Mitarbeiter und Geschäftsführung der HAKRO GmbH aus Schrozberg haben sich über ihre Stiftung – die Harry Kroll-Foundation – erneut für die Kinderklinik engagiert. Zu ihrem Besuch bei Hilfe für kranke Kinder brachten sie eine großzügige Spende, aber auch viel Zeit für die kleinen Patienten mit.
Fast einen ganzen Tag lang unterhielten sich vier Mitarbeiter von HAKRO mit den jungen Patienten in den Spielzimmern der Stationen. Sie hörten sich ihre Ängste und Sorgen an, sprachen mit ihnen über ihre Hobbys – vor allem aber waren sie gemeinsam mit den Kindern kreativ. Die Mitarbeiter des Herstellers für moderne Firmen- und Freizeitkleidung brachten T-Shirts für die Kinder mit, die sie gemeinsam mit ihnen bemalten. Bunte Luftballons, Autos und Traktoren zierten die Shirts. Einige der Kinder setzten sich aber auch künstlerisch mit ihrer Krankheit auseinander.
Eine der HAKRO-Mitarbeiterinnen sagt über den Tag in der Klinik: „Das war alles sehr berührend. Da sieht man, wie gut es einem doch geht“. Als „emotional aber sehr schön“, empfand ein weiterer Mitarbeiter den Tag. Er selbst hat eine kranke Nichte, die in der Kinderklinik Tübingen behandelt wurde. Während die Mitarbeiter sich ganz konkret mit den Einzelschicksalen der Kinder befassten, schauten sich Geschäftsführerin Carmen Kroll und Sinah Großeibl von der Harry-Kroll-Foundation die geförderten Projekte an.
Mit insgesamt 30.000 Euro unterstützt die Foundation in diesem Jahr die Kinderintensivstation und die Kinder-Notfall-Ambulanz. 10.000 Euro spendete das Unternehmen für eine Software, mit der die Abläufe in der Ambulanz optimiert werden können. 20.000 Euro fließen in ein Projekt für Kinder, die nach einem Unfall oder einer großen Operation in ein sogenanntes Delir kommen. Die Kinder geraten dabei in starke Unruhe- oder Angstzustände. Dank der großzügigen Spende helfen zukünftig zwei Heilerziehungspflegerinnen den Eltern beim Umgang mit ihren Kindern in dieser Situation. Das Ergebnis dieser intensiven Umsorgung ist, dass die Kinder ruhiger werden und der Heilungsprozess schneller von statten geht. Da diese besondere Form des Umgangs mit einem Kind im Delir nicht über die übliche Vergütung durch die Krankenkassen abgedeckt ist, ist die Betreuung der Kinder nur durch Spenden möglich.
Fotos: Julia Klebitz
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