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Verkaufs- und Sammelaktion bringt über 440 Euro für kranke Kinder

Mit viel Herz, handwerklichem Geschick und einem großen Engagement haben Ann-Kathrin Hiller und Stefanie Hälker auf dem Weihnachtsmarkt in Unterschwandorf eine wunderbare Spendenaktion auf die Beine gestellt. Gemeinsam mit tatkräftiger Unterstützung der kleinen Anna verkauften sie selbstgebaute Dekoartikel wie liebevoll gestaltete Bilderleisten aus Holz und dekorative Häuschen. Der Erlös aus der Aktion: stolze 333 Euro, die sie an HILFE FÜR KRANKE KINDER spendeten.

Doch damit nicht genug: Der Einsatz hat auch ihre Kinder inspiriert. Nela, Elza, Luiz und Tilda wollten ebenfalls etwas Gutes tun – und setzten ihre ganz eigene Idee in die Tat um. Sie organisierten bei verschiedensten Anlässen wie Geburtstagen ein kleines Massage- und Schminkstudio für die Erwachsenen und sammelten damit weitere 112,75 Euro für kranke Kinder. Ihre Spende überreichten sie persönlich in der Kinderklinik – stilecht in einer selbstgebastelten Spardose und mit einem kreativ gestalteten Spendenscheck.

Wir bedanken uns herzlich bei Ann-Kathrin Hiller, Stefanie Hälker, Anna, Nela, Elza, Luiz und Tilda für diese schöne Aktion und die großartige Unterstützung!

Neonatologie: Technische Ausstattung für die Muttermilchbank

Für frühgeborene Babys ist Muttermilch die am besten geeignete Nahrung. Doch nicht alle Mütter können ihre Kinder unmittelbar nach der Geburt selbst stillen. Genau hier setzt die Milchbank auf der Neonatologischen Intensivstation der Universitätsklinik Tübingen an: Sie versorgt Frühgeborene mit gespendeter Muttermilch – sicher pasteurisiert und fachgerecht in Kühl- und Gefrierschränken gelagert.

Entstanden ist diese wichtige Einrichtung im Rahmen des deutschlandweiten Forschungsprojekts Neo-MILK, das den Aufbau von Humanmilchbanken an Perinatalzentren förderte. Nach Abschluss des Projekts stand die Frage im Raum: Wie kann der Betrieb weitergehen, wenn die Projektförderung endet?

Die Klinik hatte die Möglichkeit die Studiengeräte zu einem vergünstigten Preis zu übernehmen. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat die Kosten für einen Pasteurisator, mehrere Kühlschränke und Tiefkühlgeräte übernommen, sodass die Muttermilchbank in der Intensivstation der Neonatologie erhalten bleiben kann.

Für Frühgeborene ist Muttermilch weit mehr als nur Nahrung – sie enthält eine Vielzahl an Schutzstoffen, die das unreife Immunsystem stärken, Infektionen vorbeugen und die Entwicklung des Darms unterstützen. Besonders bedeutsam ist dabei die Vorbeugung gegen Nekrotisierende Enterokolitis (NEC) – eine gefährliche Darmentzündung, die bei Frühgeborenen lebensbedrohlich verlaufen kann. „Studien zeigen, dass das Risiko dafür bei mit Muttermilch ernährten Babys deutlich sinkt“, erklärt Dr. Cornelia Wiechers, stellvertretende Ärztliche Direktorin der Neonatologie. Auch die Hirnentwicklung profitiert nachweislich von Muttermilch. Ihre einzigartige Zusammensetzung bietet daher einen großen Benefit für die Babys.

In der Frauenmilchbank der Universitätsklinik Tübingen wurden im vergangenen Jahr etwa 123 Liter gespendete Muttermilch aufbereitet, um 69 Frühgeborene in den ersten, oft kritischsten Lebenswochen zu versorgen.

Übrigens: Bereits im letzten Jahr hat die Stiftung die Neonatologie mit individuell bedruckten Kühltaschen für den sicheren Transport abgepumpter Muttermilch unterstützt.

Die Spenderinnenmilch wird in der Muttermilchbank fachgerecht pasteurisiert und gelagert. Sie wird den Frühgeborenen über eine Sonde verabreicht, um sie in den ersten Wochen bestmöglich zu versorgen. (Foto: Nadine Wilmanns)

Nufringer Jungscharen sammeln 2.045 Euro mit weihnachtlicher Bastelaktion

Fast 50 Kinder und Jugendliche der Jungscharen des CVJM Nufringen bastelten ab September des vergangenen Jahres weihnachtliche Geschenke für den guten Zweck. Die Basteleien verkauften sie auf dem Nufringer Weihnachtsmarkt und sammelten so 2.045 Euro. Über diese Summe darf sich dieses Jahr die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER freuen.

Schon das dritte Jahr in Folge verkauften die Kinder und Jugendlichen der Nufringer Jungscharen ihre gebastelten Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck auf dem Nufringer Weihnachtsmarkt. Im Vorjahr war die Nachfrage so hoch, dass die Jungscharen 2024 bereits im September mit ihren Bastelarbeiten starteten. Die Gruppen sammelten verschiedene Bastelideen und einigten sich dann auf Leuchtsterne, Weihnachtskarten, selbstgemachte Keramikrippen und kochten Quittengelee ein. Die Materialien dafür stellte das CVJM Nufringen.

„Die Mädels sind super kreativ und talentiert. Da entstehen echt schöne Sachen“, erzählen die Gruppenleiterinnen Larissa Marquardt und Hannah Nadolny von ihren Mädchenjungscharen bei der Spendenübergabe in der Kinderklinik. Die Bastelaktionen gingen stets in die Verlängerung, weil die Kinder und Jugendlichen so viel Spaß hatten. Höchst motiviert waren die Schichten für den Weihnachtsmarktstand schnell verteilt. Mit ihren Basteleien hatten die Jungscharen einen der größten Stände auf dem Nufringer Weihnachtsmarkt und am Ende blieb kaum etwas übrig.

Schon in den letzten Jahren wurde das eingenommene Geld immer für einen guten Zweck gespendet. Gemeinsam stimmen die Jungschargruppen darüber ab, wohin das Geld gehen soll. Dieses Mal darf sich HILFE FÜR KRANKE KINDER über die beachtliche Summe von 2.045 Euro für weitere Projekte in der Uni-Kinderklinik Tübingen freuen. Wir danken allen Mädchen und Jungen für ihre fleißigen Bastelarbeiten und den motivierten Verkauf!

Leiterinnen Larissa Marquardt und Hannah Nadolny haben gemeinsam mit sieben Mädels der Mädchenjungschar die Kinderklinik besucht. (Foto: Maren Seehuber)

Ravensburger Kinderbücher: „Im Krankenhaus“ nach Tübinger Vorbild

Der 02. April ist offizieller Internationaler Kinderbuchtag. Die Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER freut sich, bereits an zwei Kinderbüchern des Ravensburger Verlags mitgewirkt zu haben. Die Bücher über das Krankenhaus sind auch in der Uni-Kinderklinik erhältlich.

Bereits 2011 gab es die erste Kooperation zwischen dem Ravensburger Verlag und der Universitätskinderklinik Tübingen sowie der Stiftung HILFE FÜR KRANKE KINDER. Innerhalb der Reihe „Wieso Weshalb Warum“ entstand ein Buch zum Alltag im Krankenhaus. Hierfür kamen Vertreter des Verlags vor Ort, um sich die Uni-Kinderklinik anzusehen und fachliche Informationen zu gewinnen. Über zwei Jahre hinweg war HILFE FÜR KRANKE KINDER ein wichtiger Koordinator und begleitete Illustratorin und Autorin durch die Klinik.

Die Illustrationen des Buchs sind teilweise der Tübinger Uni-Kinderklinik und der CRONA-Kliniken nachempfunden. Wer genau hinschaut, kann sogar den Zug und das Meerwasseraquarium aus der Kinderklinik entdecken. Das Buch richtet sich an Kinder im Alter zwischen vier und sieben Jahren. Sie bekommen Einblicke in die Räumlichkeiten und die Abläufe eines Krankenhauses und verlieren so die Scheu vor einem eigenen Klinikbesuch.

2024 durfte sich die Stiftung über eine erneute Kooperation mit dem Ravensburger Verlag freuen und an einem Buch für die Alterspanne von zwei bis vier Jahren mitarbeiten. Der Verlag war dieses Mal nicht selbst vor Ort, sondern stand in engem Kontakt mit HILFE FÜR KRANKE KINDER, um alles bis ins kleinste Detail korrekt darzustellen. Da die Stiftung direkt in der Kinderklinik vor Ort ist, fungierte sie als wichtige Schnittstelle zwischen Verlag und Klinik und stellte die fachliche Richtigkeit in den Illustrationen sicher: Welche Werkzeuge auf einem OP-Tisch liegen und wie sie aussehen, bis hin zu dem genauen Inhalt der Koffer der Klinik-Clowns. So entstand ein weiteres Buch, dass die Klinik und ihren Alltag mit Liebe zum Detail für Kinder beschreibt.

Wir danken dem Ravensburger Verlag für die tolle Kooperation und freuen uns über die gelungene Zusammenarbeit aller mit tollem Ergebnis. Die Kinderbücher „Im Krankenhaus“ (2-4 Jahre) und „Was passiert im Krankenhaus“ (4-7 Jahre) sind im Buchhandel und an der Kasse zwischen CRONA- und Kinderklinik erhältlich.

Neues Laufband für die Spiroergometrie

Dank der großzügigen Unterstützung von Dachtel hilft kranken Kindern e.V. konnte die Uni-Kinderklinik ein hochmodernes Laufband für die Spiroergometrie anschaffen. Dieses spezielle Gerät im Wert von 21.000 Euro ermöglicht eine präzisere Leistungsdiagnostik und ist sowohl für Kinder als auch für junge Erwachsene geeignet.

Das Laufband ist speziell für die Leistungsdiagnostik entwickelt und bietet eine breite, gelenkschonende Lauffläche mit einstellbarer Steigung und Geschwindigkeit. Besonders wichtig für die Patientensicherheit sind die individuell anpassbaren Handläufe, erklärt Dr. med. Matthias Kumpf, leitender Oberarzt der Päd.Pulmonologie. So kann das Gerät an die Körpergröße der Kinder angepasst werden. Aber auch Kinder und Jugendliche mit Bewegungseinschränkungen haben dadurch die Möglichkeit sicher an einer Leistungsdiagnostik teilzunehmen.

Das vorherige Laufband der Klinik war zu klein, um junge Erwachsene optimal diagnostizieren zu können. Da in der Kardiologie aber auch zunehmend junge Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern behandelt werden, war eine Lösung erforderlich. Mit dem neuen Gerät können nun alle Altersgruppen bestmöglich untersucht und behandelt werden.

Die Spiroergometrie ist ein diagnostisches Verfahren, das die Atemgase unter körperlicher Belastung misst und Rückschlüsse auf die Funktion von Herz, Lunge und Muskulatur ermöglicht. Sie spielt eine zentrale Rolle in der Therapieplanung, da sie die Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Patienten ermittelt. Die Ergebnisse sind nicht nur entscheidend für die medizinische Betreuung, sondern auch für die Einschätzung von Trainings- und Rehabilitationsmaßnahmen, die Beurteilung von Herz- und Lungenerkrankungen sowie die Beratung zur Berufswahl und sportlichen Betätigung.

Dr. med. Matthias Kumpf konnte sich persönlich bei Gisela Boller für ihren Einsatz bedanken, als sie die Uni-Kinderklinik besucht hat um das neue Laufband zu sehen. Auch bei Dachtel hilft kranken Kindern e.V. bedanken wir uns herzlich für die großartige Unterstützung. (Foto: Maxine Schneider)

Magnetischer Spielspaß für die Spielzimmer der Kinderklinik

Eine wunderbare Spende sorgt für neue Spielmöglichkeiten in den Spielzimmern der Uni-Kinderklinik Tübingen: Dank der großzügigen Unterstützung der Raiffeisenbank Aidlingen konnte Gisela Boller, Gründerin des Vereins Dachtel hilft kranken Kindern e.V., Magnetspielzeug im Wert von 1.000 Euro an das Erzieher:innen-Team der Klinik übergeben.

Die Spielzimmer der Kinderklinik sind ein wichtiger Ort für die kleinen Patientinnen und Patienten. Sie bieten eine willkommene Abwechslung zum oft herausfordernden Klinikalltag und ermöglichen es den Kindern, unbeschwerte Momente voller Kreativität und Freude zu erleben. Die Erzieherinnen und Erzieher hatten sich daher Magnetspielzeug gewünscht – ein vielseitiges und pädagogisch wertvolles Material, das Kinder aller Altersgruppen begeistert. Ob fantasievolle Bauwerke, spannende Experimente oder einfach spielerisches Entdecken – Magnetspielzeug fördert Feinmotorik, Konzentration und Kreativität auf spielerische Weise.

Mit der Spende werden alle Spielzimmer der Uni-Kinderklinik mit hochwertigem Magnetspielzeug ausgestattet, sodass möglichst viele Kinder davon profitieren können.

Durch die Finanzierung der Raiffeisenbank Aidlingen konnte Gisela Boller Spielsachen für unterschiedlichste Altersgruppen auswählen und ließ es sich nicht nehmen, diese persönlich in der Klinik vorbeizubringen. Die Übergabe erfolgte an das Erzieher:innen-Team sowie an Sigrid Kochendörfer, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende von HILFE FÜR KRANKE KINDER. (Foto: Maxine Schneider)

Wir danken Gisela Boller, der Raiffeisenbank Aidlingen und dem Verein Dachtel hilft kranken Kindern e.V. für diese großartige Unterstützung!

Unterstützte Kommunikation: Mit Apps auf Ipad kommunizieren lernen

Auch wer nicht sprechen kann, hat viel zu sagen! Daher ist Unterstützte Kommunikation ein wichtiger Bestandteil in der Entwicklung von Kindern mit sprachlichen und kommunikativen Beeinträchtigungen.

Im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) gibt es seit Anfang des Jahres 2025 ein Ipad mit verschiedenen Kommunikations-Apps. Als Kommunikationshilfsmittel unterstützt es Kindern die sich in Lautsprache nur schwer mitteilen können, wie zum Beispiel Kinder mit Autismus-Spektrum-Störung oder intubierte wache Kinder.

„Zwischenmenschliche Kommunikation ist ein sehr großer Anteil in unserem Leben. Deshalb ist es wichtig, eingeschränkten Kindern eine Alternative an die Hand geben zu können. Durch die Apps können die Kinder an Unterhaltungen im Alltag teilhaben.“, erklärt Heilpädagogin Katja Ehwald. Sie nutzt die Apps in ihren ambulanten Sprechstunden.

Insgesamt hat das Ipad drei fachlich entwickelte Apps. Mit der Tipp mal App bekommt Ehwald einen ersten Eindruck, welches Sprach- und Symbolverständnis ein Kind hat. Hierzu kann die App auch auf die Muttersprache des Kindes umgestellt werden.

Die anderen beiden Apps GoTalkNow und MetaTalk dienen zur Unterstützten Kommunikation im Alltag. Durch eigene Fotoaufnahmen oder vorgefertigte Symbole können die Kinder ihre Bedürfnisse mitteilen. Mit der MetaTalk-App können sie sogar ganze Sätze individuell formulieren. „Es geht meistens nicht nur darum, Grundbedürfnisse mitzuteilen, wie ` Ich muss aufs Klo´ oder ` Ich habe Hunger´. Es geht eher um solche Dinge wie, ` Ich möchte nochmal schaukeln´ oder ` Ich möchte vom Kindergarten erzählen´, sagt Katja Ehwald. Erweiterte Kommunikation fördert die Selbstbestimmung und die Kinder können Wünsche, Entscheidungen und Freude mitteilen. Sie können Fragen und Forderungen äußern, aber auch schimpfen und kommentieren.

HILFE FÜR KRANKE KINDER hat das Ipad sowie die Apps finanziert, da die Apps individuell anpassbar sind und somit teilweise mehr leisten können als analoge Hilfsmittel. Je nachdem wo das jeweilige Kind mit seinen Kommunikationsfähigkeiten steht, kann die passende App ausgewählt und eingestellt werden.

In der MetaTalk-App können die Kinder zwischen 17000 Symbolen wählen, um sich optimal mitzuteilen. (Foto: Maren Seehuber)

Wunschträume in der Kinderklinik

Richtig turbulent ging es im Spielzimmer der Neuropädiatrie zu, als die Kindereventagentur Wunschträume mit Luftballons und Glitzertattoos vorbeischaute.

Aaron Bopp, der Gründer von Wunschträume, war fleißig damit beschäftigt alle Wünsche der Kinder in Ballonfiguren zu verwandeln. Von Blumen über Hunde bis hin zu Langhalsdinosauriern. Seine Kollegin Helena Roth klebte voller Geduld ein Glitzertattoo nach dem anderen. Jedes Kind konnte sich nicht nur zwischen den Motiven von Tiger bis Superman entscheiden, sondern auch sagen, in welcher Farbe das Tattoo dann glitzern sollte. Kurzzeitig wurde es im Spielzimmer ganz schön eng, weil auch Kinder von anderen Stationen vorbeikamen, um sich diesen besonderen Besuch nicht entgehen zu lassen.

Über die langjährige Spenderin Caroline Krauter, die mit ihrer Band schon mehrfach Geld für HILFE FÜR KRANKE KINDER erspielte, kam der Kontakt zur Kindereventagentur Wunschträume zustande. Die Stiftung ermöglichte den Besuch der beiden Kindheitspädagogen von Wunschträume in der Uni-Kinderklinik Tübingen.

Luftballontiere und Kindertattoos vom Lama über Tiger bis zur Fee für kranke Kinder. (Foto: Maren Seehuber)

Der Mobilisationsstuhl: Der erste Weg aus dem Patientenbett

Vor allem auf der Intensivstation müssen die Kinder noch viel liegen und können kaum das Bett verlassen oder aufrecht sitzen. Der Mobilisationsstuhl ist der erste Schritt, den Kindern Medikamente zu ersparen und ihren Kreislauf wieder zu aktivieren.

Dank der Spender und Spenderinnen von HILFE FÜR KRANKE KINDER gibt es seit 2023 einen Mobilisationsstuhl in der Kinderintensivstation. Physiotherapeutin Ruth Elbeshausen erklärt: “ Dieser Stuhl ist für Patienten und Patientinnen, die eigentlich noch bettlägerig sind. Er ist der Übergang vom Bett, wieder auf einem richtigen Stuhl zu sitzen.“ Hierbei hilft der Mobilisationsstuhl: Der Kreislauf der Kinder wird aktiviert – eine wichtige Voraussetzung dafür, beispielsweise sogenannte Delirzustände zu vermeiden. Aktive Kinder wollen allerdings beschäftigt und unterhalten sein, wobei der Mobilisationsstuhl es den kleinen Patienten ermöglicht, auch mal das Krankenzimmer zu verlassen und zum Beispiel das Meerwasseraquarium besuchen.

Lässt die Kraft beim Ausflug nach, aber das Kind möchte noch länger bei den Fischen bleiben, kann der Stuhl auch in eine schonende liegende Position gebracht werden. So können sie in bequemer Position trotzdem noch unterwegs sein. Vor allem der anklemmbare Tisch bietet den Kinder die Möglichkeit, aufrecht zu essen oder auch zu spielen. „Wir hatten auch schon eine Dreijährige in dem Stuhl sitzen, die hat sich sehr gefreut auf dem Tisch dann auch Malen und Lesen zu können“, erzählt Elbeshausen.

Grundsätzlich ist der Stuhl für alle Altersklassen ausgelegt, vom Kleinkind bis zum Erwachsenen. Anders als ein Rollstuhl ist er höhenverstellbar und vielseitig anpassbar. Der Mobilisationsstuhl ist ein ständiger und wichtiger Bestandteil auf der Kinderintensivstation in Tübingen. Er hilft den Kindern beim frühzeitigen Kreislauf- und Muskelaufbau, wieder mobil zu werden und so in den Alltag zurückzufinden. Außerdem erleichtert der kompatible Mobilitätsstuhl auch die Arbeit der Pflegekräfte.

Physiotherapeutin Ruth Elbeshausen montiert den Tisch an den Mobilisationsstuhl. So können Kinder im Sitzen essen oder auch basteln. (Foto: Maren Seehuber)

 

UNSERE PARTNER

Gemeinsames Engagement verwirklicht große Träume. Mit Unterstützung von Freunden und Förderern, einschließlich der Kinderklinik Tübingen und weiterer Organisationen, setzen wir uns transparent für kranke Kinder ein.