Hilfe für kranke Kinder hat ein „sprechendes Buch“ für die Neuropädiatrische Station angeschafft: Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nur schwer sprechen können, finden dadurch die Möglichkeit, sich gegenüber ihren Eltern oder Betreuungspersonen auszudrücken.
„Es kommt vor, dass ein Kind nach einer Operation vorübergehend nicht mehr sprechen kann“ erläutert Dr. Nadja Kaiser, Oberärztin in der Neuropädiatrie. „Dann kann es sehr hilfreich sein, wenn es mit Hilfe des Buches Grundbedürfnisse äußern kann und mitteilen, ob es ihm gut geht oder wenn es etwas braucht.“
Das „sprechende Buch“ ist eine Art Fotoalbum, das mit eigenen Bildern bestückt werden kann. Zudem kann zu jeder Seite eigener Text aufgezeichnet werden. Beispielsweise kann ein Bild das Lieblingsessen eines Kindes zeigen und der gesprochene Text lautet „Ich habe Hunger“ – so können sich auch kleine Kinder gut zurechtfinden und ihre Wünsche oder auch Beschwerden äußern. Natürlich kann aber auch eine Bezugsperson ein Lied aufsingen oder ähnliches.
„Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig“, betont Kaiser. „Wir können auf unseren Stationen diese Form der unterstützten Kommunikation anbieten und Kindern und ihren Familien damit eine Option auch für die Zeit zuhause aufzeigen.“
Dr. Nadja Kaiser zeigt das „sprechende Buch“, das sie selbst mit Bildern und Texten bestückt hat. (Foto: Karoline Niethammer)
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