Autor: Karoline Niethammer

Kommunionkinder spenden für PALUNA

Das Team von PALUNA nahm die Spende der Kommunionkinder aus Haigerloch in der Tübinger Kinderklinik entgegen. (Foto: Karoline Niethammer)

„Denen helfen, die weniger Glück haben“ wollten die Kommunionskinder der katholischen Kernstadt-Gemeinde Haigerloch und spendeten einen Teil ihres Kommunionsgeldes an das Palliativ-Team der Tübinger Uni-Kinderklinik PALUNA.

Stellvertretend für die Kommunionsgruppe besuchten drei Mädchen mit ihren Müttern die Kinderklinik, um ihre Spenden an das PALUNA-Team zu übergeben. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre drängendsten Fragen zu stellen: „Warum kann man manche Kinder nicht wieder gesund machen? Sind die Kinder seit ihrer Geburt krank oder werden sie erst später so schwer krank?“ Das Kinder-Palliativteam beantwortete alle Fragen und erzählte aus dem Alltag von PALUNA. „Wir begleiten das Leben der Kinder und ihrer Familien bei ihnen zuhause und helfen den Kindern, eine möglichst angenehme Zeit zu haben. Manche Familien begleiten wir dabei viele Jahre lang“, erklärte beispielsweise die Ärztliche Leiterin des Palliativteams, Dr. Astrid Kimmig.

Die Kommunionskinder aus Haigerloch haben sich gemeinsam entschieden, einen Teil ihrer Geldgeschenke für schwer erkrankte Kinder zu spenden und übergaben 405 Euro an das PALUNA-Team. Wir bedanken uns ganz herzlich für diese tolle Unterstützung!

Armbänder für kranke Kinder

Die vierjährige Anna und ihre Mama Stefanie Hälker haben sich etwas ganz Besonderes überlegt: Sie haben Armbänder geknüpft und diese im örtlichen Blumenladen verkauft. Den Erlös haben sie nun vollständig an HILFE FÜR KRANKE KINDER gespendet.

„Das war die Idee meiner Tochter“, erzählt Stefanie Hälker. „Sie wollte den Kindern im Krankenhaus eine Freude machen und zu Weihnachten etwas schenken. Anna hat die Farben der Bänder und die Motive für die Anhänger ausgesucht.“ Stefanie Hälker hat insgesamt 100 Armbänder geknüpft, die sie im örtlichen Blumenladen ausgestellt hat, wo sie gegen eine Spende erworben werden konnten. Durch die corona-bedingten Einschränkungen musste der Blumenladen allerdings für einige Monate schließen. „Mittlerweile sind aber immerhin 250 Euro zusammengekommen“, freut sich Stefanie Hälker. Diesen Erlös hat sie nun gemeinsam mit ihrer Tochter Anna an HLFE FÜR KRANKE KINDER übergeben – und ein paar der Armbänder für die Kinder im Spielzimmer an Erzieherin Ilona Rath-van Kerckhof.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Mutter und Tochter für diesen rührenden und wirklich schönen Einsatz für kranke Kinder!

Die vierjährige Anna übergibt einige der selbstgebastelten Armbänder an Ilona Rath-van Kerckhof. (Foto: Karoline Niethammer)

Handball-Jugend läuft für kranke Kinder

Zwei Wochen lang joggten, liefen und rannten die jugendlichen Handballerinnen und Handballer des VfL Pfullingen im Zeichen des guten Zwecks und erliefen mehr als 3.200 Euro für die Tübinger Uni-Kinderklinik.

„Am Ende des Corona-Tunnels wollten wir nochmal eine Motivation schaffen und haben einen virtuellen Spendenlauf ins Leben gerufen“, erklärt die Jugendkoordinatorin des VfL, Anni Wörner. „Wir als VfL-Jugend wollten unsere gelaufenen Kilometer dabei doppelt nutzen: Für uns selbst, um fit zu bleiben und für schwerkranke Kinder, um möglichst schnell wieder fit zu werden.“

Die Kinder und Jugendlichen von insgesamt elf Mannschaften des Handballvereins suchten sich selbst ihre Sponsoren im Verwandten- und Bekanntenkreis und trackten per App ihre Joggingrunden. Insgesamt erliefen sie so 1.767,33 Kilometer und starke 3.239,73 Euro, die sie nun an Dr. Oliver Heinzel, Stiftungsratsmitglied von Hilfe für kranke Kinder, symbolisch übergaben.

Wir bedanken und herzlich für soviel sportliches Engagement und wünschen viel Erfolg für hoffentlich bald wieder stattfindende Handball-Spiele!

Dr. Oliver Heinzel, Geschäftsführender Oberarzt der Kinderklinik und Stiftungsratsmitglied von Hilfe für kranke Kinder, nahm den symbolischen Spendenscheck der Handball-Jugend des VfL Pfullingen entgegen. (Foto: Karoline Niethammer)

Gemeinschaftsaktion für den guten Zweck

„Eis essen und gewinnen“ – So lautete die Gemeinschaftsaktion der Emil Frey Schwabengarage Tübingen und der Eisdiele Il Dolce. Der Erlös ging an die Kinderklinik Tübingen.

„Wir wollen die E-Mobilität weiter voranbringen“, sagt der Flottenmanager der Frey-Gruppe Georg Schumm. Deshalb wurde gemeinsam mit der Eisdiele Il Dolce aus Tübingen ein Wochenende mit einem e-Corsa verlost. Den Erlös der Aktion spendeten die Kooperationspartner nun an Hilfe für kranke Kinder – ganze 700 Euro sind zusammengekommen. „Wir möchten uns in der Region einbringen und konkrete Projekte unterstützen“, betont Schumm weiter.

Wir bedanken uns im Namen der kleinen Patienten und ihrer Familien in der Tübinger Kinderklinik ganz herzlich für die tolle Spende!

Leiter Flotte/Remarketing Deutschland der Emil Frey-Gruppe, Georg Schumm, Referent Flotte der Emil Frey-Gruppe, Michael Baumert und Antonio Franchina von der Eisdiele Il Dolce in Tübingen übergaben den symbolischen Spendenscheck an Karoline niethammer von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Philipp Nährig)

Professor Neu wird Präsident der Deutschen Diabetes Gesellschaft

Am 19. Mai übernimmt Prof. Dr. Andreas Neu, Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Abteilung Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie der Kinderklinik Tübingen, die Präsidentschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).

Nach zwei Jahren als Vizepräsident übernimmt Andreas Neu nun die Präsidentschaft der DDG. Die Fachgesellschaft zählt mehr als 9.000 Mitglieder aus ganz Deutschland, die sich für die Prävention und die wirksame Behandlung von Diabetes-Erkrankungen einsetzt.

„Als Kinderarzt ist es mein Ziel, den Kinderdiabetes in den Fokus zu rücken“, sagt Professor Neu. Für seine Amtszeit hat er sich vorgenommen, eine Aufklärungskampagne zur Früherkennung des Diabetes mellitus Typ 1 zu forcieren, um das Risiko von Stoffwechselentgleisungen bei unerkannten Patienten zu reduzieren und um die Öffentlichkeit für Kinderdiabetes zu sensibilisieren. Außerdem möchte er sich für die Inklusion erkrankter Kinder in der Schule stark machen.

„Mit der Unterstützung von Hilfe für kranke Kinder haben wir hier in Tübingen schon einige tolle Projekte auf den Weg gebracht“, so Neu. Beispielsweise läuft seit 2019 das sogenannte Diabetes-Peerprojekt: Kinder und Jugendliche, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, werden von anderen jungen Diabetes-Patienten begleitet und beraten, können Erfahrungen austauschen und sich damit gegenseitig helfen, ihre Krankheit zu bewältigen. Die beratenden „Peers“ werden umfassend geschult und von Fachärzten der Kinderklinik begleitet.

Ein weiteres Projekt, das gerade anläuft,  ist die Telemedizin: Junge Diabetes-Patienten und ihre Familien werden niederschwellig virtuell beraten und dabei unterstützt, die wichtigen Sotffwechseleinstellungen zu kontrollieren und den Blutzucker richtig zu messen.

Die Stiftung hat zum Beispiel auch ein Blutgasanalyse-Gerät für die Neuropädiatrische Station finanziert, dass Blutwerte innerhalb kürzester Zeit misst – ganz besonders bei Diabetespatienten kann dies enorm wichtig sein.

Wir gratulieren Professor Neu zu seiner Präsidentschaft und wünschen ihm viel Erfolg!

Prof. Dr. Andreas Neu übernimmt am 19. Mai 2021 die Präsidentschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft. (Foto: Karoline Niethammer)

Osternester für die kleinen Patienten

Das Erzieherteam hat fleißig gebastelt und niedliche Osternester für die Patienten der Kinderklinik vorbereitet. (Foto: Karoline Niethammer)

In diesem Jahr bringt der Osterhase ganz besonders niedliche Osternester: Eine tolle Schokohasen-Spende der Firma Klett Schokolade und die Erzieherinnen machen es möglich.

„Wir haben aus Waschlappen Nester gebastelt – insgesamt weit über 100 Stück“, erzählt Erzieherin Hella Scholz. In einer gemeinsamen Aktion hat das ganze Erzieherteam fleißig gebastelt. So können sich die kleinen Patienten, die über die Feiertage in der Kinderklinik sein müssen, über eine süße Überraschung freuen.

Danke an die Firma Klett Schokolade Nehren, die uns immer wieder mit Spenden unterstützt und natürlich an alle Kolleginnen und Kollegen, die über die Osterfeiertage in der Kinderklinik vollen Einsatz zeigen!

Wir wünschen allen unseren Freunden und Förderern, dem gesamten Klinikteam und den Patienten mit ihren Familien frohe Ostern!

Laufen für kranke Kinder

Knapp 60 aktive Mitglieder jeder Altersklasse des Hockey Club Tübingen folgten dem Aufruf, im Februar laufen zu gehen und die Kilometer zu zählen: Dank des großen sportlichen Einsatzes und großzügiger Sponsoren erliefen sie ganze 8.000 Euro für die Uni-Kinderklinik Tübingen.

Zu einem wirklich großartigen Ergebnis kamen die hochmotivierten Mitglieder des Hockey Club Tübingen bei ihrem Spendenlauf: den ganzen Februar waren sie aufgerufen, sich – wenn schon coronabedingt nicht im Hallentraining – so doch beim Laufen in der Natur zu engagieren. Dank zahlreicher Sponsoren und des sportlichen Einsatzes vieler Hockeykameraden erliefen sie so insgesamt 8.000 Euro für die Tübinger Uni-Kinderklinik.

„Wir fanden den Gedanken schön, dass sich unsere Jugend auch zu Coronazeiten fit hält und dabei noch anderen hilft“, freut sich Dr. Sven Quester vom Hockey Club. „Und es hat wirklich Spaß gemacht – auch ich bin noch nie so viel im Februar gelaufen wie dieses Jahr“, fügt er lachend hinzu. Die Motivation und der Teamgeist seien durch die Aktion auch in Zeiten der Kontaktbeschränkungen für alle spürbar gewesen.

Den tollen Ertrag überwies der Verein nun an Hilfe für kranke Kinder – Die Stiftung. „Während der Pandemie können natürlich kaum Benefiz- und Spendenaktionen zugunsten der Kinderklinik stattfinden“, erzählt Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder. „Da fängt so ein toller und kreativer Einsatz wie der vom Hockey Club Vieles auf.“

Wir bedanken uns bei allen Läufern und der Vereinsleitung für diese tolle Aktion!

Alexander Beck und Dr. Sven Quester (Mitte, von links nach rechts) vom Hockey Club Tübingen übergaben symbolisch den Spendenlauf-Erlös an Karoline Niethammer und Philipp Nährig von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Hannah Burckhardt)

Das sprechende Buch

Hilfe für kranke Kinder hat ein „sprechendes Buch“ für die Neuropädiatrische Station angeschafft: Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nur schwer sprechen können, finden dadurch die Möglichkeit, sich gegenüber ihren Eltern oder Betreuungspersonen auszudrücken.

„Es kommt vor, dass ein Kind nach einer Operation vorübergehend nicht mehr sprechen kann“ erläutert Dr. Nadja Kaiser, Oberärztin in der Neuropädiatrie. „Dann kann es sehr hilfreich sein, wenn es mit Hilfe des Buches Grundbedürfnisse äußern kann und mitteilen, ob es ihm gut geht oder wenn es etwas braucht.“

Das „sprechende Buch“ ist eine Art Fotoalbum, das mit eigenen Bildern bestückt werden kann. Zudem kann zu jeder Seite eigener Text aufgezeichnet werden. Beispielsweise kann ein Bild das Lieblingsessen eines Kindes zeigen und der gesprochene Text lautet „Ich habe Hunger“ – so können sich auch kleine Kinder gut zurechtfinden und ihre Wünsche oder auch Beschwerden äußern. Natürlich kann aber auch eine Bezugsperson ein Lied aufsingen oder ähnliches.

„Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig“, betont Kaiser. „Wir können auf unseren Stationen diese Form der unterstützten Kommunikation anbieten und Kindern und ihren Familien damit eine Option auch für die Zeit zuhause aufzeigen.“

Dr. Nadja Kaiser zeigt das „sprechende Buch“, das sie selbst mit Bildern und Texten bestückt hat. (Foto: Karoline Niethammer)

Ein Stuhl, um zur Ruhe zu kommen

Hilfe für kranke Kinder hat mit Mitteln aus dem Oliver-Vaihinger-Fonds für die Physiotherapie des Sozialpädiatrischen Zentrums einen sogenannten „Gravity Chair“ finanziert, der Kindern mit einer körperlichen Behinderung zu mehr Ruhe und Entlastung verhelfen kann.

Kinder mit einer schweren motorischen Behinderung finden oftmals keinen Halt, können nur schwer entspannen. Hilfe für kranke Kinder hat für die Physiotherapie im Sozialpädiatrischen Zentrum der Uni-Kinderklinik Tübingen einen sogenannten „Gravity Chair“ angeschafft, der diesen Patienten hilft, eine entlastende Sitzhaltung einzunehmen und zur Ruhe zu finden. „Die Stühle sind so konzipiert, dass die Wirbelsäule optimal entlastet wird und die Kinder sich geborgen fühlen können“, erklärt Physiotherapeutin Christa Raabe. „Sie spüren eine angenehme Begrenzung, das gibt ihnen Halt und Sicherheit.“ Die zusätzlichen Holzkufen haben kleine Räder, sodass der Stuhl leicht zu bewegen ist und auch sanft geschaukelt werden kann. Insbesondere Kinder, die zum Beispiel in Überstreckung gehen oder ihre Kopfbewegungen nicht gut kontrollieren können, würden davon profitieren. „Wir nutzen den Stuhl auch, um therapeutische Ansätze umzusetzen. Zum Beispiel können wir den Kindern etwas in die Hand geben und ihre Feinmotorik schulen“, so Raabe.

Das Sozialpädiatrische Zentrum nutzt den Stuhl aber auch als mögliche Hilfestellung für Eltern, deren Kinder davon profitieren. „Oft ist so ein Stuhl eine wichtige Unterstützung im Alltag. Wir versuchen dann, den Familien einen solchen Stuhl auch für zuhause zu vermitteln“, erzählt sie: zum Beispiel habe sich eine kleine Patientin in ihrem Therapiestuhl nie dauerhaft wohlgefühlt und nur auf dem Arm der Mutter zur Ruhe finden können. Im Gravity Chair fand sie jedoch den nötigen Halt, um sich entspannen zu können – was für die Mutter wiederum die Entlastung bedeutete, sich mit mehr Ruhe um das Geschwisterkind oder den Haushalt kümmern zu können. „Es ist in unserer beratenden und diagnostischen Arbeit wichtig, solche Angebote für die Familien vorhalten zu können, um geeignete Hilfen auszuprobieren“, freut sich Raabe. Die Kosten für den Stuhl und die Holzkufen beliefen sich insgesamt auf rund 1.800 Euro.

Der sogenannte Gravity Chair bietet Halt, Entlastung für die Wirbelsäule und lässt Kinder zur Ruhe kommen. (Foto: Karoline Niethammer)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.