In den vergangenen Jahren hat HILFE FÜR KRANKE KINDER mehrere sogenannte High-Flow-Geräte finanziert. In der aktuellen RSV-Welle profitieren die Stationen der Kinderklinik besonders von dieser Investition. Ein Beispiel dafür, dass unsere Hilfen langfristig spürbar sind.
Aktuell werden auffallend viele kleine Patienten in der Kinderklinik aufgenommen, die an den sogenannten Respiratorische Synzytial-Viren (RSV) erkrankt sind. Viele Kinderkliniken in Deutschland sind bereits an der Belastungsgrenze.
Die Viren befallen die Atemwege, die meisten Kinder haben klassische Erkältungssymptome. Insbesondere bei Frühgeborenen und sehr kleinen Kindern kann eine RSV-Infektion aber schwer verlaufen und sogar einen Aufenthalt auf der Intensivstation mit sich bringen.
In diesem Jahr beginnt die Saison für diese Erkältungsinfektion deutlich früher, die Verläufe sind häufiger schwer. „Durch die geschlossenen Kitas und Hygienemaßnahmen des letzten Jahres sind Säuglinge und Kleinkinder im letzten Winter so gut wie nicht mit dem RS-Virus in Kontakt gekommen“, erklärt Dr. Samuel Gröschel, Oberarzt in der Tübinger Kinderklinik. „In diesem Jahr, sind also ganze zwei Jahrgänge empfänglich für das RS-Virus, das bei uns bereits seit September in der Bevölkerung vermehrt zirkuliert. So kommen die kleinen Patienten jetzt geballt in die Klinik.“
Oft lässt sich eine Behandlung auf der Intensivstation vermeiden, wenn frühzeitig mit den High-Flow-Geräten behandelt werden kann. „Dank der vorausschauenden Investition und die Unterstützung durch HILFE FÜR KRANKE KINDER in solche Geräte sind wir nun überhaupt erst in der Lage, die vielen Patienten adäquat behandeln zu können“, betont Gröschel. „Ohne diese Geräte müssten deutlich mehr Kinder auf der Intensivstation behandelt werden und beispielsweise intubiert werden.“
Im Namen der kleinen Patienten und des gesamten Klinikteams möchten wir den Dank an unsere Spender und Förderer weitergeben, die diese Hilfen möglich machen!
„Ohne die spendenfinanzierten Zusatzgeräte könnten wir die vielen Patienten nicht adäquat behandeln“, sagt Dr. Samuel Gröschel. (Foto: Karoline Niethammer)
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