Autor: Karoline Niethammer

Fehlbelastungen und Verspannungen vorbeugen dank Kinästhetik

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat zwei Schulungspuppen für die kinästhetische Weiterbildung der Pflegekräfte finanziert.

Verspannte Schultern, schmerzender Nacken und zwickender Rücken – fast Jede und Jeder kennt die unangenehmen Folgen, wenn man oft schwer tragen oder heben muss. Pflegekräfte im Krankenhaus müssen jeden Tag Patienten in ihrer Bewegung unterstützen, vom Bett in den Rollstuhl heben oder während Untersuchungen stützen. Deshalb ist es besonders wichtig, Fehlbelastungen zu vermeiden und schonende Bewegungsabläufe zu verinnerlichen: hier setzt die Kinästhetik, die Lehre des Bewegungsempfindens, an.

HILFE FÜR KRANKE KINDER fördert kinästhetische Schulungen für die Pflegekräfte: Der Kinderkrankenpfleger Antonio De Rosa ist zertifizierter Kinästhetik-Trainer und gibt regelmäßig Kurse für die Kolleginnen und Kollegen in der Kinderklinik und leitet bei Bedarf auch Patienteneltern an. Seine Weiterbildung hat HILFE FÜR KRANKE KINDER finanziert. Um die Schulungen realitätsnah durchführen zu können, hat er nun über Spendenmittel zwei spezielle Kinästhetik-Schulungspuppen bekommen. Sie sind in Größe, Gewicht und Beweglichkeit Kindern im Alter von einem Jahr und einem Neugeborenen nachempfunden.

„Das Ziel ist, die Kinder in die Bewegungsabläufe so einzubinden, dass die Eltern und die Pflegekräfte möglichst wenig Gewicht halten müssen und dabei die Kinder das Gefühl bekommen, selbstwirksam am Bewegungsablauf teilhaben zu können“, erklärt Antonio De Rosa. „Dadurch werden die Patienten oft ruhiger und fühlen sich geborgen.“ In seinen Kursen lernen De Rosas Kollegen zum einen, die eigenen Bewegungen möglichst schonend für sich auszuführen, andererseits den Patienten Sicherheit zu vermitteln und deren Eltern Tipps für schonende Bewegungsabläufe geben zu können. Besonders Eltern von mehrfach beeinträchtigten Kindern profitieren hiervon – sie müssen ihre Kinder oft bis ins Teenageralter stützen und heben.

„Zur Kinästhetik gehört aber auch, Patienten beispielsweise nach einer Operation möglichst schmerzfrei zu positionieren oder schonend wieder zu mobilisieren“, sagt De Rosa. „Die speziellen Schulungspuppen sind ein richtig wichtiger Baustein für unsere Arbeit – und etwas ganz Besonderes: gerade die Neugeborenen-Puppe haben nicht viele Kinästhetik-Trainer zur Verfügung. Dabei ist das kinästhetische Handling von Babys für junge Eltern, Pflegekräfte und die Kinder selbst sehr wertvoll.“

Kinderkrankenpfleger Antonio De Rosa schult das Klinikpersonal und Patienteneltern in Kinästhetik – Schmerzen durch Fehl- oder Überbelastungen können so vermieden werden. (Foto: Karoline Niethammer)

Manz AG unterstützt PALUNA

Die Manz AG aus Reutlingen hat in ihrer Weihnachts-Spendenaktion die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER ausgewählt und für das Kinder-Palliativteam PALUNA der Tübinger Kinderklinik gespendet.

„Wir möchten mit unserer Weihnachtsaktion das beeindruckende Engagement und die großartige Arbeit von HILFE FÜR KRANKE KINDER anerkennen“, sagte Martin Drasch, CEO der Manz AG, bei der Spendenübergabe. Das Unternehmen unterstützt jedes Jahr ausgewählte Organisationen in der Region im Rahmen einer Weihnachtsspende. Die Mitarbeitervertretung und der Vorstand der Manz AG haben sich in diesem Jahr für das Projekt PALUNA in der Uni-Kinderklinik Tübingen entschieden.

Das Kinder-Palliativteam PALUNA begleitet Familien mit schwerstkranken Kindern: Das Team ist als Netzwerkstelle für behandelnde Ärzte, Pflegedienste und die Familien rund um die Uhr erreichbar. Es hilft dabei, dass Familien mit unheilbar kranken Kindern so viel Zeit wie möglich gemeinsam verbringen können und dabei die Lebensqualität soweit wie möglich erhalten bleibt. Die speziell ausgebildeten Fachkräfte lindern die Symptome der kleinen Patienten und fangen Krisensituationen auf.

Die Manz AG selbst hat 5.000 Euro gespendet, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben diese Summe durch persönliche Spenden um 452 Euro aufgestockt. Wir bedanken uns von Herzen für diese tolle Spende bei der Manz AG und allen Mitarbeitern!

Francesco Migliore von der Manz AG überreichte den symbolischen Spendenscheck an Thomas Hassel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER. (Foto: Manz AG)

Edeka-Märkte sammeln Rekordbetrag für kranke Kinder

Drei Monate lang sammelten die Supermärkte der Edeka-Rentschler-Kette Pfandbons zugunsten der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendmedizin Tübingen. Nun überreichte der Inhaber Rainer Rentschler mehr als 6.200 Euro an die Stiftung Hilfe für kranke Kinder.

„Wir unterstützen regelmäßig gemeinnützige Organisationen mit unseren Pfandbon-Aktionen“, erklärt Rainer Rentschler, der Inhaber von insgesamt elf Edeka-Märkten in den Landkreisen Böblingen, Calw, Freudenstadt und Rottweil. „So ein Ergebnis wie nach diesem Quartal kam allerdings noch nie dabei rum“, freut er sich. Bei der Aktion sind die Supermarkt-Kunden aufgerufen, zugunsten einer Organisation oder eines Projekts auf ihr Pfand zu verzichten und ihren Pfandbon zu spenden. Zehn von elf Märkten der Kette „Edeka Rentschler“ haben sich an der Aktion beteiligt und im vierten Quartal des Jahres 2021 mehr als 6.200 Euro gesammelt. Der Erlös der Aktion geht direkt an HILFE FÜR KRANKE KINDER – eine wirklich tolle Unterstützung für die Projekte in der Uni-Kinderklinik Tübingen.

Wir bedanken uns im Namen der kranken Kinder und ihrer Familien bei Rainer Rentschler und natürlich allen Kunden der Edeka-Märkte, die für den guten Zweck auf ihr Pfand verzichtet haben!

Rainer Rentschler, Inhaber der „Edeka Rentschler“-Märkte und Isabella Schröter, Marketingleiterin, übergaben die Spende aus der Pfandbon-Aktion an Karoline Niethammer von Hilfe für kranke Kinder. (Foto: Philipp Nährig)

Aktion „Ehrensache“ zugunsten kranker Kinder

Die MLP Finanzberatung SE hat die interne Aktion „Ehrensache“ dazu genutzt, Wundertüten für die Kinder in der Tübinger Uni-Kinderklinik zu packen und Spenden zu sammeln. Geschäftsstellenleiterin Claudia Hümer hat die schöne Spende an HILFE FÜR KRANKE KINDER und das Erzieherinnenteam übergeben.

MLP hatte anlässlich des 50-jährigen Firmenjubiläums alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu aufgerufen, sich in sozialen Projekten zu engagieren. Das Tübinger Team des Finanzberaters hat sich für HILFE FÜR KRANKE KINDER entschieden – und insgesamt 170 Wundertüten für die kleinen Patienten gepackt. Zauberwürfel, Kniffel und Knautschbälle können die Zeit im Krankenhaus nun etwas kurzweiliger machen: „Wir hoffen, damit kleine Lichtblicke und positive Momente zu  schenken“, sagte Claudia Hümer, Leiterin der Tübinger MLP-Geschäftsstelle. Zusätzlich überreichte sie noch einen Spendenscheck über 500 Euro an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Wir bedanken uns herzlich für diese schöne Aktion bei den Tübinger MLP-Mitarbeiter/-innen!

Claudia Hümer, Geschäftsstellenleiterin der MLP Tübingen, übergab den Spendenscheck an Philipp Nährig von HILFE FÜR KRANKE KINDER und Wundertüten für die kleinen Patienten an die Erzieherinnen der Tübinger Kinderklinik. (Foto: Karoline Niethammer)

Auf der Langstrecke unterwegs für Frühchen

Bereits zum dritten Mal ist Andreas Thumm das ganze Jahr über zugunsten kranker Kinder und ihrer Familien in Tübingen gelaufen – 2021 kamen mehr als 2.700 Euro zusammen.

Der Familienvater Andreas Thumm ist Langstreckenläufer – und er läuft in der Tat: verletzungsbedingt seien 2021 „nur“ 3.722 Kilometer zusammengekommen. Er hat aber auch dieses Mal Freunde und Verwandte dazu aufgerufen, einen jeweils selbstgewählten Betrag pro Kilometer an HILFE FÜR KRANKE KINDER zu spenden. Seine Tochter kam in der Uni-Kinderklinik Tübingen zur Welt, er möchte die Kinderklinik daher unterstützen.

Den tollen Spendenbetrag von rund 2.700 Euro gibt Thumm in das Projekt „NewLifeBox XL“: Die Neonatologie hat über HILFE FÜR KRANKE KINDER dieses Gerät anschaffen können, das dabei hilft, besonders kleine Frühgeborene oder kranke Neugeborene in den ersten Minuten optimal zu versorgen. Oft kommt es in dieser Phase zu Atemproblemen oder die Babys atmen sehr schwach. Mit der sogenannten NewLifeBox XL können die ärztlichen Fachkräfte die Atmung und die Sauerstoffversorgung der Kleinen optimal überprüfen und bei Bedarf die Atmung unterstützen.

Wir danken Andreas Thumm für seinen unermüdlichen Einsatz und seinen Unterstützern für die tolle Spendensumme!

Langstreckenläufer Andreas Thumm mit seiner Familie. (Foto: privat)

Mehr Sicherheit für Eltern und Patienten

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat für das Zentrum für chronisches Darmversagen und Intestinale Rehabilitation eine Schulungspuppe finanziert. Eltern und Angehörige schwer kranker Kinder werden damit geschult und erlangen Sicherheit im Umgang mit einem Katheter.

Kinder mit chronischem Darmversagen können Ihren Bedarf an Flüssigkeit und Nährstoffen, um zu wachsen, zu gedeihen und sich optimal zu entwickeln, nicht ohne Unterstützung decken. Über einen Zeitraum von Monaten bis zu vielen Jahren sind diese Kinder abhängig von Infusionen über einen Katheter.

Die korrekte und vor allem sterile Versorgung des Katheters kann in solchen Fällen lebenswichtig sein. Damit Eltern und Angehörige optimal auf die Pflege zuhause vorbereitet sind, hat HILFE FÜR KRANKE KINDER ein lebensnahes Katheter-Modell finanziert. Eltern können daran effektiv den Umgang mit dem Katheter lernen und Berührungsängste abbauen. Zudem vermittelt das Training das Gefühl von Sicherheit und nimmt den Eltern mögliche Ängste. Die Schulungspuppe kostete rund 1.160 Euro.

An dem Katheter-Modell kann die Pflege des Katheters für zuhause geübt werden. Für Eltern bedeutet das wichtige Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung ihres Kindes. (Foto: Karoline Niethammer)

Zugunsten kranker Kinder auf Geschenke verzichtet

Fast schon Tradition: Familie Gehrig aus Waiblingen hat bereits zum dritten Mal zu Weihnachten auf Geschenke verzichtet, um stattdessen für kranke Kinder und ihre Familien in der Tübinger Kinderklinik zu spenden.

Initiiert hatte die Familienaktion Laura Gehrig: „Ich habe festgestellt, dass ich eigentlich alles habe, was ich brauche, und wollte ein Zeichen setzen gegen den übermäßigen Konsum rund um Weihnachten.“ Sie wolle lieber aufmerksam machen, was wirklich wichtig sei im Leben – Gesundheit, Familie, Freundschaft. So hat die junge Waiblingerin ihre Idee vor drei Jahren erklärt, in ihrer Familie dazu aufzurufen, sich zu Weihnachten nichts zu schenken und den Gegenwert jeweils an HILFE FÜR KRANKE KINDER zu spenden.

In diesem Jahr kamen 515 Euro zusammen – eine wirklich tolle Spende und eine große Geste! Herzlichen Dank an die gesamte Familie Gehrig, die sich so zuverlässig zu Weihnachten für den guten Zweck engagiert!

Das liebevoll gestaltete Spendenglas der Familie Gehrig war auch in diesem Jahr prall gefüllt. (Foto: privat)

Wir wünschen Frohe Weihnachten und sagen herzlich DANKE

Viele der kleinen Patienten der Kinderklinik dürfen pünktlich zu Weihnachten wieder nach Hause zu ihren Familien. Manche Kinder müssen die Feiertage aber auch hier im Krankenhaus verbringen. Das gesamte Klinikteam tut sein Bestes, den Aufenthalt für die Kinder so angenehm wie möglich zu machen – nicht nur zu Weihnachten, sondern an jedem Tag des Jahres. Und ganz besonders auch in den Zeiten der Corona-Pandemie.

Wir von HILFE FÜR KRANKE KINDER setzen uns gemeinsam mit den Klinikmitarbeiterinnen und -mitarbeitern dafür ein, dass Familien bestmöglich begleitet werden.

Auch unsere Förderer und Freunde haben in diesem Jahr wieder ganz wesentlich zu den tollen Leistungen der Tübinger Kinderklinik beigetragen. Vieles wäre ohne diese Unterstützung nicht möglich. Wir konnten auch in diesem Jahr viele Projekte für kranke Kinder und ihre Familien umsetzen: Anschaffungen, die den Familien den Aufenthalt in der Klinik erleichtern und die eine noch kindgerechtere Behandlung ermöglichen. Oder Projekte, die der psychosozialen Betreuung der Familien zugutekommen und die den Familien auch dann noch helfen, wenn sie wieder zuhause sind. Zum Beispiel fördern wir spezielle Notfalltrainings für Familienangehörige, die ihnen Sicherheit für die Zeit zuhause vermitteln.

Wir danken allen von Herzen, die die Arbeit von HILFE FÜR KRANKE KINDER möglich machen. Vielen Dank für das Vertrauen und das große und vielfältige Engagement für die kleinen Patienten und ihre Familien.

Das Team von HILFE FÜR KRANKE KINDER wünscht:

Frohe Weihnachten und alles Gute – vor allem Gesundheit – für das neue Jahr!

Eine Puppe mit „inneren Werten“

Der Tübinger Kinderarzt Dr. Bernhard Asenbauer hat Puppen gespendet, mit denen Kindern das „Innenleben“ eines Menschen erläutert werden kann.

„Wie sieht eigentlich ein Körper von innen aus? Was ist ein Kurzdarm?“ – Solche Fragen haben viele der kleinen Patienten der Uni-Kinderklinik Tübingen. Um ihre Erkrankung besser verstehen zu können und sich spielerisch an das Thema annähern zu können, hat HILFE FÜR KRANKE KINDER gemeinsam mit Dr. Bernahrd Asenbauer aus Tübingen ganz besondere Stoffpuppen angeschafft: Der kleine „Erwin“ hat Organe aus Stoff, die man herausnehmen kann und mit denen man Kindern spielerisch zeigen kann, wie die Organe im Körper aussehen und wie sie zusammenwirken.

„Wir nutzen die Puppen für alle möglichen kleinen Patienten – geht es um das Herz, die Lunge, den Darm oder die Nieren“, erläutert Franziska Beller aus der Kindergastroenterologie. Zum Beispiel ließe sich gut zeigen, wie lang ein gesunder Darm ist und was ein Kurzdarmsyndrom bedeutet. „Es ist schön, den Kindern auf diese Weise die Funktionsweisen der Organe erklären zu können – so werden Ängste abgebaut. Immer wieder möchte ein Kind die Puppe ausleihen – einfach zum Spielen“, so Beller.

Die speziellen Puppen wurden von dem Tübinger Kinderarzt Dr. Bernhard Asenbauer an die Kinderklinik gespendet – vielen Dank für diese nette Unterstützung!

Franziska Beller erklärt der kleinen Patientin die Organe mit Hilfe der Stoffpuppe „Erwin“. (Foto: Julia Klebitz)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.