Autor: Karoline Niethammer

Spontane Geburtstagsspende für kranke Kinder

Ein kurzer Anruf – und eine Viertelstunde später ist die Spende da: Mattia D’Avanzo hat spontan an HILFE FÜR KRANKE KINDER gespendet. Er ist bereits seit mehreren Wochen am Universitätsklinikum Tübingen in Behandlung und hat nun die Kinderklinik besucht.

„Es ist so schön, was Sie für die Kinder hier tun“, sagte Mattia D’Avanzo bei seinem spontanen Besuch in der Kinderklinik. Er sei selbst als Kind schwer krank gewesen und musste lange Zeit im Krankenhaus verbringen. „Ich weiß zu schätzen, was hier für die kranken Kinder und ihre Familien getan wird“, betonte er. „Sie werden das Geld schon gut unterbringen“, fügt er mit einem Lächeln hinzu.

Der gebürtige Italiener arbeitet seit über 20 Jahren für die Groß-Beckert KG in Albstadt. Anlässlich seines Geburtstages hat er die Kollegen gebeten, statt ein Geschenk zu kaufen, ihm den Gegenwert für die Spende an die Uni-Kinderklinik zu überlassen. So konnte er heute tolle 100 Euro an die Stiftung überreichen.

Wir bedanken uns für den spontanen und sehr netten Besuch, die tolle Spende und wünschen Herrn D’Avanzo von Herzen alles Gute!

Mattia D’Avanzo ist seit Wochen stationär am UKT in Behandlung. Nun hat er 100 Euro an HILFE FÜR KRANKE KINDER gespendet. (Foto: Karoline Niethammer)

Schönere Wände für einen guten Schlaf

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat das Schlaflabor für Kinder- und Jugendliche in der Neonatologie der Uni-Kinderklinik Tübingen verschönert und Wandtattoos für die Räume beschafft.

Atemprobleme wie flacher Atem, unregelmäßiger Atem oder sogar Atemaussetzer – einige kleine Patienten der Uni-Kinderklinik Tübingen haben Schwierigkeiten, nachts Luft zu bekommen. Dies kann vor allem im Schlaf gefährlich werden. Andere Kinder finden nicht in den Schlaf oder leiden an schlafbezogenen Bewegungsstörungen. Um dies abzuklären, gibt es in der Neonatologie ein Schlaflabor für verschiedene Altersgruppen. Hier werden die Kinder über Nacht verkabelt, um die Ursachen der Schlafprobleme zu erkennen, Therapieansätze zu entwickeln und mögliche Risiken abschätzen zu können.

Damit sich die Kleinen auch wohlfühlen und gut einschlafen können, hat HILFE FÜR KRANKE KINDER nun die Räume des Schlaflabors für Kleinkinder ab einem Jahr verschönert und niedliche Wandtattoos angeschafft.

Wir wünschen den kleinen Patientinnen und Patienten eine gute Nacht!

Dr. Roland Bader und Dr. Mirja Quante freuen sich über die Wandtattoos im Schlaflabor: „Es wirkt hier gleich heimeliger.“ (Foto: Karoline Niethammer)

Ein Gefühl der Sicherheit für Frühchen-Eltern

In der Neonatologie der Uni-Kinderklinik Tübingen werden seit Oktober 2021 freiwillige Notfalltrainings für interessierte Eltern angeboten. HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt diese Trainings und übernimmt die Personalkosten sowie die Kosten für Infomaterial und die Schulungspuppen.

„Bei manchen Krankheitsbildern ist so ein Training obligatorisch“, erklärt die Lydia Zitzmann, Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin für pädiatrische Intensivpflege an der Uni-Kinderklinik Tübingen. Sie organisiert die Trainings gemeinsam mit drei Kolleginnen. „Die entsprechenden Patienteneltern wurden bislang individuell von ärztlichem Personal geschult. Wir wollten diese Notfallschulungen allen Eltern zugänglich machen und die Inhalte und Abläufe vereinheitlichen, um einen konstant hohen Standard zu gewährleisten.“

Die Kinderkrankenschwestern aus der Tübinger Neonatologie haben sich dabei am Beispiel der Pflegekräfte von der Kinderintensivstation und der Kinderkardiologie orientiert: diese haben bereits 2019 ein einheitliches Schulungskonzept entworfen und bieten die Trainings für alle interessierten Eltern kostenfrei an. Auch dieses Angebot wird von HILFE FÜR KRANKE KINDER unterstützt. Mittlerweile haben über 40 Trainings stattgefunden – die Nachfrage bei den Eltern ist hoch.

„Eltern von Frühchen sind oft verunsichert, wenn sie nach Hause entlassen werden – unser Training vermittelt hier Sicherheit und das Gefühl der Selbstwirksamkeit“, erklärt Zitzmann. „Es hilft den Eltern sehr, dass wir hier speziell auf Früh- und Neugeborene eingehen und uns auf deren spezielle Bedürfnisse konzentrieren.“ Zum Beispiel denken viele Menschen an die „Bee Gees“ und deren Song „Stayin‘ alive“ bei der Herzdruckmassage: im Rhythmus dieses Liedes soll massiert und beatmet werden, wie man allgemein bei Erste-Hilfe-Kursen lernt. Bei Neugeborenen und Frühchen allerdings passt dieser Rhythmus nicht: „Das Titellied von Pipi Langstrumpf kommt der Frequenz am nächsten“, so Zitzmann. „Das ist deutlich schneller und eignet sich daher besser als Orientierung, wie schnell gedrückt werden muss.“

Das bestätigt auch die junge Mutter Rebecca Schwandt, die das Training freiwillig besucht hat: „Das ist ja richtig stressig“, lacht sie. Aber sie fühle sich nach der Schulung deutlich sicherer – „jetzt würde ich mich trauen, wenigstens anzufangen. Vorher wäre ich gehemmt gewesen.“

Die Eltern lernen beim computergestützten Notfall-Training unter anderem, die Herzdruck-Massage richtig durchzuführen. Das Tablet zeigt, ob Rhythmus und Druck stimmen und die Reanimation somit erfolgreich wäre. (Foto: Karoline Niethammer)

Neue Schulungspuppe für angehende Kinderpflegekräfte

Waschen, Wickeln, An- und Auskleiden: Die Grundpflege von Säuglingen muss erst gelernt werden. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat eine spezielle Schulungspuppe finanziert, die nun den angehenden Pflegekräften in der Kinderklinik zur Verfügung steht.

Neben der Grundpflege üben die Auszubildenden mit der Schulungspuppe auch, wie man eine Magensonde oder einen Katheter legt, wo genau Elektroden angebracht werden müssen und kinästhetische Bewegungsabläufe. Hierbei geht es darum, die Babys möglichst schonend aus dem Bett oder von der Wickelunterlage zu nehmen – die Kinder werden in einer fließenden Bewegung mit wenig Kraftaufwand gestützt. Dadurch fühlen sich die Kinder sicher, haben Halt und die Pflegekräfte beugen mit dieser Technik Verspannungen in den Schultern oder dem Rücken vor.

„Die neue Schulungspuppe gleicht in Gewicht und Aussehen einem echten Kind, dazu ist sie wasserdicht“, erläutert Praxisanleiterin Isabel Pires Leitao. „Das ist wichtig für unsere Schulungen – damit können wir realitätsnah sämtliche Pflegesituationen nachstellen und üben.“ Pro Monat seien zwischen 26 und 28 Auszubildende in der Tübinger Uni-Kinderklinik – „Es lohnt sich also, gute Schulungsmaterialien bereitzuhalten“, schmunzelt Leitao. „HILFE FÜR KRANKE KINDER hat uns mit dieser Puppe wirklich geholfen.“ Die neue Schulungspuppe kostete 114 Euro.

Praxisanleiterin Isabel Pires Leitao (links) zeigt der angehenden Kinderpflegerin Evelyn Minch kinästhetische Bewegungsabläufe bei der Säuglingspflege. (Foto: Karoline Niethammer)

Hochdorfer Narren spenden für kranke Kinder

Die Narrenzunft Hochdorf sammelte Spenden für HILFE FÜR KRANKE KINDER – insgesamt kamen tolle 1.686 Euro für die Tübinger Uni-Kinderklinik zusammen. 

„Es ist üblich, an Fasnets-Veranstaltungen kleine Geschenke auszutauschen“, erläutert Vorstand Sven Katz. „Da durch die Corona-Pandemie solche Veranstaltungen nach 2020 und 2021 auch dieses Jahr nicht möglich waren, haben wir online zu Spenden aufgerufen.“ Die Narrenzunft sammelt unter den Mitgliedern schon seit über zehn Jahren für den guten Zweck. Die Hochdorfer Narren spendeten während der „fünften Jahreszeit“ in diesem Jahr insgesamt 1.686 Euro an HILFE FÜR KRANKE KINDER.

Die drei Vorstandsmitglieder Sven Katz, Heiko Kächele und Schriftführerin Simone Pro-Martin besuchten jetzt die Tübinger Kinderklinik und informierten sich über die Arbeit der Stiftung. „Es ist bemerkenswert, wie vielseitig Eure Hilfen sind – und was alles bewirkt werden kann über Spendenmittel“, so Sven Katz.

Wir bedanken uns von Herzen bei allen Narren, die sich an dem Aufruf beteiligt haben für diese tolle Unterstützung unserer Hilfen für kranke Kinder!

Die Vorstände der Narrenzunft Hochdorf Sven Katz, Simone Pro-Martin (v.l.) und Heiko Kächele (ganz rechts) besuchten die Tübinger Uni-Kinderklinik. (Foto: Philipp Nährig)

Abschlussarbeit für den guten Zweck genutzt

Die Studentin Erja Günter hat ihre Bachelorarbeit bei der Tübinger Ovesco Endoscopy AG geschrieben – und für den guten Zweck genutzt: Das Unternehmen hat die Gelegenheit ergriffen und eine Spendenaktion für HILFE FÜR KRANKE KINDER gestartet.

Teil der Abschlussarbeit war eine breit angelegte Kundenumfrage zur Nutzung  von Online-Medien. Unter dem Kampagnentitel „5 Minuten Ihrer Zeit = 5 Euro für kranke Kinder“ hat die Ovesco AG die Bachelorarbeit unterstützt und allen Teilnehmern eine Spende über fünf Euro an HILFE FÜR KRANKE KINDER versprochen. „Die Motivation unter den Kundinnen und Kunden stieg dadurch deutlich – wir haben einige positive Rückmeldungen bekommen und eine gute Responsequote erzielt“, freut sich Alicia Pulfermuller, Teamleiterin Produktmanagement und Marketing der Ovesco AG, die die Bachelorarbeit betreut hat.

Das Tübinger Unternehmen unterstützt HILFE FÜR KRANKE KINDER schon seit mehreren Jahren regelmäßig. „Die Themen passen zu uns, zudem helfen wir gerne vor Ort – das schätzen auch unsere Kunden“, so Pulfermuller. Insgesamt sind durch die Kundenumfrage 1.080 Euro zusammengekommen, die das Unternehmen an das Projekt „Kinder mit Organversagen“ von HILFE FÜR KRANKE KINDER spendet. Die Tübinger Uni-Kinderklinik behandelt mit einem interdisziplinären Ansatz sehr erfolgreich Kinder mit schweren Leber- und Darmerkrankungen. Neben der Kindergastroenterologie, Kinderhepatologie und der Kinderchirurgie arbeiten die Teams mit Kinderpflegepersonal, Lehrern, Psychologinnen und psychosozialen Beratern zusammen. HILFE FÜR KRANKE KINDER fördert diese ganzheitliche Begleitung der Familien sowie die Koordination der verschiedenen Bereiche aus Spendenmitteln.

Wir bedanken uns herzlich bei der Ovesco Endoscopy AG und natürlich bei allen Kunden, die an der Umfrage teilgenommen haben und damit der Kinderklinik Tübingen helfen!

Erja Günter (links) und Alicia Pulfermuller freuen sich, dass die Spendenkampagne im Rahmen der Bachelorarbeit erfolgreich war. (Foto: Karoline Niethammer)

Sehenswertes Projekt zum Thema Darmversagen

Der Film über chronisches Darmversagen begleitet verschiedene Patienten in ihrem Alltag. Er wird von zahlreichen Fachgesellschaften empfohlen. (Foto: Sequenz aus „Live (almost) like others – YouTube)

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat das Filmprojekt zum Thema heimparenterale Ernährung und chronisches Darmversagen unterstützt und die Übersetzung der Untertitel ins Deutsche finanziert.

„Der ursprünglich französische Film ist sowohl für Patienten und ihre Familien als auch für medizinisches Fachpersonal empfehlenswert“, sagt Dr. Johannes Hilberath, Leiter des Zentrums für Chronisches Darmversagen und Intestinale Rehabilitation der Uni-Kinderklinik Tübingen. Er hatte gemeinsam mit Professor Silvio Nadalin, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie Tübingen, angeregt, den französischsprachigen Film „Live (almost) like others“ mit deutschen Untertiteln zu versehen und so einem hiesigen Publikum zugänglich zu machen. Johannes Hilberath selbst hat die Übersetzung vorgenommen, HILFE FÜR KRANKE KINDER hat die Untertitelung finanziert.

Der Film begleitet und interviewt Patienten (Kinder und Erwachsene) mit chronischem Darmversagen in Ihrem Alltag. Die Patienten, welche entweder heim-parenteral  ernährt werden oder darmtransplantiert wurden, schildern ihre Situation, geben Einblick in ihr Familienleben und richten das Wort auch direkt an andere betroffene Familien und Patienten, um ihnen Mut zuzusprechen oder Tipps zu geben. Auch Ärzte kommen zu Wort und erklären ein paar medizinische Hintergründe. Der Film (im Original „Vivre (presque) comme les autres“) hat offenbar sehr positives Feedback insbesondere auch von Patienten bekommen und wird von einigen Fachgesellschaften empfohlen. Er soll auch in anderen Sprachen untertitelt werden.

Wir empfehlen allen Interessierten, sich die knapp einstündige Dokumentation auf Youtube anzusehen: Live (almost) like others.

Schülerinnen engagieren sich für kranke Kinder

Fünf Schülerinnen der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule in Mössingen haben Spenden für die Tübinger Uni-Kinderklinik gesammelt und Bastelsachen für die Spielzimmer gekauft.

Im Rahmen eines Schulprojektes unter dem Motto „Generationen verbinden“ haben die Neuntklässlerinnen einen Kuchenverkauf organisiert. Aus dessen Erlös haben sie dann Bastelsachen für die Spielzimmer der Uni-Kinderklinik Tübingen gekauft und nun an die beiden Erzieherinnen Karin Joosten und Charlotte Schopp übergeben. „Wir freuen uns sehr über die Spenden“, sagt Karin Joosten. „Vor allem waren die Schülerinnen so umsichtig und haben uns vorab nach konkreten Wünschen gefragt – das war fabelhaft!“ So können sich die Kinder in der Klinik jetzt über neue Stickerbögen, Bunt- und Filzstifte sowie Bügelperlen freuen.

Wir bedanken uns bei den fünf Schülerinnen für ihr tolles Engagement und die schöne Spende!

Die Schülerinnen Hanen (ganz links) und Alessia (ganz rechts) haben gemeinsam mit drei Mitschülerinnen Spenden für die Kinderklinik gesammelt. (Foto: Philipp Nährig)

Der Osterhase in der Kinderklinik Tübingen

Dank der tollen Spende von Klett Schokolade Nehren und der fantasievollen Gestaltung der Kinderklinik-Erzieherinnen können sich die kleinen Patientinnen und Patienten über kleine Osternester freuen.

Wie bereits seit vielen Jahren spendete die Firma Klett Schokolade Nehren auch in diesem Jahr wieder Schokohasen für die Patienten der Uni-Kinderklinik Tübingen. Mit viel Einfallsreichtum und noch mehr Fleiß haben die Erzieherinnen der Klinik dann fantasievolle Osternester gebastelt und die Hasen verpackt. So können sich die Kinder, die über die Osterfeiertage in der Klinik bleiben müssen, über eine süße Überraschung freuen.

Wir bedanken uns herzlich bei Klett Schokolade für die schöne Unterstützung, bei den Erzieherinnen für ihre tolle Bastel- und Verpackungsaktion und natürlich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die über die Feiertage im Einsatz sind!

Wir wünschen allen unseren Freunden und Förderern, unseren Partnern, dem gesamten Klinikteam und natürlich allen Patienten und ihren Familien FROHE OSTERN!

Das Erzieherinnen-Team der Tübinger Kinderklinik gestaltete in einer großen Bastel- und Verpackungsaktion Ostergeschenke. (Foto: Philipp Nährig)

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.