Die Harry Kroll-Foundation, eine Stiftung der HAKRO GmbH aus Schrozberg, hat jetzt ein Videoendoskop für die Diagnostik bei Schluckstörungen und zur Anpassung von Atmungsgaumenplatten gespendet.
Die Geschäftsführer von HAKRO, Carmen Kroll und Thomas Müller sowie Sinah Großeibl, die die Aktivitäten der Foundation koordiniert, informierten sich jetzt bei einem Besuch in der Kinderklinik Tübingen über die Einsatzgebiete des neuen Endoskops. Oberarzt Dr. Winfried Baden erläuterte die Technik und freute sich, dass damit nun eine komplett röntgenstrahlungsfreie Untersuchungsmethode zur Diagnostik von Schluckstörungen zur Verfügung steht.
Für die untersuchten Kinder bedeutet dies ein schonenderes Verfahren, welches verstärkt von der Abteilung Neuropädiatrie nachgefragt wird, um den Schluckvorgang bei Kindern mit neurologischen Erkrankungen besser beurteilen zu können. Bei den bisher verwendeten Bronchoskopen war die Bildqualität wegen der Faseroptik und der Aufsteckkamera deutlich eingeschränkt und viele Details nur unzureichend erkennbar. Bei dem jetzt gespendeten Video-Naso-Laryngoskop sitzt ein Videochip am Ende des Endoskops. Dadurch ist die Bildqualität deutlich besser und wesentlich detailreicher.
Es ist auch ideal geeignet zur Anpassung von so genannten Atmungsgaumenplatten bei Kindern mit oberer Atemwegsobstruktion. Bei diesen Kindern drohen immer wieder Situationen mit Atemnot und Sauerstoffuntersättigung, so dass entweder eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) erfolgen muss oder eine kieferorthopädische Atmungsgaumenplatte erforderlich ist. Diese wird nach einem Kieferabdruck gefertigt, muss aber durch wiederholte Laryngoskopie angepasst und modifiziert werden. Mit dem Videoendoskop bleibt damit auch diesen Kindern eine Röntgenbelastung erspart.
Die Harry Kroll-Foundation wurde 2010 von HAKRO, Hersteller hochwertiger Textilien für Beruf und Freizeit, gegründet, um die Lebensqualität von Kindern zu verbessern und ihnen Perspektiven für die Zukunft zu bieten. Sie engagiert sich u.a. in den Vertriebs- und Produktionsländern von HAKRO und nun auch zum wiederholten Mal in der Tübinger Kinderklinik.
Foto (v.l.n.r.): Thomas Müller, Oberarzt Dr. Winfried Baden, Carmen Kroll und Sinah Großeibl (Foto: Thomas Hassel)
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