik bedankt sich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern. (Foto: Sigrid Kochendörfer)

Neues Auto für das Palliativteam der Uni-Kinderklinik

Das Kinderpalliativteam der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen begleitet Familien, deren Kind unheilbar erkrankt ist. An 365 Tagen im Jahr sind die Fachkräfte für die betroffenen Familien rund um die Uhr erreichbar, das Einzugsgebiet erstreckt sich bis zum Bodensee. Zur Unterstützung der Hausbesuche hat die Stiftung Hilfe für kranke Kinder jetzt einen neuen VW Golf an das Kinderpalliativteam übergeben, der über Spenden finanziert wurde.

Die speziell ausgebildeten Fachkräfte des Tübinger Kinderpalliativteams „PALUNA“ erstellen mit den Familien einen Krisenplan und besprechen mögliche Therapien, wenn das Kind an Atemnot, Schmerzen oder schwerer Unruhe leidet. Dies ermöglicht es den Eltern, das Kind in der gewohnten Umgebung zu Hause zu versorgen und die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten. Die Ärzte und Pflegekräfte arbeiten dabei mit den ärztlichen und pflegerischen Diensten vor Ort Hand in Hand. PALUNA steht für „Pädiatrisch-Palliative Lebensbegleitung und Netzwerkarbeit“ – zum Team gehören fünf Ärzte und sechs Pflegekräfte, die jeweils in Teilzeit arbeiten und die sich als aktive Lebensbegleiter verstehen.

Ergänzende und begleitende Hilfen müssen derzeit noch über Spenden finanziert werden – beispielsweise die psychosoziale Beratung der oft stark belasteten Familien, die Krisen auffängt und die Angehörigen emotional stärken kann. Die Stiftung Hilfe für kranke Kinder unterstützt PALUNA deshalb seit vielen Jahren und finanziert Personalstellen in diesem Bereich.

„Wir haben einen Einzugsbereich von sieben Landkreisen, unsere Fachkräfte fahren oft 150 Kilometer pro Strecke – bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit“, sagt Dr. Astrid Kimmig, die ärztliche Leiterin des Kinderpalliativteams, bei der Übergabe des Fahrzeugs durch Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Das bisherige Fahrzeug habe mittlerweile eine hohe Laufleistung erreicht. Ein neues und etwas größeres Fahrzeug bietet nun mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit für das Team.

„Wir freuen uns, die überaus wichtige Arbeit von PALUNA unterstützen zu können“, sagt Hassel. „Vielen Dank deshalb an all unsere Freunde und Förderer, die dies mit ihren Spenden möglich machen.“

Der Vorstandsvorsitzende von Hilfe für kranke Kinder übergab das neue Dienstfahrzeug an Dr. Astrid Kimmig von PALUNA. (Foto: Lisa Vitovec)

Virtuelle Weihnachtsfeier im Zeichen des guten Zwecks

Die nds Netzwerksysteme GmbH widmete ihre Weihnachtsfeier dem guten Zweck und sammelte Spenden zugunsten kranker Kinder und ihrer Familien.

Coronabedingt musste die Weihnachtsfeier des Metzinger IT-Unternehmens virtuell stattfinden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sammelten dabei Geld für Hilfe für kranke Kinder. Der Geschäftsführer Jochen Fischer konnte so nun stolze 1.500 Euro an unsere Stiftung übergeben.

Wir bedanken uns für diese tolle Unterstützung beim gesamten nds-Team!

Jochen Fischer, Geschäftsführer der nds Netzwerksysteme GmbH, übergab einen symbolischen Spendenscheck an Thomas Hassel von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Peter Kächele)

Über 8.000 Kilometer für den guten Zweck

Er läuft und läuft und läuft: Andreas Thumm hat nach 2019 auch im letzten Jahr dazu aufgerufen, für jeden seiner gelaufenen Kilometer zugunsten von Hilfe für kranke Kinder zu spenden.

Bereits zum zweiten Mal hat sich der Langstreckenläufer Andreas Thumm für kranke Kinder und ihre Familien in Tübingen auf den Weg gemacht: Für jeden im Jahr 2020 gelaufenen Kilometer haben Freunde und Unterstützer einen frei gewählten Cent-Betrag an Hilfe für kranke Kinder gespendet. Dabei sind ganze 4.019,50 zusammen gekommen – das sind 8.110 über das Jahr hinweg gelaufene Kilometer!

Andreas Thumm ist selbst mit der Uni-Kinderklinik Tübingen verbunden: Seine Tochter kam hier zur Welt und musste in den ersten Tagen hier versorgt werden. Deshalb ist ihm wichtig, wohin seine gesammelten Spenden gehen. Im letzten Jahr konnten mehrere Venenfinder (Diaphanoskope) angeschafft werden.

In diesem Jahr geht die gesamte Spendensumme an das Kinderpalliativ-Team PALUNA: Hilfe für kranke Kinder finanziert die Teilzeitstelle einer Sozialpädagogin, die Familien mit unheilbar kranken Kindern psychosoziale Begleitung anbietet. Mit Thumms Aktion können mehrere Familien in dieser schwierigen Situation ein Jahr lang begleitet werden.

Wir bedanken uns für diese tolle Aktion und diesen sportlichen Einsatz für das PALUNA-Team!

Andreas Thumm wird beim Zieleinlauf von seiner Tochter empfangen. (Foto: sportograf.com über A. Thumm)

Blut spenden für den guten Zweck

Gökhan Atvur hatte eine tolle Idee, sich für kranke Kinder und ihre Familien einzusetzen: Der Outdoor-Trainer rief seine Rottenburger Sportgruppe dazu auf, Blut spenden zu gehen und die Aufwandsentschädigungen an Hilfe für kranke Kinder zu spenden.

„Ich wollte eine Win-Win-Win-Situation schaffen: Wir Sportler gehen Blut spenden, wodurch wir anderen helfen können – das gibt uns ein Win als Spender und anderen Menschen ein Win, die von unseren Blutspenden profitieren. Das dritte Win erreichen wir nun, indem wir für den guten Zweck spenden“, erklärt Atvur seine Motivation. Er arbeitet in Teilzeit in der Gebäudeverwaltung des Universitätsklinikums Tübingen und ist selbstständiger „Trigon“-Trainer: ein umfassendes Outdoor-Fitnesstraining für jedermann.

Insgesamt hat Gökhan Atvur mit seiner Sportgruppe so im vergangenen Jahr 575 Euro gesammelt und nun an Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder übergeben. „Ich würde mich freuen, wenn auch andere Gruppen ähnliche Aktionen starten würden“, sagt Atvur.

Wir bedanken uns für die tolle Spende!

Gökhan Atvur übergab den Erlös aus seiner Spendenaktion an Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Thomas Hassel)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.