eit vielen Wochen kämpft die kleine Antje auf der Kinderintensivstation um ihr Leben. Nach einem multiplen Organversagen muss sie beatmet und mittels einer Herz-Lungen-Maschine (ECMO) und einer ständigen Dialyse am Leben gehalten werden. In dieser Situation lernen wir von Hilfe für kranke Kinder ihre Familie kennen. Das ist mittlerweile fünf Jahre her.
Wie groß Antjes Chancen auf ein Überleben waren, konnte damals niemand sagen. Für ihre Mutter Sandra Zarbach war die Situation nur schwer auszuhalten. Aber sie wusste auch: „Antje ist eine Kämpferin.“ Damit sollte sie Recht behalten. Bald wurde Antje aus der Klinik entlassen. Lange war sie noch auf Beatmung angewiesen. Diese und die vielen Medikamente, die das Mädchen brauchte, konnten inzwischen deutlich reduziert werden. Antje ist jedoch weiter rund um die Uhr auf Pflege angewiesen. Zur Unterstützung kommt nachts ein Pflegedienst ins Haus. Das musste sich Sandra Zarbach jedoch erst vor dem Sozialgericht erkämpfen. Seit 2015 besucht Antje den Kindergarten des KBZ Weingarten in Sigmaringen. Dort ist sie die „Pflegeaufwändigste, aber sehr gut integriert“, sagt ihre Mutter. „Und sie fühlt sich dann am wohlsten, wenn es besonders turbulent zugeht.“ Auch in der Familie ist sie immer im Mittelpunkt und wird überall mit einbezogen. „Im Sommer waren wir jeden Tag zusammen im Freibad“, erzählt ihre Mutter und zeigt Bilder von Antje unter dem Sonnenschirm. „Sie genießt die Sonne und das Wasser.“
Sandra Zarbach ist heute noch begeistert von der guten Betreuung auf der Kinderintensivstation. Und auch für die Station 12 der Kinderklinik, wo sie vor kurzem für ein paar Tage mit Antje zu Untersuchungen war, findet sie nur lobende Worte: „Antje hat so viele verschiedene ,Baustellen‘ und es wird immer versucht, für alles eine Lösung zu finden und das hat auch immer funktioniert. Ich habe der gesamten Belegschaft und hauptsächlich der Station 34 das Leben meines Kindes zu verdanken. Die sind einfach super.“
Weil sie in der langen Zeit in der Klinik gesehen hat, was hier und da gebraucht wird, hat Sandra Zarbach vor zwei Jahren eine Benefizaktion gestartet. Zusammen mit ihrer älteren Tochter Jennifer bastelt sie Fensterbilder, die man in der Postfiliale im Ort mitnehmen kann. Dort steht auch eine Spendenkasse. Bis heute hat sie darin 1.000 Euro gesammelt und dann gespendet.
Foto: Thomas Hassel
Dieser Text ist erstmals in unserer Spenderinfo 2017/2018 erschienen. Die Spenderinfo erscheint jährlich.
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