HILFE FÜR KRANKE KINDER hat verschiedene Musikinstrumente für die Kinderintensivstation der Uni-Kinderklinik Tübingen finanziert. Insbesondere in der Betreuung von Kindern mit dem sogenannten Intensiv-Delir kommen diese zum Einsatz.
„Wir haben verschiedene Vorgehensweisen, um ein Intensiv-Delir zu vermeiden oder zu lindern“, erklärt Heilerziehungspflegerin Andrea Koch. Wichtige Aspekte hierbei sind Orientierungspunkte wie Mobiles, Spieluhren, ein geregelter Tag-Nacht-Rhythmus und die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und Geborgenheit zu erfahren. HILFE FÜR KRANKE KINDER hat nun verschiedene Musikinstrumente wie ein „Koshi“-Klangspiel und eine Zungentrommel finanziert, die besonders Babys und Kleinkindern helfen, sich zu entspannen. „Die beruhigenden Klänge zeigen unmittelbar Wirkung: Die Kinder kommen zur Ruhe, finden leichter in den Schlaf und fühlen sich geborgen.“
Ein Intensiv-Delir kann mehrere Ursachen haben – beispielsweise wird es hervorgerufen durch Medikamente, die Patienten vor und nach einer Operation bekommen müssen. Bei einem Intensiv-Delir können sich die kleinen Patienten oft nicht mehr orientieren – sie wissen nicht mehr, wo sie sind oder ob es Tag oder Nacht ist. Dadurch können Angstgefühle hervorgerufen werden. Andrea Koch betreut diese Patienten deshalb dahingehend, dass sie ihnen viel Zuwendung gibt, Orientierungspunkte schafft und je nach Bedarf am Stationsgeschehen teilhaben lässt oder lieber etwas abschirmt, damit sie zur Ruhe finden können.
Heilerziehungspflegerin Andrea Koch betreut Kinder mit sogenanntem Intensiv-Delir: Geborgenheit, Orientierung und Zuwendung sind besonders wichtig für die kleinen Patienten. (Foto: Philipp Nährig)
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